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11. Januar 2025

 

Hessen tritt für härtere Strafen bei Klimakriminalität ein

 

Länder unterstützen hessische Initiative im Bundesrat, um illegalen Handel mit extrem schädlichen Klimagasen konsequent zu bestrafen

 

Auf hessische Initiative hin hat der Bundesrat die Bundesregierung heute zu verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen den illegalen Handel mit fluorierten Treibhausgasen (F-Gasen) aufgerufen. Unter anderem fordern die Länder, den Strafrahmen für Verstöße gegen die europäische F-Gase-Verordnung deutlich zu erhöhen.

 

„Der illegale Handel mit diesen extrem klimaschädlichen Gasen ist kein Kavaliersdelikt. Die Kältemittelschmuggler schaden unserer Wirtschaft, unserem Handwerk und ganz besonders dem Klima – und damit uns allen. Der Bund muss endlich die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, damit die Länder das ganze Repertoire der Strafverfolgung ausschöpfen und die Taten mit aller gebotenen Härte bestrafen können“, erklärte Hessens Umweltminister Ingmar Jung nach der heutigen Sitzung des Bundesrates und betonte: „Hessen unterstreicht mit diesem Erfolg im Bundesrat abermals seine nationale Vorreiterrolle bei der Bekämpfung des illegalen Handels mit F-Gasen.“

 

Angesichts des massiven Unrechtsgehalts fordert der Bundesrat, Verstöße gegen die F-Gase-Verordnung härter zu sanktionieren. In einfachen Fällen des illegalen Handels mit F-Gasen sollen fünf, in Fällen der gewerbsmäßigen Begehung oder in sonstigen schweren Fällen auch bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe vorgesehen werden. Letzteres ist besonders dringlich, da die Ermittlungsergebnisse in Hessen – aber auch in Spanien oder den Niederlanden – zeigen, dass die organisierte Kriminalität hinter dem hoch lukrativen illegalen F-Gase-Handel steckt. Zu der dafür notwendigen Änderung des Chemikaliengesetzes ist die Bundesregierung nun aufgerufen. Der Bundesrat übernahm somit sämtliche Empfehlungen, die zuvor von Hessen eingebracht worden waren.

 

Erst im November hatte Hessen die eigenen Anstrengungen im Kampf gegen den illegalen Handel mit F-Gasen abermals erhöht. Gemeinsam hatten das Hessische Innenministerium und das Hessische Umweltministerium eine Projektgruppe zur Bekämpfung des illegalen F-Gas-Handels ins Leben gerufen. In dieser arbeiten u.a. Polizei und Umweltbehörden zusammen und koordinieren ihre Ermittlungen noch enger. Schon seit vergangenem Jahr werden sämtliche Ermittlungsverfahren zu Straftaten in Verbindung mit F-Gasen bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen Frankfurt konzentriert. Zuvor war im Regierungspräsidium Darmstadt bereits das Kompetenzteam Klimagase eingerichtet worden, um den Druck auf den illegalen Handel zu erhöhen.

 

Hintergrund

 

Am 11. März 2024 trat die neue europäische Verordnung (EU) 2024/573 über fluorierte Treibhausgase in Kraft. Sie sieht die schrittweise Beschränkung der auf dem europäischen Markt verfügbaren Menge an F-Gasen vor. Die Reduzierung wird durch eine Quotenregelung auf europäischer Ebene durchgeführt. Auf diesem Wege soll die Verwendung von F-Gasen bis zum Jahr 2050 auf Null reduziert werden.

 

F-Gase werden in zahlreichen Kälte- und Klimaanlagen als Kältemittel oder in Schäumen und Dämmstoffen als Treibmittel genutzt. Allerdings besitzen sie ein extrem hohes Treibhausgas-potential und befeuern somit den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur. Um der europäischen Quotenregelung zu entgehen, werden F-Gase zunehmend abseits der Quote gehandelt und illegal in den europäischen Wirtschaftsraum eingeführt.

 

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

 

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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