1. April 2025 | Umfrage zum Deutschlandticket
Klare Mehrheit für Fortführung und Ausbau Bündnis fordert Investitionen statt Kürzungen
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Berlin. Das Bekenntnis zum Deutschlandticket durch die sich abzeichnende Koalition aus Union und SPD ist ein wichtiges Signal für eine bezahlbare und klimafreundliche Mobilität. Eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des Bündnisses sozialverträgliche Mobilitätswende unter Nutzerinnen und Nutzern des Deutschlandtickets unterstreicht dessen hohe Relevanz. Mit Blick auf die anstehende Verkehrsminister*innenkonferenz betont das Bündnis: „Jetzt sind die Länder in der Pflicht, sich mit dem Bund auf eine langfristige Finanzierung des Tickets ohne Ablaufdatum zu einigen, ein bundesweit gültiges Sozialticket einzuführen und gemeinsam den Ausbau und die Verbesserung des ÖPNV-Angebots voranzutreiben. Wie wichtig das Ticket in Kombination mit passenden Angeboten für den Zugang zu Mobilität ist, zeigt die aktuelle Umfrage.“
Die Befragung unter den rund 13,5 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten des Deutschland-tickets kommt zu dem Ergebnis, dass für 89,3 Prozent eine langfristige Fortführung des Tickets wichtig ist. Ohne das Deutschlandticket würden die individuellen Mobilitätskosten bei mehr als zwei Drittel der befragten Personen steigen (69,6 Prozent) – und das in einer Zeit, in der viele Menschen dringend auf finanzielle Entlastung angewiesen sind. Auch für den Klimaschutz ist das Deutschlandticket relevant: 41,7 Prozent der Befragten würden bei Abschaffung des Tickets häufiger das Auto nutzen und rund ein Viertel der Befragten (24,7 Prozent) würden ihre Fahrten generell reduzieren, wodurch ihre gesellschaftliche Teilhabe eingeschränkt und die Daseinsvorsorge gefährdet wird.
Ausbau von Bus und Bahn statt Taktreduzierungen
Appell an Verkehrsminister*innenkonferenz und Koalition im Bund
Das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende fordert Bund und Bundesländer dazu auf, sich auf eine auskömmliche und dauerhafte
Finanzierung des ÖPNV zu einigen. „Nur so können Instandhaltung und der naturverträgliche Ausbau der Infrastruktur vorangetrieben und tarifgebundene, attraktive Arbeitsplätze gesichert werden. Die
Menschen haben klar signalisiert: Sie wollen eine bezahlbare und verlässliche öffentliche Mobilität. Jetzt braucht es politische Entscheidungen, die diesem Wunsch gerecht werden“, so die
Verbände. Hintergrund: Das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende bündelt die Expertise aus Gewerkschaften (IG Metall, ver.di, DGB), Sozial-, Wohlfahrts- und Umweltverbänden (VdK, SoVD, AWO, VCD, BUND, NABU) sowie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), um zusammen die Transformation der Mobilität in Deutschland zu unterstützen. Gemeinsam vertritt das Bündnis viele Millionen Mitglieder und bietet eine Plattform für die Fragestellungen rund um eine soziale und ökologische Mobilitätswende. Das Bündnis wird gefördert und unterstützt durch die Stiftung Mercator.
Quelle: BUND |
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