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13. Juni 2024

 

Waldbrandprävention: Im Brandfall zeitnah und pragmatisch reagieren

 

Erlangen. Vorsorge ist besser als Nachsorge – das Sprichwort gilt auch in Bezug auf den Umgang mit der Waldbrandgefahr für die rund 440 Hektar großen DBU-Naturerbefläche Tennenlohe 

im Landkreis Erlangen-Höchstadt. In enger Abstimmung mit dem Landratsamt übergab das DBU Naturerbe, eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), heute (Mittwoch) einen Rollcontainer mit einem Kreisregnersystem zur Waldbrandbekämpfung, den die Flächeneigentümerin der Feuerwehr zukünftig zur Verfügung stellt.

 

Schutz der Wälder vor Bränden hat Priorität

„Gemeinsam mit dem Bundesforstbetrieb Reußenberg, den zuständigen Behörden und der Feuerwehr möchten wir daran arbeiten, dass im Brandfall zeitnah und pragmatisch reagiert werden kann“, erklärt Christian Sürie, Leiter Betriebsmanagement im DBU Naturerbe. Landrat Alexander Tritthart betont: „Der Schutz unserer Wälder vor Bränden hat höchste Priorität. Mit dieser neuen Technik und der Unterstützung des DBU Naturerbes sind wir sehr gut gerüstet. Es ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit von Natur und Bevölkerung.“

 

Überdimensionierte Rasensprenger können Waldbrände eindämmen

Zur technischen Vorführung hatte die Feuerwehr das neue Kreisregnersystem in der Nähe des Parkplatzes Turmberg am Waldrand aufgebaut. Landrat Tritthart, Jan König, Bürgermeister von Heroldsberg, Dr. Christian Kölling vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim sowie Andreas Christgau, Abteilungsleiter Sicherheit und Ausländerrecht, Bianca Liema, Sachgebietsleiterin Sicherheit und Ordnung, die Kreisbrandmeister Andreas Schmidt und Sven Menger vom Landratsamt und weitere geladene Gäste zeigten sich interessiert an dem neuen Kreisregnersystem. Die an Feuerwehrschläuche anschließbare Technik besteht aus insgesamt 8 Einheiten, die aussehen wie überdimensionierte Rasensprenger. Dank ihrer großen Wurfweite von 25 Metern im bis zu 360-Grad-Radius stellen sie die Bewässerung einer enormen Fläche sicher und können im Fall eines Waldbrandes in Reihe geschaltet eine Sicherheitslinie einrichten und die Ausbreitung des Feuers eindämmen. „Zudem können bereits abgelöschte Flächen ohne zusätzlichen Einsatz von Feuerwehrleuten nass gehalten und somit personelle Ressourcen strategisch anderweitig eingesetzt werden“, betont Sürie. Denkbar wäre es auch, vorsorglich eine Beregnung anzuordnen, um eine mögliche Gefährdung der Einsatzkräfte zu minimieren.

 

Vorsorgender Waldbrandschutz hat an Bedeutung gewonnen

„Die Auswirkungen von Hitze und Trockenheit der vergangenen Jahre haben in unseren Wäldern Spuren hinterlassen. Gerade auf munitionsbelasteten Flächen wie der DBU-Naturerbefläche Tennenlohe haben vorsorgende Waldbrandschutzmaßnahmen daher weiter an Bedeutung gewonnen“, betonte Jens-Eckhard Meyer vom Bundesforstbetrieb Reußenberg und Koordinator für das DBU Naturerbe vor Ort. In den vergangenen Monaten habe der Bundesforstbetrieb dafür gesorgt, dass die Waldränder entlang der ehemaligen Panzerstraßen als weiteres Element der Waldbrandvorsorge zurückgenommen wurden, um bei einem Waldbrand ein Überspringen der Flammen auf die andere Wegseite möglichst zu unterbinden. DBU Naturerbe übernahm Tennen-lohe 2008 vom Bund als Teil des Nationalen Naturerbes

 

Die DBU-Naturerbefläche liegt im „Tennenloher Forst“, einem der größten Naturschutzgebiete Bayerns. Dichte und lichtere Waldflächen mit sehr alten Eichen, Buchen und Kiefern, Fels-formationen, Erlenbrüche, feuchte Moore, ein Weiher, trockene Sand- und Heideflächen: Diesen Strukturreichtum will das DBU Naturerbe erhalten und fördern. Eine rund 100 Hektar große Offenlandfläche ist umzäunt. In einem Gatter weiden Pferde und Ziegen, um die wertvollen Sandmagerrasen und Heiden zu erhalten. 1936 wurde die DBU-Naturerbefläche Truppenübungs-platz der deutschen Reichswehr. Ab 1947 diente das Gebiet US-amerikanischen Truppen als Übungsplatz. 1994 wurde die militärische Nutzung beendet. Seit 2008 ist die Fläche Teil des Nationalen Naturerbes und dem Naturschutz gewidmet.

 

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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