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31. Juli 2025 

 

Atommüll-Probleme bleiben ungelöst
 

.ausgestrahlt, Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) übergeben über 4.000 Stellungnahmen an Bundesumweltministerium
 

  • Bündnis an Organisationen stuft Atommüll-Entsorgungsprogramm der Bundesregierung als mangelhaft ein
  • Zwischenlager zu unsicher – langfristiger Gesamtplan ist nötig
  • Mit der Suche nach einem Endlager für alle schwach- und mittelradioaktiven Abfälle muss jetzt begonnen werden

Berlin. Die Organisationen .ausgestrahlt, Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben heute über 4.000 Stellungnahmen an Jochen Flasbarth (SPD), Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Natur-schutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) übergeben.

 

Die Stellungnahmen bestätigen: Das Atommüll-Entsorgungsprogramm ist mangelhaft und greift wichtige Punkte nicht auf. So werden die tatsächlichen Zeitstränge der Endlagersuche und die sich daraus ergebenden Probleme auch bei der Zwischenlagerung nicht benannt. Ebenso verschweigt die Bundesregierung bereits bekannte Sicherheitsprobleme der Zwischenlager, rostende Fässer und fehlende Genehmigungen. Anlass für die Übergabe der Stellungnahmen ist das sogenannte Nationale Entsorgungsprogramm (NaPro). Darin informiert die Bundesregierung die Europäische Union (EU) darüber, wie sie mit dem deutschen Atommüll umgehen will.

 

Helge Bauer, .ausgestrahlt: „Mit dem Nationalen Entsorgungsprogramm (NaPro) hat die Bundes-regierung einen Flickenteppich als Atommüllprogramm vorgelegt. Kein Wort dazu, wie die jetzt schon ständig auftretenden rostenden Fässer in den Zwischenlagern in Zukunft verhindert werden sollen. Kein Wort zu den vielen geplanten, gefährlichen und vor allem unsinnigen Castortransporten, die noch quer durch die Republik gehen sollen. Auch zum Atommüll, der auf Hausmülldeponien landet, gibt es keine Aussagen. Dazu kommt, dass das NaPro bei der Endlagersuche für schwach-, mittel- und hochradioaktiven Atommüll auf falsche Wege setzt. Die Bundesregierung kann und darf sich aber kein weiteres gescheitertes Endlagerprojekt mehr leisten. Das Vertrauen in ihre Lösungskompetenz ist bereits zu stark beschädigt.“

 

Bundesregierung muss realistischen Plan für Atommüll vorlegen

 

Seit acht Jahren läuft die Suche nach einem unterirdischen Lager für die hochradioaktiven Abfälle. Es wird noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis es ein Endlager gibt. So lange liegt der deutsche Atommüll in Zwischenlagern, deren Sicherheit schon jetzt mehr als fraglich ist.

Juliane Dickel, BUND-Expertin für Atompolitik: „Statt ein solides Gesamtkonzept zu erarbeiten, setzt die Bundesregierung in ihrem Atommüll-Entsorgungsprogramm auf ein Weiter-So. Dabei gehen aktuelle Zeitabschätzungen davon aus, dass der Müll noch sehr lange oberirdisch zwischengelagert werden muss. Die Probleme durch alte Lagergebäude, Behälter und die darin gelagerten Brennelemente wachsen, geopolitische Bedrohungen verändern sich. Klar ist, es braucht dringend einen verantwortungsvollen Umgang mit dem gefährlichen Atommüll. Doch das alles bildet das Programm nicht ab. Damit Mensch und Umwelt bestmöglich geschützt sind, muss die Bundesregierung jetzt alle Fragen für ein bundesweites tragfähiges Atommüll-Gesamtkonzept auf den Tisch legen und sie gemeinsam mit den Betroffenen diskutieren. Der Schutz vor radioaktiver Strahlung muss oberste Priorität erhalten.“

 

Ungeeignetes Endlagerprojekt Schacht Konrad beenden

 

Während für den hochradioaktiven Abfall aktuell ein Endlager gesucht wird, legt der Gesetzgeber mit Blick auf schwach- und mittelradioaktive Abfälle sehr viel geringere Maßstäbe an. Ein Teil dieser Abfälle soll in das ehemalige Bergwerk Schacht Konrad in Salzgitter eingelagert werden. Dies erfüllt jedoch keine der heutigen Anforderungen an ein Endlager, wie einen sicheren Einschluss der Abfälle. Auch wird voraussichtlich deutlich mehr Radioaktivität im Grundwasser landen.

 

Marianne Neugebauer, Geschäftsführender Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD: „Im NaPro wird komplett ausgeblendet, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Ganz entscheidend ist zum Beispiel der fehlende einschlusswirksame Gebirgsbereich, der den Atommüll allseitig wirksam und sicher einschließen soll. Auch wird nicht thematisiert, dass die wasserrechtliche Zulassung der Abfälle für Schacht KONRAD fehlt. Dabei bedeutet das, dass es aktuell kein einziges Fass gibt, das eingelagert werden darf. Im NaPro wird fortgesetzt, was wir bei Schacht KONRAD seit Jahrzehnten erleben: Die vorhandenen Probleme werden nicht benannt und die entsprechenden Konsequenzen nicht gezogen. Anstatt weiter Geld im ungeeigneten Schacht zu versenken, muss das veraltete Projekt endlich aufgegeben werden und jetzt mit der Suche für ein Endlager für alle schwach- und mittelradioaktiven Abfälle begonnen werden.“

 

Hintergrund: Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, ein Nationales Entsorgungsprogramm vorzulegen und alle zehn Jahre zu aktualisieren. Darin legen sie dar, wie sie mit Atommüll umgehen und wie sie ihn entsorgen wollen. In diesem Jahr steht die erste Aktualisierung an. Im Rahmen einer Strategischen Umweltprüfung konnte die Öffentlichkeit Stellung nehmen. Neben fachlichen und Einzelstellungnahmen haben verschiedene Organisationen im Rahmen der bundesweiten Atommüllkonferenz eine gemeinsame Stellungahme erarbeitet, darunter .ausgestrahlt, die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, der BUND und die Wolfenbüttler AtomAusstiegsGruppe.

 

Quelle: BUND

 

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
PDF-Dokument [539.4 KB]

Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

Ein Plädoyer zum Schutze eines unersetzlichen Lebens- und Erholungs-raumes vor unserer Haustüre!

160 Seiten, Zweifarbdruck, 16 Fotos; 11,5 x 20,5 cm, Klappenbroschur; Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2025; ISBN 978-3-7022-4260-2, € 20,-
Auch als E-Book erhältlich,
ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

Neue Reisebroschüre 

Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

© NNL

Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

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NATUR Online  Kolumne

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Burgenbaumeister im Anmarsch

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Ohne Wasser geht es nicht

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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Der neue Podcast der Deutschen Umwelthilfe (DUH) , der Natur-schutz zum Erlebnis macht

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

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Jetzt da | Kurzprogramm zum
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10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


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Aktualisiert am 12. Dezember 2025

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