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19. November 2025 | Wälder haben nur als Lebensgemeinschaft Zukunft

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Neuer Waldzustandsbericht 2025 weist gravierende Lücken auf

 

Wetzlar – Der heute vom Hessischen Umweltminister vorgestellte Waldzustandsbericht 2025 weist nach Ansicht des NABU Hessen gravierende Defizite auf.

 

„Der Waldzustandsbericht ist letztlich nur ein Baumzustandsbericht. Nach wie vor werden lediglich Bäume betrachtet, obwohl der Wald nur als Lebensgemeinschaft vieler Tiere und Pflanzen eine Zukunft hat“, erklärt NABU-Waldexperte Mark Harthun.

 

Eine gesunde Lebensgemeinschaft ist eine wesentliche Voraussetzung für mehr Klimastabilität der heimischen Wälder. Vor allem auf bestimmte neue Baumarten zu setzen, führt nicht in die Zukunft. Das zeigt sich, so der NABU, schon an der Douglasie, die nun vielerorts die Fichte ersetzen soll. Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass die Douglasie in niederen und mittleren Lagen mit der zunehmenden Trocken-heit nicht gut zurecht kommt. Ein Waldzustands-bericht muss aus NABU-Sicht die Wälder deshalb stets als Ökosysteme begreifen und ent-sprechend darstellen. 

 

Dazu gehört es, das ganze Lebensalter von Bäumen einzubeziehen. „Die Baumalter-Statistik im neuen Waldzustandsbericht endet schon bei 160 Jahren, obwohl Buchen über 300 Jahre alt werden können“, so Harthun. Das müsse sich in Zukunft ändern.

 

Es gibt im Bericht zudem keine Aussagen zur Geschlossenheit des Kronendachs von alten Baumbeständen, obwohl die Beschirmung für die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Hitzestress im Klimawandel eine große Rolle spielt. Vor allem solche Kenngrößen, die durch eine nachhaltige Forstbewirtschaftung positiv beeinflusst werden können, dürften in der jährlichen Berichterstattung des Umweltministeriums nicht fehlen.

 

Der NABU kritisiert auch, dass keine Aussagen zur Artenvielfalt alter Wälder zu finden sind. „Die Vielfalt von Tieren und Pflanzen ist ein wichtiger Bio-Indikator für den Waldzustand“, so Harthun. Weiterhin vermisst der NABU-Waldexperte Angaben zum Entwicklungstrend bei der Fragmentierung von Wäldern durch Straßen, Kabeltrassen, Windkraftanlagen, Siedlungen und Landwirtschaft. „Die Zerschneidung bedroht unsere Wälder, weil sie der Austrocknung durch Wind und Sonneneinstrahlung Vorschub leistet“, erläutert Harthun. Hier braucht es eine bessere Steuerung durch eine nachhaltige Regionalplanung, naturverträglichere Genehmigungsverfahren und ein besseres Management in den Wäldern des Landes.

 

Quelle: NABU Hessen

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
PDF-Dokument [539.4 KB]

Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

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ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

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Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

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Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

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ab dem 14. November 2025 im
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Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

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Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

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Aktualisiert am 12. Dezember 2025

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