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27. August 2025 | Landwirtschaft in Niedersachsen

 

NABU begrüßt neues Agrarstrukturgesetz

 

Der NABU Niedersachsen fordert das Kabinett auf, das neue Agrarstrukturgesetz

zu beschließen

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Hannover – Der Entwurf des Agrarstrukturgesetzes der Landesregierung liegt vor und enthält Neuerungen insbesondere zur Kaufbegrenzung von Großinvestoren, wie Banken und Konzernen, aber auch für den Erhalt der Artenvielfalt.

 

Die Kauf- und Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, so dass sie in Teilen Niedersachsens bereits zweistellige Europreise pro Quadratmeter erreicht haben. Dies zwingt die Betriebe, intensiv zu wirtschaften – mit entsprechenden Folgekosten für die Gesellschaft: Überdüngte Böden mit verunreinigtem Trinkwasser, wenige Bodenlebewesen auf den Äckern, abnehmende Artenvielfalt und Ökosysteme, die nicht mehr funktionieren. Schon jetzt zahlen wir den Preis in Form erheblicher Umweltschäden, die weiter steigen werden.

 

Die gestiegenen Preise sind in erster Linie darauf zurückzuführen, dass mit landwirtschaftlichen Flächen spekuliert wird und/oder Großunternehmen erheblich von den per Gießkanne verteilten Flächenprämien profitieren. Der NABU Niedersachsen fordert, dass das neue Agrarstrukturgesetz das Problem, dass Banken und Großunternehmen im großen Stil Flächen aufkaufen und damit die Preise in die Höhe treiben, anpackt und löst. Der den Verbänden zur Beteiligung vorgelegte Entwurf hat das Potenzial dafür und sollte unbedingt unverändert beschlossen werden.

Prof. Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, appelliert daher an SPD und Grüne: „Es müssen nun endlich die Weichen für eine vernünftige künftige Agrarpolitik gestellt werden. Dazu gehört nicht nur eine Reform der gemeinsamen Agrarpolitik auf EU-Ebene, sondern auch die ambitionierte Weiterführung des Niedersächsischen Weges sowie ein neues Agrarstrukturgesetz, dass sich gleichermaßen für die Familienbetriebe in der Landwirtschaft und die Steigerung der Artenvielfalt in Niedersachsen einsetzt.“

 

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Quelle: NABU Niedersachsen

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