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15. August 2022

 

Schutzschild für die Hochsee
 

UN-Staaten verhandeln Abkommen zum Schutz der Hohen See

WWF: Rechtslücke für Hälfte des Planeten schließen

Hamburg: Ab heute verhandeln die Vereinten Nationen in New York über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See. Sie bedeckt mehr als die Hälfte unseres Planeten, liegt außerhalb nationaler Hoheitsbefugnisse der Küstenstaaten und wird aufgrund fehlender Regulierung massiv ausgebeutet. Der WWF fordert die UN-Mitgliedsstaaten auf, ein rechtsverbindliches globales Meeresabkommen zu verabschieden, um die Artenvielfalt in den Hochseegebieten zu schützen. Die Hohe See spielt eine entscheidende Rolle für die Fischerei, bieten Lebensraum für Hunderttausende von Arten und mildert die Auswirkungen der Klimakrise.

„Dieses Meeresabkommen muss Leitplanken zum Schutz der Natur vor schädlichen Aktivitäten wie nicht nachhaltiger Fischerei und Tiefseebergbau setzen. Wenn wir die Hälfte unseres Planeten in Wildwest-Manier wirtschaftlichen Interessen überlassen, nützt das am Ende niemandem. Diese Verhandlungsrunde muss eine ehrgeizige Vereinbarung hervorbringen, die wirkt. Es ist an der Zeit, Eigeninteressen zurückzustellen und die richtigen Entscheidungen für die Zukunft unserer Ozeane, unseres Klimas und der globalen Gesellschaft zu treffen“, erklärt Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland.

Die Hohe See ist der Inbegriff der Tragödie des Allgemeinguts. Da sie niemandem 'gehört', stehen den Nutzungsinteressen aus Fischerei, Rohstoffabbau und Schifffahrt kaum Schutzstatuten gegenüber. Eines der Hauptziele des Abkommens ist die Einrichtung von Schutzgebieten. Eine geschützte Hohe See ist wichtig, um bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Meeresfläche unter Schutz zu stellen und damit die Funktionalität der Ozeane zu erhalten. Außerdem soll das Abkommen sicherstellen, dass die potenziellen Auswirkungen neuer Fischereimethoden oder der Verlegung von Pipelines und Kabeln vor der Genehmigung geprüft werden. Damit würde eine wichtige Lücke in der Meerespolitik geschlossen. Eine gerechte Verwaltung soll dafür sorgen, dass die gemeinsamen Ressourcen der Hohen See erhalten und nachhaltig genutzt werden.

Fünfzig Nationen haben bereits ihre Unterstützung für ein ehrgeiziges Meeresabkommen zugesagt. Der WWF fordert die verbleibenden UN-Mitgliedstaaten auf, dasselbe zu tun und ein durchschlagendes Ergebnis für die mehr als 20 Jahre andauernden Verhandlungen zu erzielen.

„Die Staats- und Regierungschefs müssen einen robusten und gerechten Vertrag über die biologische Vielfalt auf Hoher See abschließen, der dabei hilft, den Verlust der Natur noch in diesem Jahrzehnt umzukehren, aber auch um die Wirtschaftlichkeit der wichtigen Fischereien zu erhalten. Um den globalen Ambitionen gerecht zu werden, müssen die Verhandlungsführer jedoch deutlich mehr tun“, fordert Heike Vesper.

Die Verhandlungen laufen noch bis zum 26. August.

 

Quelle: WWF

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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