|
Berlin/Belém - Während die Weltgemeinschaft in Belém (Brasilien) zur 30. UN-Klimakonferenz (COP30) zusammenkommt, ist auch die
Naturschutzjugend (NAJU) mit einer eigenen Delegation vor Ort vertreten. Die jungen Delegierten wollen deutlich machen: Zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen ist es höchste Zeit, dass die Staaten
ihrer Verantwortung gerecht werden und konsequent handeln, um das 1,5-Grad-Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
In ihrem gemeinsamen Statement betonen die Delegierten: „Der Klimawandel betrifft uns alle, nicht nur diejenigen, die sich nachhaltige oder faire Produkte leisten können. Klimaschutz muss in der
Mitte der Gesellschaft ankommen. Er darf kein Anliegen einzelner Bewegungen sein, sondern ein gemeinsames Ziel von uns allen.“
Die Jugenddelegation kritisiert, dass Machtinteressen und politische Polarisierung den Klimaschutz zu oft blockieren. In vielen politischen Debatten gehe es mehr um Schuldzuweisungen als um Lösungen.
„Unsere Erde ist zu schön, um sie nicht zu erhalten. Echten Klimaschutz erreichen wir nur, wenn wir miteinander statt gegeneinander arbeiten“, heißt es aus der NAJU-Delegation.
Die Vertreter*innen der NAJU fordern von den Verhandlungsteilnehmenden ambitionierte und verbindliche Zusagen für mehr Klimagerechtigkeit, konkrete Fortschritte beim globalen Ausstieg aus fossilen
Energien und mehr Unterstützung für besonders betroffene Regionen. Sie wollen vor Ort jungen Stimmen Gehör verschaffen und aufzeigen, dass Klimaschutz auch eine Frage von sozialer Gerechtigkeit und
Zusammenhalt ist.
Für die Jugenddelegation steht fest: „Die Zeit zu handeln ist jetzt. Zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen braucht es endlich Ergebnisse, nicht nur Versprechen.“
|