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6. Juni 2025 | Start der UN-Ozeankonferenz

 

Deutschland muss mehr Verantwortung übernehmen
 

BUND in Nizza für stärkeren Meeresschutz aktiv

  • Internationale Konferenz zu Schutz und nachhaltiger Nutzung der Meere
  • Der Zustand der Meere verschlechtert sich zunehmend
  • Deutschland hat besondere Verantwortung für Nord- und Ostsee

 

Berlin/Bremen. Bis 2030 hat sich die Weltstaatengemeinschaft vielfältige Ziele im Klima- und Naturschutz sowie für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. Wenn am Montag (9. Juni) an der französischen Mittelmeerküste in Nizza die dritte Ozeankonferenz der Vereinten Nationen beginnt, steht eines fest: für die Meere ist Eile geboten, denn es geht ihnen schlecht. Deshalb kommen Regierungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam die Umsetzung des UN-Nachhaltigkeitsziels (Sustainable Development Goal, SDG) 14 voranzu-bringen: die Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung zu erhalten und nachhaltig zu nutzen.

 

Bereits der schlechte Umweltzustand von Nord- und Ostsee zeigt, dass dieses Ziel noch in weiter Ferne liegt. Übernutzung, Verschmutzung, industrielle Ausbeutung und der Klimawandel setzten den Meeresökosystemen massiv zu. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert deswegen im Rahmen der Konferenz von der deutschen Bundesregierung ein verbind-liches Bekenntnis und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Weltmeere.

 

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Deutschland muss auch vor der eigenen Küste Verantwortung übernehmen und durch wirksamen Meeresschutz in Nord- und Ostsee seine Vorbildfunktion ausfüllen. Dazu gehört, dass endlich auch die deutschen Meeresschutzgebiete konsequent geschützt werden. Noch immer werden große Teile dieser Gebiete durch Grundschleppnetze zerstört und das Artensterben befeuert. Diese Fangmethode muss in den deutschen Naturschutzgebieten dringend ausgeschlossen werden. Andere Staaten wie Griechenland und Schweden haben bereits gezeigt, dass dies bis 2030 möglich ist.“

 

Die zerstörerische Fangmethode setzt zudem große Mengen des in den Meeressedimenten gespeicherten Kohlenstoffs frei – mit fatalen Folgen für unser Klima. Denn gesunde Meeres-böden, allen voran kohlenstoffreiche Schlickgebiete, zählen zu den wichtigsten natürlichen CO2-Senken der Erde. Wird ihre Klimafunktion gestört, beschleunigt dies auch die Klimakrise.

 

Das Meer steht im Zentrum der drei großen planetaren Krisen: Klimakrise, Artensterben und Verschmutzung. Deren Auswirkungen schwächen die Meeresökosysteme und beeinträchtigen deren lebenswichtige Funktionen – von der Sauerstoffproduktion über die Speicherung von Kohlenstoff bis hin zur Regulation des globalen Klimas.

 

Bandt: „Meeresschutz bedeutet Klimaschutz. Wenn wir das Meer durch Übernutzung und industrielle Zerstörung als wichtigen Partner im Kampf gegen die Klimakrise verlieren, verlieren wir auch gegen die Klimakrise selbst. Deswegen muss weltweit der natürliche Klimaschutz im Meer gestärkt werden. Zum wirksamen Schutz der Meere müssen sämtliche Formen der Ver-schmutzung – von Unterwasserlärm über Plastikmüll bis hin zur Förderung fossiler Energieträger – deutlich reduziert werden."
 

Hintergrund: Die dritte UN Ozeankonferenz vom 9. bis 13.6. in Nizza hat das Thema „Accelerating action and mobilizing all actors to conserve and sustainably use the ocean”. Co-Gastgeber der Konferenz sind Costa Rica und Frankreich. Es werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie eine breite Beteiligung aus der globalen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, und Wirtschaft erwartet. Am Ende der Konferenz werden eine Deklaration und der Nice Action Plan verabscheidet, beide Erklärungen sind nicht verbindlich. Während der Konferenz werden jedoch einzelstaatliche Ankündigungen für den Meeresschutz erwartet.

 

 

Weitere Informationen:

  • Der BUND wird als akkreditierter Umweltverband mit seinen Meeresschutz-Expert*innen vor Ort in Nizza sein.
    Am Samstag, den 7. Juni findet in Nizza der Blue March zum Schutz der Ozeane statt
  • Am Sonntag den 8. Juni feiern die Vereinten Nationen den alljährlichen Welttag der Meere

 

Quelle: BUND

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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