Aktuell Informativ Meinungsbildend NATUR & UMWELT
Aktuell                                                 Informativ                                                                                            Meinungsbildend                                   NATUR & UMWELT

12. Februar 2025 |  Wärmster Januar:

 

NABU Niedersachsen besorgt wegen Klimawandel-Auswirkungen

 

Buschmann: „Auswirkungen auf Ökosysteme lassen sich erst erahnen“

________________________________________________________________

Hannover – Die Feststellung des EU-Programms „Copernicus“, dass der zu Ende gegangene Januar der bislang wärmste seit Beginn der Klimaaufzeichnungen war, hat beim NABU Niedersachsen, der mit rund 133.000 Mitgliedern größter Naturschutzverband des Landes, große Besorgnis ausgelöst: Der Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen Dr. Holger Buschmann betont, dass „sich die verheerende Zuspitzung der Situation, was den menschengemachten Klimawandel betrifft, immer weiter zu beschleunigen scheint. Wir liegen bereits deutlich über den im Pariser Klimaschutzabkommen als Ziel festgelegten 1,5 Grad Zunahme bis zum Ende des Jahrhunderts, und es ist zu befürchten, dass die Kurve an einen Kipppunkt gelangt, an dem ihre Beschleunigung nicht mehr aufhaltbar ist!“

 

Er führt aus: „Leidtragende werden die Menschen sein, auf vielerlei Art und Weise: In immer heißeren, trockeneren Sommern werden viele Menschen gesundheitliche Probleme bekommen, Städte werden zu unerträglichen Backöfen und Wasser wird im Sommer knapper werden. Lange Trockenperioden, Wassermangel, Starkregenereignisse und hohe Feuchtigkeit im Winter werden der Landwirtschaft große Schwierigkeiten bereiten. Dies wird auch auf die Forstwirtschaft und die Fischerei durchschlagen – insofern hat der Klimawandel große gesundheitliche wie wirtschaftliche Auswirkungen und ist bereits greifbar, auch, was Naturkatastrophen betrifft.“

 

Selbst für Laien ersichtlich – die Folgen der Klimaerwärmung zeigen sich schon heute

 

Viel zu wenig werde zudem auf die zu befürchtenden Folgen, insbesondere auf fragile und für die Biodiversität wertvolle Ökosysteme geachtet. Dabei zeigten sich solche bereits heute: „Wälder stehen unter Dauerstress durch Trockenheit und Hitze. Selbst Heidelandschaften stehen vor dem Verdorren. Feuchtgebiete und Moore mangelt es im Sommer an Wasser und Gewässer – nicht nur kleine – trocknen aus“, so der NABU-Landesvorsitzende. Giftige Blaualgenblüten, ein erhitztes Wattenmeer und weitere Einflüsse auf komplexe Lebensräume seien längst traurige Realität.

 

„Wir werden immer weitere Verschiebungen in der Tier- und Pflanzenwelt, auch zwischen Küste und Harz, erleben“, betont der Biologe: „Das ist heute sogar für Laien erkennbar: Viele Menschen berichten uns vom Fernbleiben der ‚Schmetterlinge ihrer Kindheit‘: So hat beispielsweise der einst besonders häufige Kleine Fuchs unsere Bereiche zugunsten nordischer Regionen weitgehend verlassen. Der Kuckuck hat große Probleme, für Nachwuchs zu sorgen, weil seine Wirtsvögel früher brüten und er dadurch immer seltener zur Eiablage kommt. Im gesamten Gefüge des Vogelzugs wird es Verschiebungen geben, zwar auch für uns neue Arten nach Niedersachsen bringen, aber dennoch das große Mobile des Lebens ins Wanken bringen, etwa durch frühere Entwicklungszyklen bei manchen Insektenarten, die wiederum Nahrung für Vögel sind.“ Die Wissenschaft stehe in diesem Bereich zwar noch am Anfang, „die ersten Folgen sind jedoch bereits greifbar“, mahnt Dr. Holger Buschmann.

 

„Wir müssen begreifen, dass Klimaschutz eine Querschnittsaufgabe ist.“

 

Aus Sicht des NABU Niedersachsen müsse die Politik noch viel beherzter Klimaschutz betreiben: „Denn es stellen sich – dass kann mit allem Nachdruck festgestellt werden – die Überlebensfrage, auch für uns, und die Frage nach der Bewahrung von Lebensqualität der heutigen wie künftigen Generationen. Wir müssen begreifen, dass Klimaschutz eine Querschnittsaufgabe ist. Dazu zählen eine Reduzierung von Treibhausgasen ohne Ausreden und Hinhaltetaktiken, ein Umbau des Verkehrssektors hin zu mehr Öffentlichem Personen- und Nahverkehr, ein konsequenter Moorschutz, eine naturnähere Waldwirtschaft, ein sorgsamerer Umgang mit dem unvermehrbaren Gut Boden – auch durch einen Verzicht auf immer neue Flächenversiegelungen – sowie eine Durchgrünung von Siedlungsraum und Gewerbeflächen“, fordert der Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen.

 

-------------------------------------------------------------------------
Quelle: NABU Niedersachsen – Pressestelle

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

[>>>weiterlesen]

WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


[>>>weiterlesen]

NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
PDF-Dokument [88.5 KB]

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

NATUR Online   Werbung

Erfolgreich werben mit NATUR Online

[>>>weiterlesen]

NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
[>>>weiterlesen]

NATUR Online 

In eigener Sache

Wir sind nur so gut wie Sie

Übersenden Sie uns Ihre Pressemittei-lungen. Steigern Sie Ihre Sichtbarkeit und Reichweite mit NATUR Online. 

Wir freuen uns über jede qualifizierte Meldung zu den Themenbereichen  Natur, Umwelt oder Klima:

magazin@natur-online.info
 

Schalten Sie Anzeigen, präsentieren Sie Ihr Unternehmen, Produkt oder Buch in einem redaktionellen Um-feld aktueller Nachrichten [>>>mehr].

Bei Interesse genügt eine kurze Mail: anzeigen@natur-online.info.

NATUR Online   Reklame

ANZEIGE
FREIANZEIGE Alzheimer Forschung Initiative e.V.
ANZEIGE

Seminar- und Gästehaus Südfrankreich

Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

NATUR Online 
Charity-Shopping

Wenn schon Einkaufen, dann gleich Gutes tun. Zum Beispiel  Projekte in der Umweltbildung oder im Natur- und Artenschutz unterstützen. Hier geht es lang.

NATUR Online 

Redaktion NATUR Online

Mühlstraße 11 | D - 63517 Rodenbach
Telefon: 06184 –  99 33 797

magazin@natur-online.info

Spenden erwünscht

NATUR Online wird von der GNA e.V. herausgegeben. Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung u.a. in Form von Spenden. Spenden an die gemein-nützige GNA sind steuerlich absetzbar. 

 

Raiffeisenbank Rodenbach

IBAN DE75 5066 3699 0001 0708 00
BIC    GENODEF1RDB

Stichwort: NATUR Online

 

Hinweis: Soweit nicht anders angege-ben, verwenden wir pixabay.com Fotos.

 

Aktualisiert am 2. Oktober 2025

Besucher:innen

16/09/2025

Druckversion | Sitemap
© Copyright 2013 - 2025 Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung e.V.

E-Mail