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Von Hanf bis Hightech:
14 Projekte mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet
Die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design prämiert visionäre Lösungen zwischen Materialinnovation, digitaler
Intelligenz und Kreislaufwirtschaft
Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt zeichnen in Berlin die Gewinner des Bundes-preises Ecodesign 2025 aus. Die prämierten
Arbeiten zeigen, wie breit das Spektrum nachhalti-ger Gestaltung heute ist. Ob Recycling, biobasierte Materialien wie Hanf und Myzel, KI-gestützte Anwendungen oder modulare Produkte – Gestaltung wird
hier zum Hebel für Ressourcen-schonung, innovative Geschäftsmodelle und gesellschaftlichen Wandel.
Die Beiträge dieses Wettbewerbsjahres zeichnen sich durch eine besonders hohe Qualität und Vielfalt aus. Aus rund 380 Bewerbungen wurden
149 Einreichungen zur Jurysitzung zugelassen. Nach intensiver Beratung nominierte die interdisziplinäre Jury 30 Projekte, aus denen heute 14 Preisträgerinnen und Preisträger in den Lichthöfen des
Bundesumweltministeriums prämiert werden.
Hohe Transformationskraft des Preises
Rita Schwarzelühr-Sutter MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Jurymitglied: „Ecodesign nutzt uns
gleich mehrfach: Es macht uns in Zeiten geopolitischer Spannungen unabhängiger von Importen. Ecodesign macht uns krisenfester. Durchdachtes Design und innovative Materialien sind ein Geschäftsmodell
der Zukunft. Nicht zuletzt ist Eco-design gut für unsere Umwelt, wir sparen Ressourcen und verbrauchen weniger Energie. Das ist nicht nur nachhaltig, das ist auch wirtschaftlich erfolgreich und
vernünftig.“
Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Der Bundespreis Ecodesign wurde 2012 ins Leben gerufen, um die Relevanz von Umweltaspekten im Gestaltungsprozess anhand
von Beispielen zu verdeutlichen. Auch im 14ten Wettbewerbsjahr ist es weiterhin wichtig Vorreitern eine Bühne zu geben und damit ein Signal in die Branchen zu senden. Ich freue mich über die gute
Mischung an Start-ups, KMUs, aber auch Global Playern unter den Preisträgern.“
Ausschreibung 2026: Nächste Wettbewerbsrunde startet im Januar
Am 19. Januar 2026 startet die europaweite Ausschreibung erneut. Seit 2012 wird der Bundespreis Ecodesign vom Bundesumweltministerium
(BMUKN) und dem Umweltbundesamt (UBA) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) ausgelobt.
In den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs werden Arbeiten ausge-zeichnet, die gestalterische Qualität mit ökologischer Wirkung verbinden. Der Wettbewerb richtet sich an
Unternehmen aller Größen, Designbüros und Studierende in ganz Europa.
Gesucht werden langlebige, reparierbare und kreislauffähige Produkte, Prozesse und Systeme – Lösungen, die zeigen, wie Gestaltung den Wandel
zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Lebens-weise vorantreibt.
Der Bundespreis Ecodesign geht an folgende Projekte:
Kategorie Nachwuchs
- Amber - AI monitoring device | Levin Budihardjo Welim & Emma Rahe (Hochschule für Gestaltung Schwäbisch
Gmünd)
- Felt the Future - walking with wool | Philipp Remus (Hochschule Pforzheim)
- Reefine | Zhong-Wei Lin (Royal College of Art)
Kategorie Konzept
- Concrete Lightweight Ceiling | EIGNER Bauunternehmung GmbH (Firmensitz: Nördlingen)
- Designstudie zirkulärer Staubsauger | Miele & Cie. KG (Firmensitz: Gütersloh), Miele Design Center (Firmensitz:
Gütersloh)
Kategorie Service
- fix1.today | FixFirst (Firmensitz: Berlin)
- KI-gestützte Abfallsteuerung | Wasteer GmbH (Firmensitz: Berlin)
- orto space | orto GmbH (Firmensitz: Berlin)
Kategorie Produkt
- ecomade Matratze | ecomade GmbH (Firmensitz: Zürich)
- LOVR™ – Circular Hemp Material | Revoltech GmbH (Firmensitz: Darmstadt)
- The world‘s first mushroom coffin | Loop Biotech B.V (Firmensitz: Delft)
- 100% Recyceltes Aluminium Autoblech | Novelis Deutschland GmbH (Firmensitz: Göttingen)
- Recycling-Etiketten im Closed Loop | Steinbeis Papier GmbH (Firmensitz: Glückstadt)
- SHIFTphone 8 | SHIFT GmbH (Firmensitz: Wabern Falkenberg)
Die Jury des Bundespreises Ecodesign 2025
· Werner Aisslinger (Produktdesigner, Gründer von studio
aisslinger)
· Ina Budde (Modedesignerin, Mitgründerin und Geschäftsführerin von
circular.fashion)
· Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch
Gmünd)
· Prof. Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Hochschule für Gestaltung und
Kunst Basel)
· Siddharth Prakash (Leiter der Gruppe Zirkuläres Wirtschaften und Globale Wert-
schöpfungsketten im Bereich Produkte- und Stoffströme am Öko-Institut in Freiburg)
· Paula Raché (Kommunikationsdesignerin)
· Dr. Bettina Rechenberg (Leiterin des Fachbereichs III „Nachhaltige Produkte und
Produktion, Kreislaufwirtschaft“ im UBA)
· Rita Schwarzelühr-Sutter MdB (Parlamentarische Staatssekretärin im
BMUKN)
· Michael Volkmer (Kommunikationsdesigner, Gründer der Kreativ-Agentur Scholz &
Volkmer)
Informationen zum Wettbewerb bundespreis-ecodesign.de
Quelle: Gemeinsame
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN), des Umweltbundesamtes (UBA) und des Internationalen Design Zentrums Berlin
(IDZ)
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