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14. Oktober 2025 | Wiederherstellungsverordnung

 

NABU: Niedersachsen sagt Ja zur Natur!

 

Umfrage zeigt: Menschen in Niedersachsen wollen mehr politischen Umsetzungswillen zum Schutz der Natur

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Hannover – „Wenn 88 Prozent der Menschen in Niedersachsen fordern, dass Natur endlich wiederhergestellt wird, dann ist das kein Stimmungsbild – das ist ein klarer Handlungsauftrag an die Politik“, sagt Lamin Neffati, Pressesprecher des NABU Niedersachsen. „Die Erwartungen der Bevölkerung sind klar. Jetzt braucht es den politischen Willen, diesen Auftrag verantwortungsvoll umzusetzen.“

 

Die Menschen in Niedersachsen befürworten parteiübergreifend mit überragender Mehrheit (87%) das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur und wünschen sich darüber hinaus mit einer deutlichen Mehrheit von etwa drei Vierteln (74%) einen stärkeren politischen Umsetzungswillen. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage, die im Auftrag des NABU vom Umfrageinstitut Civey durchgeführt wurde. 

 

Bundesweit liegt bei den Anhänger*innen der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD die Zustimmung zum Gesetz zur Wiederherstellung der Natur bei etwa 90 Prozent, nur noch übertroffen von der Zustimmung bei den Anhänger*innen der Grünen und der Linken. 

 

„Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Die Menschen in Niedersachsen wollen, dass jetzt gehandelt wird“, betont Neffati. „Sie fordern klare politische Schritte, um unsere Natur zu schützen und verlorene Lebensräume zurückzugewinnen.“ Das Gesetz setzt dafür zum ersten Mal einen rechtlich bindenden Rahmen, um dem anhaltenden Verlust der Natur Einhalt zu gebie-ten. „Dieser Auftrag aus der Bevölkerung ist unmissverständlich. Die Politik ist jetzt gefordert, den Willen der Bevölkerung ernst zu nehmen und die Umsetzung in Niedersachsen entschlossen voranzutreiben. Aufschieben wäre ein fatales Signal – denn die Menschen wollen Ergebnisse, keine Ausreden“, so Neffati weiter.

 

Die überwältigende Mehrheit von 88% (in Niedersachsen) gab an, dass es ihnen wichtig sei, dass in Deutschland Maßnahmen ergriffen werden, um Natur langfristig zu erhalten oder wiederher-zustellen. Auch für die Lebensqualität in der Region spielt Natur aus Sicht der Menschen eine zentrale Rolle, und zwar sowohl auf dem Land als auch in Regionen mit hoher Bevölkerungs-dichte: Rund 95 Prozent der Befragten gaben an, die Natur sei für ihre Lebensqualität wichtig.

 

Bei den Sorgen vor Folgen des Klimawandels zeigt sich ein vielfältigeres Bild. Auf die Frage, welche Folgen des Klimawandels den Menschen Sorgen machen, nannten die Befragten in Niedersachsen am häufigsten Trockenheit/Dürre, gefolgt von Hitze und Starkregen. Der NABU Niedersachsen setzt sich daher dafür ein, dass weitere ökologisch wertvolle Flächen als Schutzgebiete ausgewiesen werden. „Unsere Moore, Wälder und Auenlandschaften sind natürliche CO₂-Senken und leisten einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. Das Nature Restoration Law bietet die Chance, diese unter Druck geratenen Ökosysteme wieder in Stand zu setzen, ihre biologische Vielfalt zu sichern und dadurch den Klimaschutz voranzubringen“, betont Neffati. Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur der Schutz des Klimas und der Artenvielfalt gestärkt, sondern es wird auch den Sorgen vieler Menschen in Niedersachsen vor zunehmender Trockenheit, Hitze und Extremwetterereignissen begegnet. Wiederhergestellte Natur ist dabei der beste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise, denn: Intakte Ökosysteme speichern nicht nur Kohlenstoff, sondern helfen, den Landeswasserhaushalt zu regulieren.

 

Hintergrund: Die EU-Mitgliedsländer haben sich 2024 mit einem EU-weiten Gesetz darauf geeinigt, zerstörte Natur wiederherzustellen. Die Erreichung dieser Ziele erfordert die vorraus-schauende Planung von Wiederherstellungsmaßnahmen. Dafür erstellen Bund und Länder aktuell gemeinsam einen nationalen Wiederherstellungsplan. In diesem tragen sie Wiederherstellungs-maßnahmen, wie die Anpassung oder bessere Durchsetzung von Gesetzen, Aktionspläne, förderpolitische Instrumente oder auch konkrete Projekte ein. Die Hauptverantwortung für die Auswahl und Umsetzung dieser Maßnahmen liegt in den Bundesländern, denn sie können regional maßgeschneiderte Lösungen finden.

 

Zur Befragung: Die Befragung wurde vom 4. bis 13. September 2025 vom Umfrageinstitut

Civey im Auftrag des NABU durchgeführt. An der repräsentativen Stichprobe nahmen über 5 000 Bundesbürger*innen ab 18 Jahren teil, bei den Fragen mit Ergebnissen auf Landkreisebene sogar 10.000. Alle Daten wurden mit verifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhoben.

 

Quelle: NABU Niedersachsen

 

NATUR Online   Tipp

Naturschutzgebiet Lange Rhön
„Filetstück“ im Biosphärenreser-vat Rhön mit seinen Schätzen und Herausforderungen

Bergmähwiese NSG Lange Rhön (c) Anna-Lena Bieneck

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön lädt zu einem Vortrag über das große Naturschutzgebiet Lange Rhön ein. Referent ist Torsten Kirchner, Dipl.-Biologe und langjähriger Gebietsbetreu-er im Auftrag der Wildland Stiftung Bayern. Das Berggrünland der Langen Rhön sucht seinesgleichen außerhalb der Alpen. Extensive Nutzungen und raue klimatische Bedingungen sind Grundlagen für vielfältige Lebensräume und hohe Artenvielfalt. Doch diese Vielfalt ist bedroht.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 18. November 2025, um 19 Uhr in den
Räumlichkeiten des Biosphärenreser-vats in Hilders, Marienstr. 13, statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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NATUR Online   Tipp

Naturverträglich unterwegs

Neue Online-Karte des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön 

Screenshot: Mathias Schmidt

Die Rhön zählt zu den vielfältigsten und faszinierendsten Mittelgebirgsland-schaften Deutschlands. Damit Einhei-mische wie Gäste diese besondere Region noch besser entdecken und dabei naturverträglich unterwegs sein können, wird für das UNESCO-Bio-sphärenreservat Rhön jetzt eine neue interaktive Online-Karte zur Verfügung gestellt. Nutzerinnen und Nutzer kön-nen sich dort ab sofort über Wander-wege, besondere Natur- und Kultur-schätze sowie über die Lage sensibler Schutzgebiete oder auch die Standorte der Biosphären-Schulen und -Kitas informieren – jederzeit, kostenfrei und mobil optimiert für unterwegs.

Die Karte ist ab sofort erreichbar unter karte.biosphaerenreservat-rhoen.de/
Ganz ohne Anmeldung oder Download. Sie funktioniert auf Desktop wie mobil und wird um weitere Inhalte ergänzt.

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen

aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Burgenbaumeister im Anmarsch

WEITERE THEMEN

Ohne Wasser geht es nicht

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   Tipp

Umwelt-Podcast

Wie werden wir
in Zukunft heizen?

Wärmewende und Gasausstieg ab sofort auf Spotify, YouTube, Podcast.de und Deezer

Klimakiller Gas: Warum der Ausstieg besser früh als spät gelingen sollte

Falsche Versprechen? Faktencheck zu Wasserstoff, Biomasse und Co.

Tipps für die eigene Wärmepumpe
 

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NATUR Online   TV Tipp

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

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Programm & Anmeldung
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Aktualisiert am 13. November 2025

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