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31. Januar 2025

 

Hessen startet weiteres Programm für lebendige Gewässer

 

Neuer Gewässermanager unterstützt Kommunen mit Fachwissen bei Renaturierung

 

Hessens Flüsse und Bäche sollen lebendiger, klimaresilienter und ökologisch intakt werden.

Bis 2027 müssen laut europäischer Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) alle notwendigen Maß-nahmen ergriffen werden, um die Gewässer in einen „guten ökologischen Zustand“ zu bringen. Doch angesichts des Fachkräftemangels und wachsender Aufgaben stoßen viele hessische Kommunen und Wasserverbände dabei an ihre Grenzen. Hier setzt das Land Hessen mit einer neuen Initiative an: Ein „Gewässermanager“ – beauftragt vom Hessischen Landwirtschafts- und Umweltministerium (HMLU) – unterstützt Städte, Gemeinden und Wasserverbände gezielt bei der Planung und Umsetzung von Renaturierungsprojekten. Der Gewässermanager wird vollständig vom Land finanziert. „Mit dem Gewässermanager geben wir den Kommunen und Wasserver-bänden konkrete Unterstützung für Ihre Aufgaben im Gewässerschutz. So können Projekte schneller realisiert werden – das ist gut für die Natur, für die Kommunen und für kommende Generationen“, erklärte Umweltstaatssekretär Michael Ruhl.

 

Der Gewässermanager ist ein externer Dienstleister, der Kommunen bei zentralen Aufgaben wie Projektsteuerung, Genehmigungsverfahren und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Vorbild für das neue Programm ist das erfolgreiche Projekt „100 Wilde Bäche für Hessen“.

 

Offizieller Startschuss für den Gewässermanager

Vergangene Woche fand das Auftakttreffen für den Gewässermanager statt: Das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium lud die Hessische Landgesellschaft mbH (HLG), die künftig als Gewässermanager fungiert, sowie Vertreter der Regierungspräsidien – den oberen Wasserbehörden – zum Auftakt ein. Der Gewässermanager kann von allen Kommunen und Wasserverbänden genutzt werden, die mit den Regierungspräsidien und Landkreisen öffentlich-rechtliche Vereinbarungen abschließen. In diesen Vereinbarungen verpflichten sich die Kommunen, die geplanten Renaturierungsmaßnahmen innerhalb eines festgelegten Zeit- und Umsetzungsplans umzusetzen. Zum Start des Programms sind bereits 82 Kommunen in Hessen teilnahmeberechtigt. Die ersten Kommunen haben bereits unterzeichnet und setzten damit ein Zeichen für den Gewässerschutz. „Die öffentlich-rechtlichen Vereinbarungen sind ein wichtiger Schritt, um den ökologischen Zustand unserer Gewässer zu verbessern. Sie schaffen klare Ziele und geben allen Beteiligten eine verlässliche Grundlage, um die Maßnahmen zügig umzusetzen“, so Staatssekretär Ruhl.

 

Breites Leistungsspektrum des Gewässermanagers

 

Der Gewässermanager entlastet Kommunen und Wasserverbände umfassend:

  • Projektmanagement: Unterstützung bei der Vergabe von Ingenieur- und Bauleistungen sowie Überwachung von Zeit- und Umsetzungsplänen.
  • Genehmigungen und Fördermittel: Hilfe bei Genehmigungsverfahren und Anträgen auf Fördermittel.
  • Flächenmanagement: Unterstützung bei Grundstücksankäufen, -tausch und -nutzung.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Organisation von Gewässerschauen, Runden Tischen und Bürgerbeteiligungen.

Mit dem neuen Programm und der finanziellen Unterstützung setzt Hessen ein klares Zeichen für den Gewässerschutz und die Anpassung an den Klimawandel.

 

Hintergrund: Das Programm ist zunächst bis 2027 ausgelegt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Die Regierungspräsidien und Landkreise schließen die Vereinbarungen mit den Gemeinden, Städten und Wasserverbänden ab und erteilen erforderliche Genehmigungen. Das Land Hessen beteiligt sich darüber hinaus mit einer Förderquote von 75 bis 95 % an den Planungs- und Baukosten gemäß der Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Gewässerentwicklung und zum Hochwasserschutz.

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

 

NATUR Online   Tipp

Naturschutzgebiet Lange Rhön
„Filetstück“ im Biosphärenreser-vat Rhön mit seinen Schätzen und Herausforderungen

Bergmähwiese NSG Lange Rhön (c) Anna-Lena Bieneck

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön lädt zu einem Vortrag über das große Naturschutzgebiet Lange Rhön ein. Referent ist Torsten Kirchner, Dipl.-Biologe und langjähriger Gebietsbetreu-er im Auftrag der Wildland Stiftung Bayern. Das Berggrünland der Langen Rhön sucht seinesgleichen außerhalb der Alpen. Extensive Nutzungen und raue klimatische Bedingungen sind Grundlagen für vielfältige Lebensräume und hohe Artenvielfalt. Doch diese Vielfalt ist bedroht.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 18. November 2025, um 19 Uhr in den
Räumlichkeiten des Biosphärenreser-vats in Hilders, Marienstr. 13, statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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Die Stiftung Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört sucht zum
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PDF-Dokument [193.8 KB]

NATUR Online   Tipp

Naturverträglich unterwegs

Neue Online-Karte des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön 

Screenshot: Mathias Schmidt

Die Rhön zählt zu den vielfältigsten und faszinierendsten Mittelgebirgsland-schaften Deutschlands. Damit Einhei-mische wie Gäste diese besondere Region noch besser entdecken und dabei naturverträglich unterwegs sein können, wird für das UNESCO-Bio-sphärenreservat Rhön jetzt eine neue interaktive Online-Karte zur Verfügung gestellt. Nutzerinnen und Nutzer kön-nen sich dort ab sofort über Wander-wege, besondere Natur- und Kultur-schätze sowie über die Lage sensibler Schutzgebiete oder auch die Standorte der Biosphären-Schulen und -Kitas informieren – jederzeit, kostenfrei und mobil optimiert für unterwegs.

Die Karte ist ab sofort erreichbar unter karte.biosphaerenreservat-rhoen.de/
Ganz ohne Anmeldung oder Download. Sie funktioniert auf Desktop wie mobil und wird um weitere Inhalte ergänzt.

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen

aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Burgenbaumeister im Anmarsch

WEITERE THEMEN

Ohne Wasser geht es nicht

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   Tipp

Umwelt-Podcast

Wie werden wir
in Zukunft heizen?

Wärmewende und Gasausstieg ab sofort auf Spotify, YouTube, Podcast.de und Deezer

Klimakiller Gas: Warum der Ausstieg besser früh als spät gelingen sollte

Falsche Versprechen? Faktencheck zu Wasserstoff, Biomasse und Co.

Tipps für die eigene Wärmepumpe
 

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NATUR Online   TV Tipp

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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Aktualisiert am 13. November 2025

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