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2. Oktober 2025

 

Autobahnen und Bundesstraßen: Priorisieren statt neu verschulden
 

Bundesregierung muss Zeichen für eine zukunftsfeste Fernstraßeninfrastruktur durch Sanierung statt Neubau setzen 

  • Erhalt vor Neubau aus Koalitionsvertrag ernst nehmen
  • Keine zusätzlichen Schulden für Straßenneubau
  • Absprachen einhalten, Vertrauensverlust vermeiden

 

Berlin. Anlässlich der anhaltenden Debatte über die Finanzierung neuer, zusätzlicher Autobahnen und Bundesstraßen richten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der ACE Auto Club Europa und die Klima-Allianz Deutschland einen gemeinsamen Appell an die Bundes-regierung. Sie fordern die Koalition auf, den Vereinbarungen des Koalitionsvertrags zu folgen und den Schwerpunkt klar auf die Sanierung der maroden Verkehrsinfrastruktur zu setzen. Diese Priorisierung ist überfällig, da in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu wenig in die Instandhaltung von Brücken, Schienen und Straße investiert wurde.

 

Eine funktionierende Mobilität sichert den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und stärkt das Vertrauen in die Politik. Deshalb müssen die vorhandenen finanziellen Mittel, aber auch Planungs-, Genehmigungs- und Baukapazitäten in die Sanierung der bestehenden Verkehrs-infrastruktur und in eine naturverträgliche Erweiterung der Schienenkapazitäten fließen. Würden Gelder aus dem Sondervermögen stattdessen in den Bau neuer Autobahnen und Bundesstraßen umgeleitet, ginge das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger verloren. Gleiches gilt für zusätzliche Schulden. Modelle wie Öffentlich-Private Partnerschaften oder eine Kreditaufnahme durch die Autobahn GmbH würden kommende Bundeshaushalte merklich belasten.

 

Verena Graichen, BUND-Bundesgeschäftsführerin Politik: „Die Union schreit trotz Rekordver-schuldung nach weiterem Steuergeld für den Bau neuer Autobahnen und Bundesstraßen. Es waren Unionsminister, die Verantwortung dafür tragen, dass sich Brücken, Schienen und Straßen im aktuell schlechten Zustand befinden. Es braucht jetzt eine klare Priorisierung des Erhalts, um die Mobilität in unserem Land dauerhaft gewährleisten zu können. Die Brückensperrungen der Rahmedetalbrücke in Lüdenscheid, der Berliner Ringbahnbrücke und der Einsturz der Carolabrücke in Dresden sollten hier Mahnung genug sein.“

 

Sven-Peter Rudolph, Vorsitzender des ACE Auto Club Europa: „Für uns als ACE ist es nicht nachvollziehbar, dass Gelder in den Neubau von Prestigeprojekten gesteckt werden sollen, während die Menschen täglich vor gesperrten Brücken im Stau stehen. Die jahrzehntelange Vernachlässigung der Infrastruktur führt immer öfter zu Sperrungen und massiven Verkehrsbe-hinderungen. Die marode Infrastruktur wirkt sich nicht nur negativ auf die Mobilität der Menschen aus, sondern auch auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden.“

 

Stefanie Langkamp, Geschäftsleitung Politik der Klima-Allianz Deutschland: „Der Bundes-verkehrsminister verzettelt sich aktuell in falschen Prioritäten, die nicht Bestandteil des Koalitions-vertrages sind. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten eine moderne Infrastruktur, die im Alltag verlässlich funktioniert: sanierte Straßen und ein Nahverkehr, auf den man sich verlassen kann. Genau das muss ein neuer Bundesverkehrswegeplan sicherstellen. Wir müssen sanieren statt betonieren."

 

Quelle: BUND

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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