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Der NABU fürchtet, dass das verkleinerte Naturmonument das „Grüne Band“ zu einer „Mogel-packung“ mache und die
hohen Ambitionen zu dessen Aufwertung damit ad acta gelegt würden. In den letzten Jahren zeigten sich insbesondere Landeigentümer unzufrieden mit der Auswei-sung des Schutzgebietes. Es sei zuviel
über Risiken und befürchtete Einschränkungen gespro-chen worden, statt über Chancen für die gesamte Region, so Sommerhage. „Das
ist sehr bedauerlich!“ Denn: Geplant war für das „Grüne Band“ ein Pflegeplan, ein Fachbeirat mit Ver-tretern der Region, mehr Geld im Landeshaushalt und mehr LEADER-Fördermittel.
Die Landschaftspflegeverbände der betroffenen Landkreise
sollten mit deutlich mehr Mitteln ausgestattet werden. Zwar soll es auch künfig außerhalb des Schutzgebiets noch eine Förder-zone mit intensiv genutzter landwirtschaftlicher Fläche geben. „Nur wer
soll sich hier noch für naturschutzfachliche Aufwertung engagieren, wenn keine Schutzgebietsverwaltung mehr zuständig ist?“ fragt der NABU. Und welchen Sinn macht es, Zeit und Fördergeld in die
Ent-wicklung von Flächen zu stecken, die nicht vor anderen Eingriffen dauerhaft geschützt sind
und jederzeit überbaut werden können?
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