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25. November 2025 | Zum Ende der COP30

 

Weltklimakonferenz scheitert am Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas
 

Bundesregierung in großer Verantwortung für globale Energiewende

  • Fortschritte bei Klimaanpassung und sozial gerechter Transformation
  • Starke Zivilgesellschaft vor Ort
  • Fossile Lobby geht als Gewinner nach Hause

 

Berlin. Die Klimakonferenz COP30 in Belém endet mit einem enttäuschenden Ergebnis: Trotz kleiner Fortschritte bei Klimaanpassung und sozial gerechter Transformation sind die Staaten dem notwendigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas keinen Schritt näher gekommen, bilanziert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

 

Ein verbindlicher, finanzierbarer Fahrplan für das Ende aller fossiler Energien wurde nicht beschlossen – ein herber Rückschlag für den 1,5-Grad-Pfad. Die Differenzen zwischen den UN-Staaten traten in Brasilien deutlich zutage und stellten die gemeinsame Entscheidungsfindung vor große Herausforderungen.

 

Verena Graichen, Geschäftsführerin Politik beim BUND: „Die COP30 zeigt, wie weit Ambition und Realität in der internationalen Klimapolitik auseinanderliegen. Die Staatengemeinschaft balanciert weiter auf einem dünnen Seil über dem Abgrund. Klimaschutz-Vereinbarungen sind schwieriger denn je, Lösungen und Zusammenarbeit aber dringender denn je.“

 

Zwar erhielt die Idee eines globalen Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen und eines besseren Waldschutzes Rückenwind, doch das Momentum verpuffte. Zentrale Formulierungen wurden verwässert oder gestrichen und reiche Staaten drückten sich vor ihrer finanziellen Verantwortung.

Graichen: „Kein globaler Fahrplan und keine Vereinbarung zu einem fairen, finanzierten Ausstieg aus den fossilen Energien – das ist ein harter Schlag ins Gesicht derjenigen, die am stärksten unter der Klimakrise leiden. Die fossile Industrie kann ihr Geschäftsmodell unbehelligt fortsetzen.“

Die Zivilgesellschaft zeigte vor Ort Präsenz gegen den Stillstand. 

 

Karola Knuth aus dem BUNDjugend Bundesvorstand: „Diese Klimakonferenz hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen. Einerseits standen Zivilgesellschaft und vor allem indigene Gruppen mit lautem Protest für ihre Rechte ein. Es ist klar: Protest wirkt! Auf der anderen Seite wurde eben dieser Protest massiv unterdrückt, der Ausstieg aus den Fossilen steht nicht in der Abschlusser-klärung, und auch der große Wurf bezüglich Finanzierung blieb aus. Jetzt muss es darum gehen, dass die Staaten, die sich für den Ausstieg aus den fossilen Energien ausgesprochen haben, ihren Worten Taten folgen lassen müssen. Und dazu gehört auch Deutschland."

 

Nach dem enttäuschenden Ergebnis von Belém trägt Deutschland eine besondere Verantwor-tung. Ohne international verbindlichen Ausstiegsfahrplan, muss Deutschland sowohl national als auch diplomatisch noch entschlossener handeln – und seine eigenen Hausaufgaben zu Hause konsequent umsetzen.

 

Der BUND fordert deshalb:

  • Diplomatische Initiative starten: Deutschland muss sich in der EU und im UN-Rahmen weiterhin für einen globalen, fairen und finanzierten Ausstiegsfahrplan aus den Fossilen stark machen und sich weiterführenden Initiativen (zum Beispiel Kolumbien) anschließen.
  • Klimafinanzierung deutlich erhöhen: Reiche Staaten müssen verbindlich mehr Mittel für globalen Klimaschutz, Anpassung und die globale Energiewende bereitstellen.
  • Auf echte Emissionsminderung setzen: Keine Scheinlösungen wie CCS, internationale Zertifikate oder LNG-Ausbau – stattdessen Ausbau von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz und den Ausstieg aus allen fossilen Energien in Deutschland schnell vorantreiben.
  • Soziale Gerechtigkeit im Inland sichern: Der Wandel muss gerecht gestaltet werden – mit Beteiligung von Regionen, Arbeitnehmer*innen, Kommunen und Zivilgesellschaft.

Quelle: BUND

 

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
PDF-Dokument [539.4 KB]

Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

Ein Plädoyer zum Schutze eines unersetzlichen Lebens- und Erholungs-raumes vor unserer Haustüre!

160 Seiten, Zweifarbdruck, 16 Fotos; 11,5 x 20,5 cm, Klappenbroschur; Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2025; ISBN 978-3-7022-4260-2, € 20,-
Auch als E-Book erhältlich,
ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

Neue Reisebroschüre 

Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

© NNL

Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

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Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

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Burgenbaumeister im Anmarsch

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Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

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Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

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Aktualisiert am 12. Dezember 2025

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