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10. Juni 2024 | Umwelt & Meeresschutz

 

NABU: Meeresschutz ist Klimaschutz

 

Zum Tag des Meeres fordert der NABU Niedersachsen mehr Schutz für die Nordsee
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Hannover - Die Weltmeere bedecken mehr als 70 Prozent der Erde. Sie spielen eine entscheiden-de Rolle für das weltweite Ökosystem. Die Ozeane regulieren das Klima, indem sie Sauerstoff produzieren und CO2 speichern. Meere sind aber auch ein Hort biologischer Vielfalt, sie liefern Rohstoffe, Nahrungsmittel sowie Wirkstoffe für Arzneimittel. Doch die Ozeane, Ursprung des Lebens auf unserem Planeten, stehen zunehmend unter Druck. Das maritime Ökosystem kann seine klimastabilisierenden Leistungen sowie seine Funktion als Nahrungslieferant nur erfüllen, wenn es gesund ist. Durch die technischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte entnimmt der Mensch den Meeren immer mehr Ressourcen und dringt in Bereiche vor, die bisher relativ unberührt waren.

 

„Insbesondere das Küstenmeer der Nordsee (12-Meilen-Zone) steht durch eine bespiellose Übernutzung unter enormem Druck. Die Belastung durch die Schleppnetzfischerei im Nationalpark, die Industrialisierung des Küstenmeeres durch den Infrastrukturausbau von Leitungen für LNG, CCS und Windkraftoffshore-Anlagen sowie durch einen hohen Nährstoffeintrag aus den Flüssen und einer gestiegenen Belastung durch die Schifffahrt hat das maritime Ökosysteme bereits stark geschädigt“, sagt Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen. Am heutigen Tag des Meeres ruft der NABU Niedersachsen deshalb dazu auf, keine weiteren Eingriffe in diesen sensiblen Lebensraum vorzunehmen, denn die würden die Situation noch drastisch verschlimmern.

 

Zur Belastung der Ozeane kommt auch noch die Klimaerwärmung, die zu steigenden Meerestemperaturen führt. Im letzten Jahr waren die Ozeane so heiß wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen, die Nordsee blieb hiervon nicht verschont, wie Forschende der Biologischen Anstalt Helgoland (BAH) am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) messen konnten. Meerestiere sind stärker vom Aussterben bedroht als die Fauna an Land, denn im Meer lebende Arten haben weniger Rückzugsmöglichkeiten, um der Erwärmung ihres Lebensraumes zu entgehen.

 

Dr. Buschmann: „Gesunde Meere sind ein effektiver und kostengünstiger Beitrag zum Klimaschutz. Allerdings wird dem Umstand gegenüber den technischen Maßnahmen, die gleichzeitig die positive Klimawirkung des Meeres sogar verringern, bisher nicht Rechnung getragen.“ Aufgrund der zunehmenden Belastung auf die Meere hat der NABU Niedersachsen 2023 den Landesfachausschuss zum Meeresschutz gegründet. Meeresexpertinnen und -experten verschiedener Disziplinen arbeiten eng zusammen, erarbeiten Stellungnahmen, beraten den Landesvorstand des NABU und sind überregional vernetzt.

 

Aufgrund der Überlastung der Nordsee muss dringend schonender mit ihr umgegangen werden und müssen natürliche Lebensräume wieder hergestellt werden. Dies heißt beispielsweise:

  • Ökosystemfunktionen und Klimaleistungen der Nordsee müssen bei allen politischen Entscheidungen mitbetrachtet werden.
  • Wir benötigen Meeresschutzgebiete mit mindestens 50% nutzungsfreier Fläche.
  • Seegraswiesen und Salzwiesen müssen als wichtige Lebensräume und Kohlenstoffspeicher dringend wiederhergestellt und natürliche Riffe geschützt werden. Erdgasbohrungen und -förderungen vor Borkum, die natürliche Riffe zerstören würden, dürfen daher nicht stattfinden.
  • Die Offshore-Windenergie-Ziele der Bundesregierung müssen unbedingt auf den tatsächlich notwendigen Bedarf reduziert werden und dürfen nicht die ökologischen Belastungsgrenzen überschreiten. Die Leitungstrassen müssen sehr gut überlegt und gebündelt werden, damit möglichst geringer Schaden entsteht.
  • Weitere Vertiefungen der Ästuare Ems, Weser und Elbe dürfen nicht stattfinden.

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Quelle: NABU Niedersachsen 

NATUR Online   Tipp

Naturschutzgebiet Lange Rhön
„Filetstück“ im Biosphärenreser-vat Rhön mit seinen Schätzen und Herausforderungen

Bergmähwiese NSG Lange Rhön (c) Anna-Lena Bieneck

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön lädt zu einem Vortrag über das große Naturschutzgebiet Lange Rhön ein. Referent ist Torsten Kirchner, Dipl.-Biologe und langjähriger Gebietsbetreu-er im Auftrag der Wildland Stiftung Bayern. Das Berggrünland der Langen Rhön sucht seinesgleichen außerhalb der Alpen. Extensive Nutzungen und raue klimatische Bedingungen sind Grundlagen für vielfältige Lebensräume und hohe Artenvielfalt. Doch diese Vielfalt ist bedroht.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 18. November 2025, um 19 Uhr in den
Räumlichkeiten des Biosphärenreser-vats in Hilders, Marienstr. 13, statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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NATUR Online   Tipp

Naturverträglich unterwegs

Neue Online-Karte des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön 

Screenshot: Mathias Schmidt

Die Rhön zählt zu den vielfältigsten und faszinierendsten Mittelgebirgsland-schaften Deutschlands. Damit Einhei-mische wie Gäste diese besondere Region noch besser entdecken und dabei naturverträglich unterwegs sein können, wird für das UNESCO-Bio-sphärenreservat Rhön jetzt eine neue interaktive Online-Karte zur Verfügung gestellt. Nutzerinnen und Nutzer kön-nen sich dort ab sofort über Wander-wege, besondere Natur- und Kultur-schätze sowie über die Lage sensibler Schutzgebiete oder auch die Standorte der Biosphären-Schulen und -Kitas informieren – jederzeit, kostenfrei und mobil optimiert für unterwegs.

Die Karte ist ab sofort erreichbar unter karte.biosphaerenreservat-rhoen.de/
Ganz ohne Anmeldung oder Download. Sie funktioniert auf Desktop wie mobil und wird um weitere Inhalte ergänzt.

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Warum Bäche immer brauner werden?

 

Wissenschaftlicher Vortrag im Wald-geschichtlichen Museum 

Es ist ein Phänomen, das Wissen-schaftler weltweit beobachten können. Oberflächengewässer werden immer brauner. Warum das so ist und welche Rolle der Klimawandel dabei spielt, damit beschäftigen sich Dr. Tobias Houska, Forscher an der TU Dresden, und Dr. Laura Degenkolb, Referentin am Sächsischen Landesamt für Um-welt, Landwirtschaft und Geologie, in einem Doppelvortrag, den sie im Rah-men der wissenschaftlichen Vortrags-reihe des Nationalparks Bayerischer Wald am 20. November, im Waldge-schichtlichen Museum in St. Oswald halten. Beginn des Vortrags ist um 18 Uhr im Filmsaal. Der Eintritt ist frei. Eine Aufzeichnung des Doppelvortrags wird am Folgetag auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks Bayerischer Wald veröffentlicht.

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen

aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Burgenbaumeister im Anmarsch

WEITERE THEMEN

Ohne Wasser geht es nicht

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   Tipp

Umwelt-Podcast

Wie werden wir
in Zukunft heizen?

Wärmewende und Gasausstieg ab sofort auf Spotify, YouTube, Podcast.de und Deezer

Klimakiller Gas: Warum der Ausstieg besser früh als spät gelingen sollte

Falsche Versprechen? Faktencheck zu Wasserstoff, Biomasse und Co.

Tipps für die eigene Wärmepumpe
 

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NATUR Online   TV Tipp

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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