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19. November 2024

 

Bisher rund 150 Störfälle in der Brennelementefabrik

Ab Mittwoch (20.11.24) Erörterungstermin in Lingen

 

Bonn, Hannover, Lingen - Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordert die sofortige Stilllegung der beiden Uranfabriken in Gronau (NRW) und Lingen (Niedersachsen). Der BBU kritisiert, dass trotz beschlossenem Atomausstieg beide Anlagen noch immer über unbefris-tete Betriebsgenehmigungen verfügen. Jetzt soll am Mittwoch (20.11.2024) der Erörterungstermin zur beantragten Produkterweiterung der bundesweit letzten Brennelementefabrik in Lingen beginnen. „Es ist ein Skandal, dass eine derart veraltete Atomfabrik noch weiterhin produzieren soll und damit den beschlossenen Atomausstieg unterläuft“, kritisiert der BBU.

 

Erste Teile der Lingener Brennelementefabrik gingen bereits vor 45 Jahren (1979) in Betrieb. Der BBU erinnert daran, dass es in der Anlage bisher rund 150 Störfälle gegeben hat, sogar einen Brand mit erheblichen Auswirkungen.

 

BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz fordert: „Nach der Stilllegung der Brennelementefabriken in Hanau (Hessen) Ende des letzten Jahrhunderts muss jetzt auch endlich die letzte Brennelemen-tefabrik in Lingen gestoppt werden“,

 

In Lingen sollen zukünftig in Kooperation mit dem russischen Atomkonzern Rosatom spezielle Brennelemente für osteuropäische Atomkraftwerke hergestellt werden. Gegen dieses Vorhaben wurden Anfang des Jahres rund 11.000 Einsprüche bei der zuständigen Atomaufsicht in Hannover, die Landesumweltminister Meyer unterstellt ist, eingereicht. Diese Einsprüche sollen ab dem 20. November in Lingen erörtert werden. Beginn ist um 10 Uhr in den Emslandhallen, Lindenstraße 24 a. Der Erörterungstermin kann mehrere Tage dauern.

 

Der BBU weist darauf hin, dass AtomkraftgegnerInnen, die im Frühjahr keinen Einspruch gegen die Produkterweiterung der Lingener Brennelementefabrik einreichen konnten, die aber dennoch an der Erörterung teilnehmen möchten, sich möglichst bald beim BBU (udo.buchholz@bbu-bonn.de) oder beim Bündnis AtomkraftgegnerInnen im Emsland (AgiEL, buendnis.agiel@web.de) melden sollten. Auch EinwenderInnen, die nicht teilnehmen können, aber weiteren Interessierten eine Vertretungs-Vollmacht ausstellen möchten, sollten sich melden.

 

Schon um 8 Uhr beginnt vor dem Erörterungstermin vor den Emslandhallen eine Mahnwache gegen den Weiterbetrieb der Brennelementefabrik.


In der Brennelementefabrik in Lingen sowie in der Urananreicherungsanlage in Gronau wird Uranhexafluorid verarbeitet. Uranhexafluorid ist radioaktiv und reagiert bei Freisetzungen mit Wasser u. a. zur hochgefährlichen Flußsäure.

 

 

Engagement unterstützen


Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifen-de Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomaus-stieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.


Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.


Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://www.bbu-online.de 

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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