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21. Mai 2025

 

WHO-Abkommen erkennt die Bedeutung einer gesunden Umwelt für die Prävention künftiger Pandemien an

 
  WWF begrüßt Pandemieabkommen der Weltgesundheitsorganisation WHO mit integriertem „One Health“-Ansatz
 
  „Pandemieprävention ist ohne Stärkung des Naturschutzes nicht denkbar“
 
  WWF-Projekt im Kongobecken schafft Frühwarnsystem für Zoonosen


Berlin/Genf: Nach dreijährigen Verhandlungen zwischen den WHO-Mitgliedsländern wurde heute auf der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation ein Pandemieabkommen verabschiedet.

 

Der Vertrag umfasst Verpflichtungen zur Prävention, zur Vorsorge und zur Reaktion auf Pandemien. Sobald 60 Länder das Abkommen ratifiziert haben, tritt es in Kraft. Der WWF begrüßt das Abkommen, insbesondere die Hervorhebung der Pandemie-Prävention basierend auf dem „One Health“-Ansatz.   Dieser ganzheitliche Ansatz zielt darauf ab, die Gesundheit von Menschen, Nutz- und Wildtieren sowie Ökosystemen in Einklang bringen.  

„Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist untrennbar miteinander verbunden, die drei sind sogar voneinander abhängig. Das WHO-Abkommen erkennt an, dass diese Wechsel-beziehung ein zentraler Faktor bei Ausbruch und Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten oder Pandemien ist. Je weiter der Mensch in die Urwälder der Erde vordringt, umso schwächer werden die Barrieren, die uns vor den Krankheiten der Wildtiere schützen. Bis zu 75 Prozent aller neuen menschlichen Infektionskrankheiten sind Zoonosen, überspringen also die Artenbarriere zwischen Mensch und Tier“, erklärt Dr. May Hokan, Veterinärmedizinerin des WWF Deutschland. Zu den Hauptursachen für das Auftreten neuer Zoonosen zählen Entwaldung und Landnutzungswandel, also die Veränderung und Zerstörung natürlicher Lebensräume. „Pandemieprävention ist ohne Stärkung des Naturschutzes nicht denkbar“, so Hokan.  Der WWF fordert Mitgliedsstaaten auf, das Abkommen zügig zu unterzeichnen, zu ratifizieren und mit Umsetzung der Maßnahmen zu beginnen.

Ein weiterer Punkt im WHO-Abkommen ist die Überwachung von Krankheitserregern mit dem Ziel, Pandemien möglichst früh zu verhindern. Genau dies macht der WWF gemeinsam mit Partnern  in den Wäldern des Kongobeckens. Die Region gilt als Hotspot für das Auftreten zoonotischer Krankheiten. Um die Ausbreitung gefährlicher Infektionen zu verstehen und zu verhindern, werden verstorbene Wildtiere durch ausgebildete Tierärzte unter Einhaltung von Sicherheitsstandards beprobt und vor Ort in Feldlaboren untersucht. Unter dem neu gestarteten Projekt INFORBIO, gefördert von der Internationalen Klimainitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), soll mit diesen Erkenntnissen zusammen mit den lokalen Gesundheitsbehörden ein Frühwarnsystem erschaffen werden. „Je früher wir Erreger bei Wildtieren erkennen und je besser wir verstehen wann, wo, und wie sie auf den Menschen übertragen werden, umso erfolgreicher lässt sich die mögliche Ausbreitung von Zoonosen verhindern“, so May Hokan. Die Analysen aus den Feldlaboren werden mit verschiedenen Daten aus Biomonitoring und Satellitenaufnahmen von Entwaldung in einer komplexen Datenbank zusammengeführt. Auch die Beobachtungen, die indigene Völker und lokalen Gemeinschaften in den Wäldern machen, fließen in das System ein. Die Kombination dieser vielseitigen Daten ermöglicht es,. einerseits Risikogebiete für Zoonosen zu ermitteln und gleichzeitig besonders schützenswerte Regionen erkennen.

 

Quelle: WWF

 

 

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
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NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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