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18. März 2024

 

Hessen unterstützt die Imker im Kampf gegen Schädlinge und bei der Klimaanpassung

 

Agrarstaatssekretär sprach beim 54. Hessischen Imkertag in Schlüchtern

 

Das Land Hessen unterstützt die Imker im Kampf gegen Schädlinge und bei der Klimaanpassung. Das sagte Agrarstaatssekretär Michael Ruhl am Sonntag beim 54. Hessischen Imkertag in Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis). „Die Honigbiene und die vielen anderen Bestäuber, sind das Rückgrat der heimischen Landwirtschaft. Ohne sie käme alles zum Stillstand. Deshalb werden wir alles tun, um der Bedeutung der Biene gerecht zu werden“, sagte Ruhl.

 

Die Imkerei steht seinen Worten zufolge vor großen Herausforderungen. Besonders im Fokus stehen dabei zwei Schädlinge: die bekannte Varroamilbe und die neue Gefahr der asiatischen Hornisse. „Sowohl die Milbe als auch die Hornisse bedrohen das wirtschaftliche Überleben unserer heimischen Imker. Darum haben und werden wir viel Geld und Arbeit in Wissenschaft, Zucht und Beratung stecken, um diese Gefahren zu bekämpfen“, sagte Ruhl. Im Gegensatz zur Europäischen Hornisse mache die asiatische Hornisse auch Jagd auf Bienen. Sie sei in der Lage, ganze Bienenvölker auslöschen. Auch den anhaltenden Klimawandel sehe die Branche mit Sorge. Das Land Hessen werde deshalb weiterhin die Betriebe dabei unterstützen, klimaangepasst zu wirtschaften.

 

Ein finanziell erweitertes Förderprogramm wird Ruhl zufolge hierfür einen wichtigen Beitrag leisten. Im Mittelpunkt: Ausbildung, Beratung, Zucht und Forschung. Aktuell stehen dafür Fördermittel in Höhe von 550.000 Euro jährlich bereit. Die Hälfte davon stammt aus Mitteln der EU. Förderfähig werden künftig auch Investitionen der Einzelimker zum Aufbau, dem Ausbau oder der Modernisierung ihrer Imkerei. Ferner werden mit den neuen Richtlinien züchterische Maßnahmen unterstützt, um hohe Völkerverluste abzuwenden und eine nachhaltige Bienenhaltung zu erreichen.

 

Hintergrund: Der volkswirtschaftliche Nutzen der Honigbiene und anderer Bestäuber für die heimische Landwirtschaft wurde im Jahr 2020 von Wissenschaftlern der Universität Hohenheim in Stuttgart auf bundesweit rund 3,8 Milliarden Euro jährlich beziffert. Weltweit soll er bei einer Billion Euro liegen. Rund 85 Prozent aller landwirtschaftlichen Bestäubung wird durch die Biene sichergestellt.

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

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