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19. Juni 2024

 

Landwirtschaft: Zukunftsperspektive Naturschutz

 

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) fordert, die politischen Ambitionen im

Umwelt- und Klimaschutz nicht weiter abzuschwächen. Beim Deutschen Landschaftspflegetag 2024 in Lutherstadt Wittenberg unterstrich der Dachverband der deutschen Landschaftspflege-organisationen, für die nötige Transformation der Landwirtschaft die umfangreiche Praxis-erfahrung der Landschaftspflegeverbände zu nutzen.

 

Ansbach/Lutherstadt Wittenberg – Nahrungsmittel erzeugen, Biodiversität fördern, Klima und Gewässer schützen, den Boden gesund halten, attraktive Landschaften gestalten – die Liste der Anforderungen an die Landwirtschaft ist lang. Damit landwirtschaftliche Betriebe die gesellschaft-lichen Ziele erreichen können, sind sie auf professionelle Unterstützung in der Praxis angewiesen, wie sie die deutschen Landschaftspflegeorganisationen bieten. Unter dem Motto „Gemeinsam Vielfalt fördern!“ diskutieren vom 18. Bis 20.06.2024 über 200 Teilnehmende in Lutherstadt deshalb aktuelle Herausforderungen des Agrarnaturschutzes.

 

Landschaftspflegeorganisationen sind Zukunftspartner 

Nachhaltige Bewirtschaftung leistet einen wichtigen Beitrag, um die Zukunft natürlicher Ressourcen und damit der Landwirtschaft zu sichern. Mit dem Argument der Entbürokratisierung kam es binnen weniger Monate zu einem Aufweichen jener Standards, die nachhaltiges Bewirtschaften garantieren sollten. Maria Noichl MdEP, Vorsitzende des DVL betonte: „Wenn wir Standards bei den Umweltleistungen abschwächen, dann müssen wir an anderer Stelle gegensteuern! Wenn Freiwilligkeit gestärkt wird, dann brauchen wir auch attraktive Angebote mit ausreichender Finanzausstattung für unsere landwirtschaftlichen Betriebe. Der DVL hat unter dem Schlagwort „Gemeinwohlprämie“ solche zukunftsfähigen Konzepte entwickelt. Wir müssen jetzt beginnen, sie umzusetzen!“

 

Zukunftspartnerschaft mit der Landwirtschaft

Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: „Wir müssen die Landwirtschaft unterstützen, nachhaltig und zukunftsfest zu wirtschaften. Dazu gilt es, Gemeinwohlleistungen besser zu honorieren, nach dem Prinzip ‚Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘. Ich freue mich, dass wir auf die Expertise und Impulse des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege und seiner Landschaftspflegeorganisationen zurückgreifen können, die aus der Praxis heraus das Konzept der Gemeinwohlprämie entwickelt haben.“

 

Tragfähige Praxisnetzwerke in Sachsen-Anhalt

„Nur durch nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege unserer Kulturlandschaft lassen sich die Lebensgrundlagen für kommende Generationen und die Vielfalt der Natur sichern“, sagte Sachsen-Anhalts Umweltstaatssekretär Dr. Steffen Eichner heute in Lutherstadt Wittenberg. „Für dieses Ziel sind Umwelt- und Agrarpolitik im Land eng verknüpft. Als wichtige Partner haben wir dabei die Landschaftspflegevereine und deren Landesverband an unserer Seite. Gemeinsam arbeiten wir für die Sicherung der Biodiversität, den Schutz von Lebensräumen und den Erhalt der schönen, vielfältigen Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt.“

Naturschutz auf dem Acker, Gebietseigenes Saatgut, Technologien in der Landschaftspflege

Im Mittelpunkt des Deutschen Landschaftspflegetages stehen neben der Zukunft des Agrarnaturschutzes, die Produktion und Anwendung gebietseigenen Saatgutes sowie innovative Techniken in der Landschaftspflege, beispielsweise der Einsatz von Drohnen zur Fernerkundung.

 

HINTERGRUND

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL). e.V. lädt jedes Jahr zum Deutschen Landschaftspflegetag ein. Vorträge sind in Kürze auf der Website des DVL öffentlich zugänglich. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.

 

Der ist der Dachverband der Landschaftspflegeorganisationen in Deutschland, wie Landschafts-pflegeverbände, Landschaftspflegevereine, Landschaftserhaltungsverbände, Lokale Aktionen, Biologische Stationen, Natura 2000-Stationen und Ökologische Stationen. Seine Mitglieder arbeiten mit circa 15.000 landwirtschaftlichen Betrieben, darunter knapp 2.000 Schäfereien, für den Naturschutz eng zusammen. Über 3.900 Kommunen, 190 Landkreise und 47 kreisfreie Städte sind Mitglied eines Landschaftspflegeverbandes. Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und zuletzt Rheinland-Pfalz unterstützen den Ausbau der Landschaftspflegeorganisationen, um eine bessere Natura-2000-Umsetzung zu erreichen.

 

Die im DVL zusammengeschlossenen Verbände sind rechtlich selbständige Zusammenschlüsse von Landwirt*innen, Naturschützer*innen und Kommunalpolitiker*innen, die sich gemeinsam für den ländlichen Raum und den Erhalt artenreicher Kulturlandschaften einsetzen. Die verschie-denen Gruppen wirken innerhalb des DVL uns seiner Verbände gleichberechtigt und freiwillig zusammen. Der Vorstand ist mit jeweils der gleichen Zahl an Personen aus den drei Bereichen zusammengesetzt. Diese Drittelparität sorgt für eine breite gesellschaftliche Akzeptanz in den Regionen, da die praktische Arbeit der Verbände von der Kooperation dieser Gruppen getragen wird.

 

Quelle: DVL

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
PDF-Dokument [88.5 KB]

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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FREIANZEIGE Alzheimer Forschung Initiative e.V.
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Seminar- und Gästehaus Südfrankreich

Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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