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4. Oktober 2024

 

Vereint für den Schutz der Balkan-Wildflüsse und ihrer Fürsprecher

 

Balkan River Summit tagt 2024 in Podgorica für die Bewahrung der Balkanflüsse und gegen deren Verbauung mit Dämmen ++ Gipfel ruft Politik, Behörden und Unternehmen auf, die Repressionen gegen Naturschützerinnen und Flussretter zu beenden.

 

Podgorica, Wien, Radolfzell. Unter dem Motto „Uniting Voices for the Blue Heart of Europe“ (Stimmen für das blaue Herz Europas vereinen) brachte der diesjährige Balkan-Flussgipfel von 29.9. bis 3.10. in Podgorica, Montenegro, über 100 internationale Flussschutz-Expertinnen, Wissenschaftler und Aktivistinnen zusammen. Ziel der Veranstaltung war die Stärkung des Netz-werks zum Schutz der wertvollen Flüsse des Balkans und gegen deren akute und systematische Bedrohung vor allem durch den Bau von Wasserkraftwerken.

 

Das Thema des Gipfels „Standing united“ ist wichtiger denn je: Nicht nur die Flüsse sind Angriffen ausgesetzt, sondern auch ihre Verteidigerinnen. In jüngster Zeit wurden Umweltaktivisten in der gesamten Region zum Ziel systematischer Einschüchterungen, einschließlich juristischer Schi-kanen (z.B. SLAPP-Klagen), Verleumdungskampagnen in den Medien, körperlicher Bedrohung und sogar Inhaftierung – nur weil sie sich für den Schutz der Natur einsetzen. Viele Gipfelteil-nehmerinnen berichteten von ihren Erfahrungen aus erster Hand. Gegen diese Unterdrückung formulierten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung (engl.), in der sie nationale Regie-rungen, regionale Behörden und Unternehmen auffordern, die Schikanen gegen Umweltschützer einzustellen und ihre Grundrechte zu achten.

 

„Es ist entscheidend, dass wir uns gemeinsam für unsere Flüsse einsetzen und sowohl die Natur als auch die Fürsprecher dieser Ökosysteme vor Schaden bewahren. Indem wir zusammen-stehen, senden wir eine starke Botschaft, dass diese kostbaren Ökosysteme und die Menschen, die für sie kämpfen, den höchsten Schutz verdienen“, sagt Amelie Huber (EuroNatur), die Haupt-organisatorin der Veranstaltung. Ihre Worte unterstreichen den kooperativen Geist des Gipfels, der durch eine Botschaft des UN-Sonderberichterstatters für Verteidiger der Umwelt, Michel Forst, noch verstärkt wurde. In seiner Videobotschaft betonte Forst seine Unterstützung für diejenigen, die an vorderster Front für den Umweltschutz kämpfen, und ermutigte die Teilnehmenden, Fälle von Drangsalierung zu melden.

 

Der Gipfel hat gezeigt, dass die Flussschützerinnen geeint zusammenstehen. Diese Einigkeit wurde durch eine Kajakflottille symbolisiert, die das Motto „Keep rivers wild“ auf die Morača brachte und das gemeinsame Engagement für die Bewahrung dieser so wichtigen Ökosysteme veranschaulichte. Mit dieser kollektiven Aktion sollte auch eine größere nationale Aufmerksamkeit erreicht werden, da die Flüsse in Montenegro massiv unter Druck stehen, wie der Gastgeber des Gipfels hervorhob. „Die Ausrichtung des Balkan River Summit 2024 hier in Montenegro gibt uns die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit auf unsere nationalen Flussprobleme zu lenken und unsere Regierung aufzufordern, stärkere Maßnahmen zum Schutz dieser lebenswichtigen Ökosysteme zu ergreifen“, sagt Jelena Popovic von der Montenegrin Ecologists Society.

 

„Die Flüsse auf dem Balkan sind Naturjuwelen für ganz Europa. Unser Kampf um ihren Schutz entscheidet nicht nur über das Schicksal dieser Flüsse, sondern auch über die Zukunft eines Europas, in dem wir gerne leben wollen. Wollen wir einen Kontinent mit lebendigen Flüssen oder nicht? Wollen wir ein Europa, in dem das Blaue Herz schlägt, oder nicht? Wenn wir jetzt nicht zusammenhalten und handeln, riskieren wir, sie für immer zu verlieren“, fasst Ulrich Eichelmann von Riverwatch zusammen.
 

Hintergrundinformationen:

  • Der Balkan River Summit 2024 wurde von den Naturschutzorganisationen EuroNatur, Riverwatch, Montenegrin Ecologists Society und Save Komarnica Initiative organisiert.
  • Der Gipfel ist Teil der von Riverwatch und EuroNatur koordinierten Kampagne „Save the Blue Heart of Europe“. Sie dient dem Schutz von Flüssen mit besonders hohem Naturwert auf der Balkan-Halbinsel, die von mehr als 3.300 Wasserkraftprojekten bedroht werden.  
  • Die Kampagne wird unter anderem unterstützt von: Manfred-Hermsen-Stiftung.

 

 

Quelle: EuroNatur

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
PDF-Dokument [88.5 KB]

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
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NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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