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2. Juni 2025

 

Nürnberger Zoo will gesunde Affen töten

 

Pro Wildlife kritisiert „Entsorgungsmentalität” des Zoos

 

München/Nürnberg. Der Tiergarten Nürnberg plant, mehrere gesunde Guinea-Paviane zu töten, da die Gruppe zu groß geworden sei. Obwohl andere Einrichtungen bereit waren, die Tiere aufzunehmen, lehnte der Zoo eine anderweitige Unterbringung ab. “Jetzt sollen Tiere die Konsequenzen jahrelanger verfehlter Zucht- & Haltungspolitik mit ihrem Leben bezahlen“, prangert Laura Zodrow von Pro Wildlife an. “Das ist völlig inakzeptabel und verstößt gegen das Tierschutzgesetz.”

 

Versagen in der Verantwortungspflicht

Der Nürnberger Zoo züchtet seit Jahrzehnten Guinea-Paviane. Die Folge: In einem Gehege, das ursprünglich für 25 Tiere konzipiert wurde, leben mittlerweile 45 Paviane – eine Überbelegung von 80 Prozent. Die Konsequenzen der beengten Haltung sind offensichtlich: Stress und Auseinandersetzungen unter den Tieren. Anstatt das hausgemachte Problem verantwortungsvoll und vorausschauend zu lösen, will der Zoo nun mehrere Paviane töten.

Laura Zodrow, Sprecherin von Pro Wildlife, kritisiert das Vorgehen aufs Schärfste: „Der Tiergarten Nürnberg hätte schon vor Jahren dringend handeln müssen. Doch Alternativen zur Tötung – wie die Abgabe an andere Einrichtungen, ein sofortiger Zuchtstopp, eine Gehegeerweiterung oder sogar ein Neubau – wurden fahrlässig ignoriert.“

 

Millionen für Neubauten statt für bestehende Tiere

Besonders empörend aus Sicht von Pro Wildlife: Während die Paviane wegen Platzmangels sterben sollen, investiert der Zoo Millionen Euro in die Sanierung des Giraffenhauses, um zukünftig mehr Tiere anschaffen und züchten zu können. „Diese Doppelmoral ist unerträglich“, so Zodrow. „Jeder private Tierhalter, der seine Hunde aus Platzmangel einschläfern und gleichzeitig neue Katzen anschaffen würde, müsste mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.“

 

Tötung ohne "vernünftigen Grund" rechtswidrig

Nach Einschätzung von Pro Wildlife verstößt die geplante Pavian-Tötung gegen das Tierschutzgesetz, das eine Tötung ohne vernünftigen Grund als Straftat ahndet. Die Tötung gesunder Tiere aufgrund selbstverschuldeter Haltungsmängel und Platzprobleme erfüllt diesen "vernünftigen Grund" nicht. Die Tierschutzorganisation fordert den Tiergarten Nürnberg auf, die Tötungspläne sofort zu stoppen und stattdessen eine verantwortungsvolle Lösung zu suchen – etwa durch Abgabe der Tiere an andere Einrichtungen, Gehegeerweiterungen und den Stopp der weiteren Zucht.

„Zoos werben gerne mit ihrem angeblichen Beitrag zum Artenschutz", erklärt Zodrow. „In Wahrheit zeigt sich hier ihre Entsorgungsmentalität: Was wirtschaftlich unbequem wird, wird einfach getötet." Pro Wildlife wird Strafanzeige gegen den Tiergarten Nürnberg erstatten, falls dieser die Tötung der Affen wirklich vollziehen sollte.

 

Quelle: Pro Wildlife

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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