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1. Oktober 2025 | "Naturschutzprojekt Deutsche Einheit"

 

Grünes Band immer bekannter und beliebter

 

BUND veröffentlicht Umfrage zum größten deutschen Biotopverbund
 

  • Bekanntheit wächst stetig
  • Mehrheit für Ausweisung als UNESCO Welterbe
  • Aktionstag am 3.10. bietet viele Angebote und Start neuer App
     
Das Grüne Band ist der größte deutsche Biotopverbund und erstreckt sich entlang der ehemaligen innerdeutschen
Grenze von der Ostsee in den Bayerischen Wald (c) Klaus Leidorf | BUND
 
 

Berlin. Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit am kommenden Freitag (3.10.) veröffentlicht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Bekanntheit des Grünen Bandes. Das Resultat ist eindeutig: Immer mehr Menschen kennen und schätzen das Grüne Band. Der zuletzt auch mit dem bekannten Medien- und Publi-kumspreis Goldene Henne ausgezeichnete größte deutsche Biotopverbund erstreckt sich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze von der Ostsee bis nach Bayern. Der BUND hat es 1989 direkt nach dem Mauerfall initiiert.

 

Hatten 2007 18,8 Prozent der Befragten den Begriff ‚Grünes Band‘ schon einmal gehört, waren es 2016 schon 30,1 Prozent. 2025 sind es 37,8 Prozent, in den Anrainer-Landkreisen sogar 51 Prozent.

 

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Das Grüne Band ist eine Erfolgsgeschichte. Dass immer mehr Menschen das Grüne Band kennen, hilft dem Biotopverbund und der Natur. Denn nur was die Menschen kennen, sind sie auch bereit zu schützen.“

 

92,9 Prozent der Personen, die den Begriff Grünes Band kennen, halten es als Refugium für seltene und bedrohte Arten für wichtig oder sehr wichtig. Als Ort der Erinnerung an die deutsch-deutsche Teilung ist es für 78,7 Prozent relevant. Und 68,6 Prozent sehen im Grünen Band ein wichtiges Reiseziel (Mehrfachnennungen waren möglich).

Während Menschen über 60 Jahren vorwiegend das Thema Grenze mit dem Grünen Band verbinden, ist es für Menschen unter 40 Jahren vor allem ein Naturschutzprojekt.

 

Altersunabhängig befürworten 64 Prozent, dass das Grüne Band UNESCO Welterbe werden soll.

Bandt: „Das Grüne Band steht auch auf unsere Initiative hin seit Anfang 2024 auf der deutschen Vorschlagsliste zum UNESCO Welterbe. Doch der Weg zu einer Auszeichnung und damit zu einem dauerhaften Schutz dieses einmaligen Lebens-, Gedächtnis- und Erlebnisraumes ist noch weit und jede Unterstützung willkommen.“

 

Der jährlich am 3.10. stattfindende BUND-Aktionstag Grünes Band bietet auch dieses Jahr die Möglichkeit, sich vor Ort über Arten, Lebensräume sowie die ehemalige Grenze zu informieren und wandernd oder per Rad Natur und Geschichte zu erleben. Zudem ist anlässlich des 3.10. die neue App "Das Grüne Band – Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" online und informiert zu Natur, Grenzrelikten und Geschichte entlang des Grünes Bandes.

 

Hintergrund: Das Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere hat im Rahmen des Projektes ‚Quervernetzung Grünes Band‘ 1000 Personen in ganz Deutschland ab 14 Jahren befragt. Das Projekt wird bis Ende 2025 mit 4,7 Millionen Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

 

Das Grüne Band ist mit knapp 1400 Kilometern der längste durchgängige Biotopverbund Deutschlands. Es zieht sich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze von der Ostsee bis ins Vogtland und ist Lebensraum von mehr als 1200 seltenen und geschützten Arten sowie von über 5000 Arten insgesamt. Der BUND hat es zusammen mit Naturschützer*innen aus Ost und West am 9. Dezember 1989, wenige Woche nach dem Mauerfall, ins Leben gerufen. Denn schon damals war klar, dass viele Arten und Biotope im Schatten der Grenzanlagen ein Refugium gefunden hatten. Heute ist das Grüne Band als Nationales Naturerbe im Bundesnaturschutz-gesetz verankert, auf mehr als 80 Prozent der Strecke als Nationales Naturmonument geschützt und eine wichtige kulturelle Erinnerungslandschaft. Seit Januar 2024 steht es auf der deutschen Vorschlagsliste als UNESCO Welterbe. Am 12. September dieses Jahres erhielt der BUND für seine Arbeit zum Grünen Band die Goldene Henne, den größten deutschen Publikumspreis. Das Preisgeld von 25.000 Euro hilft, Flächen zu sichern, Lücken zu schließen und den Biotopverbund zu erweitern.

 

Quelle: BUND

 

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
PDF-Dokument [88.5 KB]

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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