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1. Juli 2025

 

Schneider: „Konfliktlinien müssen endlich überwunden werden“
 

2025 entscheidendes Jahr für den internationalen Klimaschutz
 

Brasilien als kommende Präsidentschaft der nächsten Weltklimakonferenz (COP 30) hat bei den UN-Klimaverhandlungen alle Vertragsstaaten des Pariser Abkommens aufgerufen, bis September ihre nationalen Klimapläne vorzulegen und engagierter zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze beizutragen. Auch wenn die Lücke seit dem Pariser Abkommen schon deutlich kleiner geworden ist: sie ist noch gefährlich groß und eine erfolgreiche COP 30 muss darauf entschieden reagieren. Das fordern Deutschland, die EU und eine breite Staatenallianz aus dem Globalen Norden und Süden. Sie unterstützen Brasilien dabei, auf der kommenden Weltklimakonferenz zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen wie die globale Energiewende oder die Methanminderung, deutlich zu beschleunigen. Alle notwendigen Grundlagen sind dafür gelegt. Dies wurde in den vergangenen zwei Wochen auf den Zwischenverhandlungen (SB60) in Bonn deutlich, wo die internationale Staatengemeinschaft Kernthemen zur weiteren Umsetzung des Pariser Weltklimaabkommens verhandelt hat. Zur Konferenz vom 16.Juni- 26.Juni kamen bis zu 9000 Teilnehmer und Teil-nehmerinnen aus aller Welt zusammen, sowohl Vertreter und Vertreterinnen der Regierungen als auch aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Es ist die größte UN-Konferenz, die in Deutschland stattfindet.

 

Bundesumwelt- und Klimaschutzminister Carsten Schneider: "Das Ergebnis von Bonn wird dem Ernst der Lage nicht gerecht. Es dominieren immer noch zu sehr die alten Konfliktlinien: Norden gegen Süden, die Treiber der Energiewende gegen fossile Bremser. Wir können die Erderwärmung aber nur gemeinsam in den Griff bekommen. Darum gilt es, die alten Konflikte hinter uns zu lassen. In Zeiten vieler internationaler Konflikte und Kriege ist es umso wichtiger, die Bekämpfung der Klimakrise in einem stabilen multilateralen Prozess gemeinsam voranzutreiben. Der zunehmende Klimawandel ist eine der großen Bedrohungen für Sicherheit und Freiheit - für die Menschen von heute, für die Menschen von morgen. Die Verhandlungen in Bonn haben noch einmal unterstrichen, wie wichtig es ist, dass alle Staaten dieses Jahr neue, bessere Klimapläne vorlegen, um die große Lücke zur 1,5-Grad-Grenze noch zu schließen. Die Klimaschutz-Beiträge der Vertragsstaaten sind das Herzstück des Pariser Abkommens. Die technischen und ökolo-gischen Lösungen, die den Klimawandel eindämmen können, sind alle da. Die weltweite Verdrei-fachung der Erneuerbaren Energien, effizientere Energienutzung, Waldschutz und Kreislaufwirt-schaft müssen jetzt weltweit in staatliches Handeln einfließen. Sie müssen fair, sozial verträglich und ökonomisch sinnvoll ausgestaltet werden - auch das hat die Weltgemeinschaft klargemacht. Die EU wird hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten."

 

Die brasilianische Präsidentschaft hat in Bonn angekündigt, die subnationale Ebene, Teilstaaten, Regionen, Kommunen und Unternehmen besser in die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einzubeziehen und deutlich stärken. So nahmen an den Zwischenverhandlungen auch Bürger-meister, Expertinnen und Experten aus kommunalen oder regionalen Verwaltungen und Regierungen teil, darunter auch aus den USA.

 

Viele Industrieländer unterstrichen zudem die Bedeutung der öffentlichen Klimafinanzierung, betonten aber gleichzeitig, wie wichtig es nun ist, dass sich auch weitere Länder an der inter-nationalen Klimafinanzierung beteiligen und im großen Umfang private Mittel in die Lösungen der Klimakrise investiert werden. Nur so lässt sich das Klimafinanzierungsziel für die Zeit nach 2025 erreichen.

 

Die Verhandlungen in Bonn verdeutlichten zudem die Wechselwirkung von Klimakrise, Biodiversitätsverlust und Landdegradierung, verbunden mit dem Ziel die Zusammenarbeit zwischen Klima-, der Biodiversitäts- und Wüstenkonvention noch enger zu verzahnen und Synergien bei der Umsetzung zu hebeln.

 

Die Konferenz wurde auch dazu genutzt, aktuelle Studien zum volkswirtschaftlichen Nutzen von Klimaschutzmaßnahmen unter den Vertragsstaaten zu diskutieren. Eine aktuelle Studie der OECD und der Vereinten Nationen macht deutlich, dass ambitionierter Klimaschutz nicht nur ökologisch sinnvoll, ist sondern sich auch wirtschaftlich rechnet. Ein konsequenter Klimakurs, der mit dem 1,5-Grad-Ziel vereinbar ist, würde das globale Wirtschaftswachstum bis 2040 um 0,2 % steigern – im Vergleich zur aktuellen Politik. Bis 2100 könnte das Plus sogar bis zu 13 % betragen, vor allem durch vermiedene Schäden infolge von Klimakatastrophen.

 

An der UN-Konferenz nahmen zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen sowie insbesondere Jugendliche aus Ländern des Globalen Südens teil; es ist die erste multilaterale Verhandlung zur Umsetzung des Pariser Abkommens seit der Austrittsankündigung der USA.

 

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
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Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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