10. November 2025
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NACHHALTIGE ZUKUNFT FÜR DEN CERRADO
HSWT-FORSCHUNGSPROJEKT ECOSIPAS AUF DER COP30 IN BELÉM
Auf der 30. UN-Klimakonferenz (COP30) in Belém rückt neben dem Amazonas auch der brasilianische Cerrado in den Fokus – eine der artenreichsten und zugleich am stärksten bedrohten Savannenlandschaften der Erde. Das Forschungsprojekt EcoSiPaS zeigt, wie nachhaltige Landnutzung und wirtschaftliche Perspektiven zusammenfinden.
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Landschaft des brasilianischen Cerrado (Foto: Kathrin Meinhold)
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Der Cerrado ist nach dem Amazonas das zweitgrößte Ökosystem Brasiliens und beherbergt rund fünf Prozent der weltweiten Artenvielfalt.
Durch die Ausweitung intensiver Landwirtschaft ist bereits mehr als die Hälfte des ursprünglichen Cerrado zerstört worden – mit gravierenden Folgen für Klimaregulation, Wasserhaushalt und Artenvielfalt. EcoSiPaS will diese Entwicklung umkehren, indem es lokal angepasste, nachhaltige Bewirtschaftungssysteme entwickelt, bewertet und ökonomisch tragfähig macht.
Unter Leitung von Prof. Dr. Dietrich Darr untersucht das Projekt Ökosystemleistungen unter-schiedlicher Landnutzungssysteme und wie solche Leistungen in Geldwert umgerechnet werden können, um nachhaltige Landnutzung zu fördern. In zwei Regionen werden ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte verknüpft und lokale Akteure einbezogen.
Ziel ist es, sogenannte silvopastorale Systeme (SPS) zu fördern, die nachhaltige Viehzucht mit einheimischen Baumarten kombinieren, Biodiversität und Klimaschutz stärken und durch Kohlenstoffgutschriften oder Nichtholzprodukte rentabler werden.
Das Projektteam präsentiert seine Zwischenergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz und Podiumsdiskussion am 20. November 2025 im Deutschen Pavillon auf der COP30 in Belém.
Begleitende ARD-Dokumentation
Das EcoSiPaS-Projekt wurde über mehrere Monate filmisch begleitet. Eine ARD-Dokumentation im Rahmen des Themenschwerpunkts „Wald“ wird am 12. November 2025 ausgestrahlt.
Quelle: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
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