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30. September 2025

 

Makrelenbestand vor dem Kollaps 

 
  Makrelenbestand im Nordostatlantik droht laut ICES zusammenzubrechen
 
  WWF fordert Ende der Überfischung
 
  „Die letzte Möglichkeit zum Gegensteuern ist jetzt“


Hamburg: Der Makrelenbestand im Nordostatlantik steht kurz vor dem Zusammenbruch. Diese Warnung veröffentlichte der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) heute im Kontext neuer Bestandszahlen und wissenschaftlicher Fangempfehlungen. Der WWF Deutschland appelliert an die verantwortlichen Küstenstaaten, sich endlich an die wissenschaftlichen Fangempfehlungen zu halten und die Überfischung zu stoppen.
 
„Der Niedergang der Makrelenpopulation im Nordostatlantik ist eine vermeidbare ökologische und wirtschaftliche Katastrophe. Seit Jahren scheitern die verantwortlichen Staaten dabei, sich auf eine Verteilung der Fangmengen zu einigen. Die Folge ist massive Überfischung. Die aktuellen Zahlen des Internationalen Rats für Meeresforschung dürften die letzte Warnung sein. Die Ab-wärtsspirale muss jetzt gestoppt werden. Ändert sich nichts, wird der Bestand so sehr schrum-pfen, dass er nicht mehr befischt werden kann. Die Fische fehlen dann nicht nur als Nahrung für andere Tiere im Ökosystem, sondern auch als Einkommensquelle in den Netzen der Fischer und in der Verarbeitungsindustrie“, erklärt Dr. Philipp Kanstinger, Fischereiexperte beim WWF Deutschland.
 
In der Vergangenheit war der Bestand der Makrele im Nordostatlantik groß und die Fischerei-methoden ökologisch vertretbar. Seit 2010 liegen die Fangmengen jedoch durchschnittlich um rund 39 Prozent über den wissenschaftlichen Empfehlungen. Zwischen 2014 und 2025 ist der Bestand um 78 Prozent geschrumpft. Durch die massive Überfischung steht er jetzt kurz vor dem vollständigen Zusammenbruch. Im WWF Fischratgeber ist die Makrele aus diesem Grund schon seit April 2025 als „Rot“ und damit als „nicht empfehlenswert“ eingestuft.
 
Um den Kollaps noch zu verhindern, fordert der WWF die Küstenstaaten auf, sich schnellst-möglich auf eine Quotenverteilung zu einigen, die in ihrer Summe den wissenschaftlichen Empfehlungen folgt. „Mit der Natur lässt sich nicht verhandeln. Ohne Einigung wird es im Nordostatlantik bald keine Makrele mehr zu fischen geben. Die Küstenstaaten sollten klug genug sein, mit den vorhandenen Ressourcen sorgsamer umzugehen“, so Dr. Philipp Kanstinger.
 
Hintergrund: Jedes Jahr erstellt der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) wissen-schaftliche Gutachten zu den Fangmöglichkeiten in den Meeren der EU und angrenzenden Gewässern. Aus den neuen Zahlen zum Makrelenbestand im Nordostatlantik 
geht hervor, dass der Bestand unter den sogenannten „Blim“-Wert (biomass limit reference point) gefallen ist. Wird dieser Referenzwert unterschritten, ist der Bestand außerhalb sicherer biologischer Grenzen und kann sich möglicherweise nicht mehr erholen.
 
Der Makrelenbestand im Nordostatlantik wird von der EU, Grönland, den Färöer Inseln, Island, Norwegen, dem Vereinigten Königreich und Russland befischt.  

 

Quelle: WWF Deutschland

NATUR Online   Tipp

Naturschutzgebiet Lange Rhön
„Filetstück“ im Biosphärenreser-vat Rhön mit seinen Schätzen und Herausforderungen

Bergmähwiese NSG Lange Rhön (c) Anna-Lena Bieneck

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön lädt zu einem Vortrag über das große Naturschutzgebiet Lange Rhön ein. Referent ist Torsten Kirchner, Dipl.-Biologe und langjähriger Gebietsbetreu-er im Auftrag der Wildland Stiftung Bayern. Das Berggrünland der Langen Rhön sucht seinesgleichen außerhalb der Alpen. Extensive Nutzungen und raue klimatische Bedingungen sind Grundlagen für vielfältige Lebensräume und hohe Artenvielfalt. Doch diese Vielfalt ist bedroht.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 18. November 2025, um 19 Uhr in den
Räumlichkeiten des Biosphärenreser-vats in Hilders, Marienstr. 13, statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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PDF-Dokument [193.8 KB]

NATUR Online   Tipp

Naturverträglich unterwegs

Neue Online-Karte des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön 

Screenshot: Mathias Schmidt

Die Rhön zählt zu den vielfältigsten und faszinierendsten Mittelgebirgsland-schaften Deutschlands. Damit Einhei-mische wie Gäste diese besondere Region noch besser entdecken und dabei naturverträglich unterwegs sein können, wird für das UNESCO-Bio-sphärenreservat Rhön jetzt eine neue interaktive Online-Karte zur Verfügung gestellt. Nutzerinnen und Nutzer kön-nen sich dort ab sofort über Wander-wege, besondere Natur- und Kultur-schätze sowie über die Lage sensibler Schutzgebiete oder auch die Standorte der Biosphären-Schulen und -Kitas informieren – jederzeit, kostenfrei und mobil optimiert für unterwegs.

Die Karte ist ab sofort erreichbar unter karte.biosphaerenreservat-rhoen.de/
Ganz ohne Anmeldung oder Download. Sie funktioniert auf Desktop wie mobil und wird um weitere Inhalte ergänzt.

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen

aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Burgenbaumeister im Anmarsch

WEITERE THEMEN

Ohne Wasser geht es nicht

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   Tipp

Umwelt-Podcast

Wie werden wir
in Zukunft heizen?

Wärmewende und Gasausstieg ab sofort auf Spotify, YouTube, Podcast.de und Deezer

Klimakiller Gas: Warum der Ausstieg besser früh als spät gelingen sollte

Falsche Versprechen? Faktencheck zu Wasserstoff, Biomasse und Co.

Tipps für die eigene Wärmepumpe
 

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NATUR Online   TV Tipp

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
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Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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