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21. März 2025

 

Wärmewende zuverlässig voranbringen:

Breites Bündnis fordert klares Signal für Industrie, Unternehmen, Kommunen und Verbraucher*innen

 

Berlin. Ein breites Bündnis aus Wirtschafts- und Sozialverbänden sowie Verbraucherschutz- und Umweltorganisationen setzt sich mit einem gemeinsamen Appell dafür ein, die seit 2024 geltende Novelle des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG), das sogenannte „Heizungsgesetz”, fortzuführen. Neue Heizungen müssten auch künftig zum überwiegenden Teil mit erneuerbaren Energien betrieben werden, um neue fossile Pfadabhängigkeiten auszuschließen und Kosten-fallen für Bürger*innen zu verhindern, fordern die Organisationen. Bedarfsgerechte Förderung müsse es dabei allen Haushalten ermöglichen, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden.

 

Das GEG schaffe „Planungssicherheit für Kommunen und Unternehmen, stärkt Innovationen und Wertschöpfung in Wirtschaft und Handwerk und sorgt dafür, dass Heizen bezahlbar bleibt”, heißt es in dem Appell.

 

Die Unterzeichnenden sind Baukultur.Plus, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (BAUM), der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD), der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW), der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne), der Bundesverband Wärmepumpe (BWP), co2online, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV), der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Energieberatendenverband GIH, der Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB), Greenpeace, Klimaschutz im Bundestag, die Naturfreunde Deutschlands, der Paritätische Gesamtverband, der Sozialverband VdK Deutschland, der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), WWF Deutschland und der Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger (ZDS).

Das Bündnis fordert zudem, an den aktuellen Fristen für die kommunale Wärmeplanung festzuhalten. Gewarnt wird vor den Mehrkosten und Risiken für Verbraucher*innen beim Ersatz von Erdgas in Gasheizungen durch Wasserstoff oder Biomethan.

 

„Jede neu eingebaute fossile Heizung belastet zukünftig das Klima und den eigenen Geldbeutel. Ohne die geltenden Leitplanken würde teuren und klimaschädlichen Scheinlösungen wie Wasserstoff-Heizungen Tür und Tor geöffnet. Es braucht jetzt einen Turbo bei der Wärmewende und keine neue Verunsicherung”, sagt Patrick Rohde, stellvertretender Geschäftsführer Politik des BUND.

 

Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer Paritätischer Gesamtverband: „Das Gebäude-Energie-Gesetz darf in seiner Klimawirkung nicht abgeschwächt, muss aber ergänzt werden: Wir brauchen eine soziale Wärmewende, die eine sozial gestaffelte Förderung, einen wirksamen Mieterschutz und eine gezielte Unterstützung gemeinnütziger, sozialer Einrichtungen umfasst. Klimaneutrale Wärme darf kein Luxus sein, sie muss allen offen stehen. Die Bundesregierung hat dazu alle Möglichkeiten, sie ist jetzt gefordert.“

 

Eine im Februar veröffentlichte Studie des Öko-Instituts und des Paritätischen Gesamtverbandes kam zu dem Ergebnis, dass das Gebäude-Energiegesetz CO2-Emissionen gerechter und zielgenauer senken kann als eine reine Marktlösung wie der CO2-Preis auf fossile Brennstoffe.

„Trotz steigender Kosten entscheiden sich viele Hauseigentümer weiterhin für Gasheizungen. Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden über 1,2 Millionen neue Anlagen installiert. Doch die Rahmenbedingungen verschlechtern sich rapide: Durch den steigenden CO2-Preis, zunehmende Netzentgelte und gesetzliche Einschränkungen wird das Heizen mit Gas in den kommenden Jahren deutlich teurer. Erneuerbare Energien und die energetische Sanierung sind hingegen die beste Absicherung gegen hohe Heizkosten. Die neue Bundesregierung sollte die Verunsicherung beenden und ein klares Signal senden”, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online.

 

Berechnungen von co2online haben gezeigt, dass Gasheizungen Verbraucher*innen über 20 Jahre doppelt so viel kosten können wie Wärmepumpen.

 

Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverband Neue Energiewirtschaft: „Das GEG ist ein wichtiges Instrument. Es reduziert mit erneuerbarer Freiheitsenergie unsere Abhängigkeit von Erdgas- und Erdölimporten und stärkt damit unsere Resilienz."

 

Quelle: BUND

 

Sonderbericht

Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

[>>>Zum Bericht]

Ausstellung

Grafik: VISUAL SPACE AGENCY & STUDIO BENS

 

Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

Neue Ausstellung
ab dem 14. November 2025 im
Deutschen Historischen Museum

Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

Mehr Informationen beim DHM

Veranstaltungen

Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen

Ausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön ab 25. September

 

Eintauchen in geheimnisvolle Welten

Sie sind vielseitig, faszinierend – und unverzichtbar für unsere Ökosysteme: Pilze begleiten uns ständig, meist un-bemerkt, und spielen eine zentrale Rol-le im Kreislauf der Natur. Die neue Aus-stellung „Pilze – Mehr als kulinarische Delikatessen“ im Biosphären-Infozen-trum Propstei Zella/Rhön lädt ein, in die geheimnisvolle Welt der „heimlichen Herrscher“ einzutauchen. Mehr Infos:

www.biosphaerenreservat-rhoen.de 

NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu wichtigen Nachhaltigkeits-themen aus der Redaktion

AKTUELLER  BEITRAG

Ohne Wasser geht es nicht

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WEITERE THEMEN

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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NATUR Online   TV Tipps

Hannes Jaenicke
Im Einsatz für den Oktopus

Muss ein Tier erst kurz vor der Ausrot-tung stehen, damit der Mensch sich für es einsetzt? Für Jaenicke lautet die Antwort: nein. Der Schauspieler und Umweltaktivist macht sich auf die Spuren des Oktopus.

 

Faszinierende Natur Doku 
TV-Erstausstrahlung im ZDF
am 16. September 22:15 Uhr
und in der ZDF Mediathek

Dokumentation in 3sat Mediathek

Guter Biber – böser Biber?

Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm jede Menge Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben heute wieder in Europa – und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaft-liche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. 

Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel – und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2.500 „letale Entnahmen“, wie es fachmännisch heißt.

 

Doku 50 Min. Verfügbar bis 15.03.2026

NATUR Online   Tipp

Naturnahe Gärten | Foto: Martin Kremer

Artenvielfalt gestalten und erleben

Vom Garten zur Naturoase
 
Spannender Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung
 
Ein Garten kann mehr sein als ein Stück Grün hinterm Haus: Er kann summen, zwitschern, blühen und sogar als kleines Paradies für seltene Tiere dienen. Wie aus einem gewöhnlichen Hausgarten eine lebendige Naturoase
wird, zeigt Frank Kunick am Donners-tag, den 2. Oktober 2025 um 19 Uhr in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders (Marienstraße 13)

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen
Vortrag zur naturnahen Gartengestaltung.[...]
PDF-Dokument [88.5 KB]

Veranstaltung 2026

Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
38. Deutscher Naturschutztag

NATUR  MENSCH  ZUKUNFT
10. bis 14. März 2026 in Berlin
Freie Universität Berlin-Dahlem


Das ist der DNT: über 100 Fachvor-träge, Exkursionen (Berlin & Branden-burger Umland), Barcamps, Fach-Ausstellung, Berufsfeldforum Natur-schutz, Landesempfang, Lange Nacht des Naturschutzes und und und...

Informieren - Vernetzen - Mitgestalten!

Aktuelle Infos 

Anmeldungen ab Mitte November 2025

Programm & Anmeldung
DNT2026_Kurzprogramm.pdf
PDF-Dokument [367.2 KB]

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NATUR Online   Portraits

Pflanze des Monats (c) Stiftung für Mensch und Umwelt

Heimische Wildpflanzen

Die Pflanzen des Monats werden vor-gestellt von der Stiftung Mensch und Umwelt. [>>>weiterlesen]

 

Gelbbeinige Kielsandbiene © Roland Günter

Heimische Wildbienen

Die Wildbienen des Monats werden vorgestellt von der Stiftung Mensch
und Umwelt. 
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Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu lebendigen Diskussionen über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote richten sich an Interes-sierte, die das europäische Natur- und Kulturerbe verstehen und die fremde Land-schaften bereisen wollen. www.seranne.de

 

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Aktualisiert am 2. Oktober 2025

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