23. Juni 2025 | Umweltbildung & Nachhaltigkeit
Gut Sunder muss bleiben!
NABU-Gruppen kämpfen für den einzigartigen Umweltbildungsstandort
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Hannover – Natur nicht nur sehen, sondern begreifen, berühren, erleben: Das Regionale Umwelt-bildungszentrum (RUZ) NABU Gut Sunder ist für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene mehr als ein Lernort – es ist ein Ort der Begeisterung und der bleibenden Eindrücke. Mitten im Natur-schutzgebiet gelegen, bietet Gut Sunder eine unvergleichliche Kulisse für gelebte Umweltbildung. Jetzt setzen gleich drei NABU-Kreisverbände ein deutliches Zeichen für den Erhalt dieses beson-deren Ortes: Mit insgesamt 6.000 Euro unterstützen die Kreisverbände NABU Celle, NABU Heidekreis und NABU Verden das Umweltbildungszentrum.
Auch die NABU-Gruppen Hambühren-Wietze sowie Burgwedel/Isernhagen beteiligten sich mit einer finanziellen Zuwendung. Darüber hinaus zeigten zahlreiche weitere NABU-Gruppen aus ganz Niedersachsen – teils weit über die angrenzenden Regionen hinaus – große Solidarität und stellten zusätzliche Mittel bereit.
Höhepunkt war die Spendenübergabe eines symbolischen Schecks durch die Naturschutzjugend (NAJU) Celle. "Gut Sunder ist einzigartig. Es gibt keinen besseren Ort, um jungen Menschen Naturverständnis mitzugeben", erklärte Astrid Günther, Gruppenleiterin der NAJU Celle, bei der Übergabe. "Hier wird nicht nur über Umwelt gesprochen, hier wird sie gelebt."
Gut Sunder ist nicht nur außerschulischer Lernort, sondern auch Treffpunkt für junge Naturschützerinnen und Naturschützer: Hier findet unter anderem das jährliche Treffen der Landesgruppen der NAJU Niedersachsen statt – ein Höhepunkt im Kalender der engagierten Jugendgruppen. Auch für die Kinder selbst ist die im Wald gelegene Bildungsstätte ein Ort mit bleibenden Eindrücken. "Ich hatte hier in der vierten Klasse eine unvergessliche Klassenfahrt", erinnert sich Lindana Günther von der NAJU Celle. "Seitdem komme ich immer wieder gern hierher, weil es jedes Mal neue Dinge zu entdecken gibt."
Dabei ist Gut Sunder keineswegs nur für Kinder und Jugendliche ein besonderer Ort: Auch für ruhesuchende Naturliebhaber ist es ein echtes Paradies. Die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die besondere Atmosphäre und die abwechslungsreiche Landschaft laden zum Entschleunigen, Staunen und Entdecken ein.
Gerade in Zeiten, in denen Naturentfremdung ein zunehmendes Problem ist, braucht es Orte wie diesen. "Das direkte Erleben der Natur kann kein Schulbuch ersetzen", so Astrid Günther. "Gut Sunder ermöglicht Begegnungen mit Tieren, Pflanzen und Ökosystemen, die dauerhaft wirken."
Die finanzielle Lage des RUZ bleibt jedoch angespannt. Sanierungsbedarf an Gebäuden, gestie-gene Betriebskosten und fehlende Einnahmen aus der Pandemiezeit machen eine nachhaltige Finanzierung notwendig. Die Spenden der NABU-Kreisverbände und NABU-Gruppen sind daher nicht nur ein finanzieller, sondern auch ein moralischer Rückenwind für das Team vor Ort.
Der NABU Niedersachsen ruft weiterhin zur Unterstützung auf. "Jede Spende hilft, Gut Sunder für kommende Generationen zu bewahren", heißt es aus der Landesgeschäftsstelle. Auch Förderpatenschaften und institutionelle Partnerschaften sind willkommen. Denn wer heute in Umweltbildung investiert, gestaltet die Zukunft aktiv mit.
Weitere Informationen zur Spendenmöglichkeit gibt es auf der Website des NABU unter https://niedersachsen.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/gut-sunder/index.html.
Quelle: NABU Niedersachsen
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