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14. März 2025 | Castor-Transporte Jülich/Ahaus

 

NRW-Landesregierung mauert weiter
 
19. März: Wieder nicht-öffentliche Beratung im Landtag
keine Antworten auf Briefe an Landesregierung
 
15. und 18. März: Neue Proteste in Ahaus und Düsseldorf
 
Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Jülich sowie der Bundesverband Bürger-initiativen Umweltschutz sind darüber empört, dass sich die NRW-Landesregierung beharrlich
weigert, eine öffentliche Diskussion zu den geplanten 152 Castor-Transporten mit rund 300 000
hochradioaktiven Brennelementekugeln vom Forschungszentrum Jülich ins Atommüll-Lager Ahaus zu führen.
 
Am kommenden Mittwoch, 19. März, soll das Thema erneut nur in nicht-öffentlicher Sitzung im Wirtschaftsausschuss des NRW-Landtags diskutiert werden. Zudem warten die Anti-Atomkraft-Initiativen seit Wochen vergeblich auf Antworten zu Schreiben an NRW-Ministerpräsident
Hendrik Wüst (CDU), Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne), Verkehrs- und Umweltminister
Oliver Krischer (Grüne) und Innenminister Herbert Reul (CDU).
 
In den Briefen geht es unter anderem um die vielfältigen Sicherheitsprobleme der Castor-Transporte. Bereits am 21. März soll die NRW- Landesregierung gegenüber dem zuständigen Bundesamt BASE eine Stellungnahme zum seit Januar vorliegenden Entwurf einer Transportgenehmigung einreichen.
 
Aus diesem Grund rufen die Initiativen und der BBU für den jetzigen Samstag, 15. März, um 11.30 Uhr zu einem Protest-„Samstagsspaziergang“ in der Ahauser Innenstadt auf. Auftakt ist vor dem Rathaus.
 
Und am Dienstag, 18. März, veranstalten die Initiativen ab 16 Uhr eine Mahnwache vor dem
Düsseldorfer Wirtschaftsministerium in der Berger Allee, unmittelbar neben der Staats-kanzlei.
 
„Die NRW-Landesregierung taucht zum Thema Castor einfach ab. Dabei wollte sie eigentlich eine
Weiterlagerung in Jülich ermöglichen, die wir angesichts der massiven Sicherheitsprobleme der
anvisierten Atommüll-Transporte auch weiterhin fordern. Das Forschungszentrum Jülich hat den
hochradioaktiven Atommüll produziert, also muss er auch in Jülich weiter gelagert werden. Dazu
braucht es jetzt eine befristete Duldung für das existierende Zwischenlager, eine Rücknahme der
Räumungsanordnung sowie zeitgleich den Bau eines neuen, zeitgemäßen Zwischenlagers, bis gegen Ende des Jahrhunderts hoffentlich ein bundesweites Endlager gefunden ist“, erklärte Marita Boslar vom Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ aus Jülich.
 
„Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert massiv aufgrund der eklatanten Sicherheitsprobleme und des enormen Aufwands die 152 Schwertransporte mit hochradioaktivem Material von Jülich nach Ahaus. Die IHK weist nochmals auf die schlechte Infrastruktur und insbesondere die maroden Autobahn-Brücken hin. Es ist ganz klar, dass diese Castor-Transporte für NRW ein erhebliches Sicherheitsrisiko bedeuten – doch die NRW-Landesregierung schweigt. Das können und wollen wir nicht akzeptieren. Deshalb tragen wir unseren Protest von Jülich und Ahaus aus auch nach Düsseldorf zum Wirtschaftsministerium und zur Staatskanzlei. Wir fordern eine eindeutig ablehnende Stellungnahme zum Entwurf der Castor-Transportgenehmigung. Die Landesre-gierung muss endlich aufwachen“, ergänzt Hartmut Liebermann von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“.
 
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von 
  • Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich
  • Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus"
  • Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
  • Arbeitskreis Umwelt Gronau
  • SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
  • Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

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Aktualisiert am 5. Dezember 2025

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