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21. September 2023 | NATÜRLICH BAYERN
670 Hektar Vielfalt
Bilanz des größten bayerischen Projekts zum Insektenschutz
21. September 2023 | Kommentar | Glyphosat
EU-Empfehlung für Glyphosat gefährdet Menschen und Artenvielfalt |
Anlässlich der Empfehlung der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten den Einsatz von Glyphosat für weitere zehn Jahre zu ermöglichen, erklärt Corinna Hölzel, Pestizidexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Zehn weitere Jahre Glyphosat wären eine Katastrophe für Mensch und Artenvielfalt. Die EU-Kommission hat viele unabhängige Studien bei ihrer Bewertung einfach ignoriert. Es ist belegt, dass Glyphosat wahrscheinlich krebserregend und neurotoxisch ist, oxidativen Stress auslösen kann und das Mikrobiom des Darms schädigt. Indirekte Effekte auf das Nahrungsnetz sind nicht einmal im Report abgebildet. Statt diese Datenlücken zu igno-rieren, sollte die Kommission das Vorsorgeprinzip ernst nehmen und Glyphosat ablehnen. Wenn die Mitglieds-staaten der Kommissionsempfehlung folgen, wird es keinen Anreiz geben, vorhandene Alternativen einzusetzen. Wir appellieren jetzt an die europäischen Mitgliedsstaaten, sich für Gesundheit und Artenschutz zu entscheiden und dem Willen der europäischen Bevölkerung zu folgen, die mehrheitlich gegen die Wiederzu-lassung ist." |
21. September 2023 | Wolfs-Konsultation
Aktion gegen Wolfs-Populismus
Zusammenleben von Mensch, Wolf & Weidetieren auch ohne Bejagung möglich
20. September 2023 | Blackbox Chemieindustrie
Deutsche Chemieindustrie größter
fossiler Rohstoffverbraucher
Rechtliche Rahmen für Ressourcenschutz gefordert
20. September 2023 | Wärmewende
Großbaustelle Gebäudesektor
Konzept für eine lokale und soziale Wärmewende vorgelegt
18. September 2023 | Haihandel
Neue Studie zum Handel mit Haiprodukten in der EU
Unzureichende Verfolgung des illegalen Handels
18. September 2023 | Kommentar | Brückenstrompreis
Industriestrompreis schafft weder Wettbewerbsfähigkeit noch Industrietransformation
Anlässlich der Debatte um einen „Brückenstrompreis“ für die Industrie, erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Gut ist, dass die Elektrifizierung der Industrie und der Zugang zu erneuerbaren Energien endlich Priorität bekom-men. Es fehlen jedoch ausreichende Anreize zur effizienten Stromnutzung. Nur so kann eine schnelle und vor allem kostengünstige Transformation hin zur Klimaneutralität gelingen und die Industrie wettbewerbsfähig blei-ben. Was wir brauchen ist ein Gesamtpaket für Unternehmen und Industrie mit einem verbindlichen Fahrplan zur Klimaneutralität. Damit können Investitionen in einen grundlegenden Industrie- und Unternehmenswandel gezielt gefördert und grüne Leitmärkte ins Leben gerufen werden. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit ist nicht der Strompreis, sondern die Stückkosten. Beim Vergleich der Energie- und Stromstückkosten lag die deutsche Indus-trie in der Vergangenheit im europäischen Durchschnitt, trotz höherer Strom- bzw. Energiepreise. Daher sollte genau geprüft werden, welche Industriezweige wirklich von der Abwanderung bedroht sein könnten. Umwelt-schädliche Subventionen müssen abgebaut und die Gelder für die konsequente Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität genutzt werden. So können Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand gehen.“
18. September 2023 | Flughafen Vlora
Gegenwind für albanischen Flughafen wird stärker
Berner Konvention fordert den Baustopp
14. September | Kommentar | PFAS-Freibrief
Ohne jedes Augenmaß
Bundesrat muss bayerischen Antrag auf PFAS-Freibrief stoppen
14. September 2023 | Landtagswahl Hessen
Sieben Zukunftsforderungen für Hessen
Natur- und Klimaschutz sind wichtig bei der Landtagswahl
14. September 2023 | Hohe Schrecke
Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke auf der Zielgeraden
Rund 2000 ha naturnaher Wald unter Schutz gestellt
13. September 2023 | Illegaler Holzeinschlag
Aufruf zu einem Moratorium
Eine der letzten Chancen, die Zerstörung der rumänischen Wälder zu beenden
12. September 2023 | Entbuschungsmaßnahmen
Pflegemaßnahmen für geschützte Trockenrasen
Mitte September beginnen Maßnahmen auf Hiddensee
12. September 2023 | Waldbrände Griechenland
Brände in Griechenland bedrohen Schildkröten
Ökologische Katastrophe für die Natur
11. September 2023 | Umweltpreis
Deutscher Umweltpreis für Klimaforscherin und Holzbau-Pionierin
Preisträgerinnen sind echte Inspiration und Motivation
11. September 2023 | Kommentar | Heizungsgesetz
Gekleckert statt geklotzt beim Heizungsgesetz
Anlässlich der Bundestagsdebatte zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Endlich hat die Hängepartie zum ‚Heizungsgesetz‘ ein Ende. Doch ist das der lang ersehnte Aufbruch in der Wärmewende? Leider nein. Statt dem klaren Signal für saubere und zukunftsfähige Heizungen, rücken Wasserstoff und Biomasse in den Vordergrund und der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen bleibt viel zu lange erlaubt. Statt zu klotzen wird gekleckert. Umso wichtiger ist es nun, die Menschen über ineffiziente Heizsysteme wie den Wasserstoff, die sich als teure Kostenfallen entpuppen können, aufzuklären. Insbesondere da, wo das Geld knapp ist, sollten die Heizungen auf wirklich nachhaltige Lösungen umgestellt werden. Natürlich braucht es für die Investition Unterstützung. Für die Reform der Förderung heißt das: Staatsgelder dürfen nur in wirklich zukunftsfähige Heizungen fließen. Subventionen etwa für ‚Wasserstoff-Ready‘-Heizungen in einzelnen Haushalten sind inakzeptabel. Die soziale Staffelung muss auch für vermietete Gebäude gelten. Und Energiesparen darf nicht weniger honoriert werden als die Umstellung der Heiztechnik. Die Fördersätze für Effizienzmaßnahmen müssen mindestens verdoppelt werden. Doch Geld allein reicht nicht. Die Ampel muss endlich gesetzlich für einen sinkenden Energieverbrauch in Gebäuden sorgen. Dazu hat sie sich im Koalitionsvertrag verpflichtet. Die Effizienz-Standards für den Neubau und den Bestand müssen angehoben werden. Nur so kann Klimaschutz in Gebäuden gelingen. Nur so werden Menschen nachhaltig vor hohen Betriebskosten geschützt.“
11. September 2023 | Cattle Driver
Cattle Driver unterstützen Weideprojekte
Tierwohlgerechter Umgang ist wesentlicher Teil der extensiven Ganzjahresbeweidung
8. September 2023 | Kommentar | Ministerpräsident:innen-Konferenz
Industrie braucht Initiative
Berlin. Der WWF fordert anlässlich der Ministerpräsident:innenkonferenz (MPK) in Brüssel eine umfassende Strategie zum Klimaschutz in der Industrie. Obgleich im Koalitionsvertrag vereinbart, ist solch eine Strategie bisher nicht vorgelegt worden, bemängelt der WWF. Das behindere die so dringend notwendige Planungs- und Investitionssicherheit. Die Ministerpräsident:innen haben sich von Mittwoch bis Donnerstag zum Thema Klimaschutz und Industrie ausgetauscht. Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, kommentiert:
„Die Industrie ist ein Schwergewicht beim CO2-Ausstoß und damit auch beim Klimaschutz. Doch bisher ist zu wenig geschehen, um die Transformation auf den Weg zu bringen: Der europäische Emissionshandel ist für die Industrie nahezu wirkungslos geblieben, da Zertifikate im Wert von Milliarden Euro kostenlos vergeben wurden und auch bis 2034 noch vergeben werden. Wir brauchen nun eine ganzheitliche Strategie, die Leitlinien etwa zur ausschließlichen Nutzung von grünem Wasserstoff beinhaltet und CO2-Abscheidung und -Speicherung nur für prozessbedingte, unvermeidbare Emissionen zulässt. Fördergelder müssen auch bei kleinen Unternehmen an-kommen, aber generell muss gelten: Geld nur gegen Transformation! Subventionen und Entlastungen müssen in klimaschützende Maßnahmen fließen. Das gälte auch für einen Industriestrompreis, der erstens eingebettet sein sollte in eine umfassende Industriestrategie und zweitens daran gekoppelt werden könnte, dass profitierende Unternehmen Transformationspläne vorlegen müssen. Gleichzeitig sollte der Staat Transformation nicht nur finanziell anreizen, sondern auch klimafreundliche Märkte aktiv ankurbeln, indem die öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangeht und etwa bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge Klimaschutzkriterien berücksichtigen.“
8. September 2023 | Reise in den Süden
Zugvögel kehren in den Süden zurück
Unterwegs sind sie zahlreichen Gefahren ausgesetzt
8. September 2023 | Wassermangel
Wasserknappheit Europas ist hausgemacht
Ergebnis jahrzehntelangen Missmanagements und Raubbaus
7. September 2023 | Auch Tiere haben Durst
Vogel- und Insektentränken aufstellen
Gartenbewohner mit ausreichend Wasser versorgen
6. September 2023 | Plastikflut
Umfassender Entwurf für ein globales Plastikabkommen liegt vor
Effektive Lösungen mit einigen Schwachstellen
6. September 2023 | Walddetektive
Neues Bildungsprojekt fördert Umweltbildung in hessischen Schulen
Bereits 135 Schulen angemeldet
6. September 2023 | Bundeshaushalt
Das Finanzieren der Transformation ist die Aufgabe unserer Zeit
Auftakt der ersten Haushaltswoche im Bundestag
5. September 2023 | Rauhautfledermaus
Erstmalig erfolgreicher Nachweis einer Rauhautfledermauskolonie in Hessen
Hirzwald in Hanau wahrer Fledermaus-Hotspot
5. September 2023 | Kommentar | GAK-Kürzungen
Kontraproduktiv für die Transformation der Landwirtschaft
Berlin. Zu den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 zu Lasten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes“ (GAK) im Etat des BMEL sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik des WWF Deutschland:
„Die von der Bundesregierung beschlossenen Kürzungen innerhalb der GAK sind kontraproduktiv. Die Transformation der Landwirtschaft kann nur gelingen, wenn die
Landwirtinnen und Landwirte mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet werden. Jeder Euro, den wir heute nicht in Biodiversität und Klimaschutz investieren, kostet uns morgen umso mehr. Deshalb
braucht es mehr und nicht weniger Geld innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK).“
5. September 2023 | Rezension | Wanderführer
Der passende Begleiter fürs hessische Wandererlebnis
Die 19 schönsten Touren Hessens
4. September 2023 | Natur zum Anpacken
Freiwillige in den Küstenheiden aktiv
4. September 2023 | Absolute Mehrheit
Absolute Mehrheit in Bayern für den Fischotter
Bevölkerung gegen die Jagd auf Fischotter
1. September 2023 | Afrikanischer Klimagipfel
Erster Afrikanischer Klimagipfel in Kenia
Naturschutz & Existenzsicherung auf der Tagesordnung
1. September 2023 | Insektensommer
Wildbienen summen sich an die Spitze der Rangliste
Bundesweit 14.000 Teilnahmen am Insektensommer
31. August 2023 | Petition gegen Trophäenjagd
Breiter Widerstand gegen Trophäenjagd
Mehr als 75.000 Menschen unterstützen Prominente in ihrem Appell an die Bundesumweltministerin
31. August 2023 | Sojaanbau
Der Soja-Check
Analyse enthüllt gravierende Mängel bei Soja-Produktion
31. August 2023 | Nashornwilderei
Wilderei auf Nashörner in Südafrika leicht gesunken
Schutzmaßnahmen zeigen Erfolge
30. August 2023 | Veranstaltung | Herbstzeitlose
Rückdrängung der Herbstzeitlosen auf Grünland
Aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis sowie rechtliche Grundlagen
30. August 2023 | Kommentar | BMEL-Erntebericht
Die Zeit ist reif für eine klimaresilientere Agrarpolitik
Berlin. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) hat den Erntebericht 2023 vorgestellt. Zu den Zahlen sagt Johann Rathke, Koordinator
für Agrarpolitik des WWF Deutschland:
„Die Wetterextreme nehmen zu. In den letzten Jahren kämpfte die Landwirtschaft vor allem mit Hitze und Dürre, 2023 ist es vielerorts Nässe.
Landwirtinnen und Landwirte müssen mit diesen Extremen als Folge der Klimakrise zunehmend umgehen. Schlechten Erntebedingungen beim Getreide kann man wenig entgegensetzen. Mehr-jährigen Dürren und zu
geringen Grundwasserspeichern dagegen sehr wohl.
Die Bundesregierung muss das Thema Wasserrückhalt in der Landschaft stärker ins Auge fassen und ihre Agrar-politik langfristiger ausrichten. Eine arten- und strukturreiche Agrarlandschaft verhindert
Erosion, bietet Lebens-raum für natürliche Gegenspieler zu Krankheitserregern und Schädlingen und hält Wasser möglichst lange dort, wo es für die Produktion von wertvollen Lebensmitteln benötigt
wird. Die Zeit ist reif für eine klimaresilientere Agrarpolitik.“
29. August 2023 | Hammer-Heizungs-Deal
Wärmepumpe vs. Gasheizung
Beispielrechnung zeigt günstigere Variante
28. August 2023 | Niedermittlauer Kinzigaue
Zum Start der Renaturierungs-maßnahmen
Weiterentwicklung des Feuchtgebietes Herrenbruch zu einem Kiebitzrefugium der besonderen Art
28. August 2023 | Statement | Weltbiodiversitätsrat
„Von Scholz kam bisher nur heiße Luft“
Berlin. Die Bundesregierung muss sich stärker gegen die Biodiversitätskrise und das Artensterben engagieren. Das fordert der WWF vor dem
morgigen Auftakt des zehnten Plenums des Weltbiodiversitätsrats IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services). Vertreter:innen von fast 140 Regierungen
beginnen am Montag eine ein-wöchige Tagung in Bonn, um über die wissenschaftlichen Grundlagen und politischen Lösungen zu beraten, die zur Bewältigung der weltweiten Krise der biologischen Vielfalt
erforderlich sind. Heike Vesper, Geschäftsleitung Transformation & Politik beim WWF Deutschland, sagt dazu:
„Bundeskanzler Olaf Scholz hat letztes Jahr 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für den globalen Erhalt der Natur versprochen. Dazu hat sich
Deutschland im neuen UN-Biodiversitätsabkommen verpflichtet. Im aktuellen Entwurf für den neuen Bundeshaushalt fehlt dieses Geld noch. Wenn es um die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen geht, kommt
von Olaf Scholz bis auf Worte bisher also nur heiße Luft. Das ist fatal, die Bundesregierung muss dringend nachbessern. Besonders Länder des globalen Südens sind auf die finanzielle Unterstützung
dringend angewiesen. Dort befinden sich viele der noch verbliebenen artenreichsten Gebiete der Erde wie der Amazonasregenwald oder das Kongo-Becken. Vernachlässigen wir den Artenschutz, setzen wir
die Lebensgrundlage aller Menschen aufs Spiel.”
28. August 2023 | Historisches Comeback
100 Jahre Wisent-Rettung
Zoo und Tierpark Berlin feiern die Rückkehr des Europäischen Wisents
28. August 2023 | Im Einsatz für die Biodiversität
Mit Ruhe und Gemütlichkeit für die biologische Vielfalt
Offenlandpflege durch Schottische Hochlandrinder
25. August 2023 | Ein Traum in Lila
Heide in voller Blüte
Ganze Landschaften mit einem violett-rosa Farbton bemalt
25. August 2023 | Koalicja Ratujmy Rzeki
EuroNatur-Preis für polnisches Bündnis zum Schutz der Flüsse
Große Erfolge zum Schutz von Oder und Weichsel
25. August 2023 | Elfenbein-Anhänger & Tiger-Selfie
Damit Touristen nicht zu Schmugglern werden
Ratgeber warnt vor illegalen Souvenirs
24. August 2023 | Vogel des Jahres 2023
Auf Wiedersehen, Braunkehlchen!
Der Jahresvogel verabschiedet sich nach Afrika
23. August 2023 | Nutztierhaltung
Auflösung der Borchert-Kommission
Umbau der Tierhaltung in entscheidender Phase weiter begleiten
23. August 2023 | Kommentar | Lückenhafte Klimapolitik
Expertenrat bescheinigt Bundesregierung lückenhafte Klimapolitik
Anlässlich der Stellungnahme des Expertenrats für Klimafragen zum Klimaschutzprogramm der Bundesregierung erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Der Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung ist in seiner Beurteilung der aktuellen deutschen Klimapolitik deutlich: Es klafft noch
eine gewaltige Lücke zwischen Ziel und Wirklichkeit. Mindestens 20 Prozent fehlen noch – unter optimistischen Annahmen. Denn der Endspurt erfordert viel mehr Kraftaufwand als die ersten Meter. Die
Ampelregierung muss daher schnell ein belastbares Konzept vorlegen, wie sie die Klimaschutzziele voll und ganz erreichen will; denn aktuell entspricht dieses Klimaschutzprogramm nicht einmal den
Anforderungen des Klimaschutzgesetzes.
Dies wird nur gelingen, wenn Deutschland durch Klimaschutz auch sozial gerechter wird. Noch mangelt es aber an Maßnahmen für einen sozial gerechten Umbau. Die breite Zustimmung in der Bevölkerung wird daran hängen, ob Klimaschutz gleichzeitig auch gute Lebensbedingungen erhält.
Dazu gehört in jedem Fall auch die Förderung von Energieeffizienz und Energiesparen. Denn wer keine Energie verbraucht, hat auch keine Kosten. Hier sehen wir eine weitere Leerstelle. Gerade im Gebäudesektor kann mit energetischer Modernisierung viel eingespart werden. Wir fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz einen Sanierungsgipfel und das angekündigte Energieeffizienzgesetz. In Zeiten gestiegener Energiepreise können wir uns Energieverschwendung nicht mehr leisten."
23. August 2023 | Wolf und Bär
Zusammenleben mit Wolf und Bär
Bevölkerung unzufrieden mit mangelnder Unterstützung der Politik
22. August 2023 | Fische, Muscheln und Krebse
Wie geht es den Rhöner Gewässern in
Zeiten des Klimawandels?
Vortrag des Fischbiologen Christoph Dümpelmann
22. August 2023 | Internationale Fledermausnacht
Faszinierende Fledertiere
Fledermäuse verstehen und schützen
22. August 2023 | Kommentar | Waldbrände
Im Zeitalter der Megafeuer
Berlin. Kanada, Hawaii, Griechenland - auf vielen Kontinenten wüten in diesem Jahr Waldbrände von bisher unvorstellbarer Größe und
Intensität. WWF-Waldreferent Johannes Zahnen sagt zur momentanen Lage:
„Die fortschreitende Klimakrise hat uns in das Zeitalter der Megafeuer gebracht: Wo es schon immer Waldbrände gab, wie in Griechenland und
Kanada, werden sie zu tödlichen Infernos. Angefacht durch Wind und extreme Trockenheit vernichten sie Menschenleben, Natur und Infrastruktur und sind zum Teil nicht mehr zu löschen. Das
Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) warnte bereits, dass bis Ende des Jahrhunderts extreme Landschaftsbrände um 50 Prozent zunehmen könnten.
Wenn wir nicht endlich die Ursachen dieser Eskalation bekämpfen, werden wir jedes Jahr neue Rekordkatastrophen erleben. Denn um den Megafeuern der Klimakrise zu begegnen, muss der Fokus von der
Brandbekämpfung auf die Brandvermeidung verlagert werden. Die zunehmenden Waldbrände sind die Warnsignale der Natur. Unsere Bundesregierung nimmt sie nicht ernst genug und schwächt den Kilmaschutz
eher ab, als ihn zu stärken, wie etwa beim Klimaschutzgesetz und dem Gebäudeenergiegesetz. Wir brauchen ganz klar mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz, ein höheres Tempo beim Ausbau der erneuerbaren
Energien und einen schnellen Ausstieg aus den fossilen Energien.“
21. August 2023 | Lila Blütenpracht
Bedrohung für die Rhöner Bergwiesen
Bekämpfung der invasiven Lupine zum
Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenvielfalt
21. August 2023 | Tag des Fisches
Fisch von dort statt Fisch von hier
Immer weniger Fisch aus heimischen Meeren
21. August 2023 | Weidetierhaltung
Vorteile der extensiven Ganzjahresbeweidung
Hohe Altersstruktur der Tiere sowie geringere Sterblichkeit
18. August 2023 | Bauschutt
Effizientes Bauschutt-Recycling
18. August 2023 | Mit Trickserei zur Genehmigung?
Bergamt Stralsund rechnet Umweltschäden durch Pipelinebau klein
Regenerationsfähigkeit von Riffen erheblich überschätzt
18. August 2023 | Pilze
So geht sicheres Pilzsammeln
Pilzexpertin klärt über Regeln und Mythen auf
17. August 2023 | Wasserverbrauch
Chemieriesen verbrauchen enorme Wassermengen
Interaktive Karte zu größten Wasserentnehmern in Teilen von NRW veröffentlicht
17. August 2023 | Kommentar | Kommunale Wärmeplanung
Warten auf die Wärmewende
Berlin. Der Gesetzentwurf zur kommunalen Wärmeplanung wird den Anforderungen an eine umfassende Wärmewende nicht gerecht. Das teilt der WWF anlässlich des Kabinettbeschlusses an diesem Mittwoch mit. Dazu sagt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland:
„Auch die kommunale Wärmeplanung bleibt wie das Gebäudeenergiegesetz hinter dem Notwendigen zurück. Einige gute Ansatzpunkte werden nicht konsequent zu Ende geführt, sondern stattdessen mit Schlupflöchern ausgestattet: So können die ohnehin schon schwachen Ziele zum Einsatz erneuerbarer Energien vergleichsweise flexibel nach hinten verschoben werden. Von Sanktionen wie Bußgeldern, wenn Vorgaben nicht eingehalten werden, ist im Vergleich zum ersten Entwurf erst gar nichts zu lesen. Und auch hier gilt: Ein falsches Verständnis von Technologieoffenheit kann in extrem teuren Kostenfallen für Verbraucher:innen und Kommunen resultieren. Grüner Wasserstoff wird absehbar nicht im großen Maßstab zur Verfügung stehen und muss Bereichen vor-behalten sein, in denen bis dato keine klimafreundlichen, effizienteren und vor allem auch günstigeren Optionen zur Verfügung stehen, etwa in der Industrie. Im Gebäudebereich gibt es unter anderem mit Wärmepumpen solche Optionen. Es muss darüber hinaus klargestellt werden, dass das GEG dort greift, wo Ausschlussgebiete für Wärmenetze festgelegt wurden.“
Ebenfalls am Mittwoch wurde ein Gesetzespaket für den Einsatz von Photovoltaik vom Kabinett auf den Weg gebracht. Dazu sagt Viviane Raddatz:
„Eine umfassende PV-Gesetzgebung, um den Solareinsatz zu beschleunigen, ist dringend geboten. Deshalb sind das jetzige Paket und weitere grundsätzlich zu begrüßen. Aber für den tatsächlichen Schwung fehlt der Solar-standard. Jeder Neubau und schrittweise auch möglichst jeder Bestandsbau braucht Photovoltaik. Leider verpasst es die Ampel hier, das enorme Potenzial unserer Dächer zu nutzen sowie gerade Mietenden die Möglichkeit zu geben, an der Energiewende teilzunehmen und zu profitieren.”
17. August 2023 | Narta-Lagune
Umstrittener Flughafenbau in albanischem Schutzgebiet
Betreiberfirma aus München steht in Verbindung mit illegalem Flughafen Vlora
16. August 2023 | Ozeane mit Fieber
Marine Hitzewellen
Pazifik, Atlantik und Mittelmeer werden immer öfter von Hitzewellen heimgesucht
16. August 2023 | Nachhaltigkeitspreis
Forschungspreis 2023
Wegweisende Arbeiten junger Wissenschaftler*innen zum Thema Nachhaltigkeit gewürdigt
16. August 2023 | Rettet die bayerischen Otter
Eil-Appell zeigt Stimmung gegen Fischottertötungen
Über 42.000 Menschen fordern Stopp der Abschussgenehmigung von Fischottern in Bayern
Keine Windkraft in Waldgebieten
15. August 2023 | Im Main-Kinzig-Kreis formiert sich Widerstand
Das Ökosystem Spessartwald ist für uns Menschen essenziell
Offener Brief eines Bündnisses der Naturschutzverbände im hessischen Main-Kinzig-Kreis an
das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Hessische Ministerium für
Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. [>>>weiterlesen]
15. August 2023 | Rezension | WildOBST
"WildOBST"- Broschüre für mehr Vielfalt auf Streuobstwiesen
Auf über 70 Seiten spannende Informationen zum Thema Wildobstanbau erfahren
14. August 2023 | Umweltbildung
Umweltpädagogische Fortbildungen
Interessante Veranstaltungen zu verschiedenen Lebensräumen im September
14. August 2023 | Herbstzeitlose
Naturschutz in genutzten Landschaften
Neues Faltblatt zur Herbstzeitlosen veröffentlicht
14. August 2023 | Wildbestandsregulierung
Austausch zum Wildtiermanagement im Nationalpark Berchtesgaden
Konzept zur Wildbestandsregulierung hat sich bewährt
11. August 2023 | Vogelsberg
Hotspots für Braunkehlchen, Wiesenpieper & Co.
Vogelsberg hat noch bedeutende Bestände
11. August 2023 | Wandern gegen Einsamkeit
Wandern schützt vor Einsamkeit
Wandern in Gemeinschaft sowie Engagement im Verein wirken besonders präventiv
10. August 2023 | Regen reicht nicht
Wälder leiden weiter unter Dürrestress
Zukunftsweisende Bundeswaldgesetz-Novelle für ökologische Waldwende nötig
10. August 2023 | Kleine Alleskönner
Sommerzeit ist Wespenzeit
Keine Panik im Umgang mit Wespen und Hornissen
10. August 2023 | Forschungsprojekt Leberegel
Hohe Infektionen mit Leberegel bei Rotwild
9. August 2023 | Statement
Vor Ende des Amazonas-Gipfels
Berlin. In Belém do Pará, Brasilien, beginnen die Staats- und Regierungschef:innen der Amazonas-Länder heute den letzten Tag des
Amazonas-Gipfels. WWF-Südamerikareferent Roberto Maldonado sagt:
„Die Zukunft des Weltklimas hängt am Schutz des Amazonas. Es ist ein Erfolg, dass der brasilianische Präsident Lula da Silva alle acht Staats- und
Regierungschef:innen erstmals seit 14 Jahren an einen Tisch holt. Um den Amazonas vor dem Kipppunkt zu bewahren, braucht es aber konkrete Zusagen. Die Entwaldung muss gestoppt werden
und 80 Prozent der grünen Lunge der Erde müssen unter Schutz gestellt werden. Ein lebendiger Ama-zonas
ist elementar für die Zukunft der indigenen Völker, zum Erhalt der Biodiversität und zur Abschwächung der
Klimakrise.”
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