21. Oktober 2025 | Menschgemachte Natur
Schutz und Renaturierung von Offenland-Ökosystemen

Die diesjährige wissenschaftliche Vortragsreihe des Nationalparks Bayerischer Wald startet am
23. Oktober und widmet sich zu Beginn artenreichen Offenlandlebensräumen mit seltenen Arten
wie der Echten Arnika. (Foto: Annette Nigl/Nationalpark Bayerischer Wald)
St. Oswald. Zum Start der diesjährigen wissenschaftlichen Vortragsreihe des Nationalparks Bayerischer Wald geht es um artenreiche Offenlandlebensräume wie Wiesen und Heideland-schaften in Mitteleuropa. Bei ihrem Vortrag am Donnerstag, 23. Oktober, im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald wird Professorin Dr. Anna Lampei-Bucharova von der Philipps-Universität Marburg über deren einzigartige Artenvielfalt und Wert für das Ökosystem referieren.
„Offenlandlebensräume wie etwa die Schachten in den Hochlagen des Nationalparks, sind die Heimat ikonischer Arten wie der Echten Arnika oder des Böhmischen Enzians und für den Natur-schutz von unschätzbarem Wert“, erläutert Nationalpark-Botaniker Dr. Christoph Heibl, der die Vortragsreihe organisiert hat. „Sie sind meistens das Ergebnis einer langfristigen Bewirtschaftung durch den Menschen.“ Wie die Erhaltung dieser Lebensräume gelingen kann und welchen Herausorderungen sich Naturschützer dabei stellen müssen, wird Referentin Prof. Dr. Anna Lampei-Bucharova anschaulich erläutern.
Der Vortrag wird auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu klassischen Naturschutzkonzepten wie der Verwendung von autochthonem Saatgut, das von regional wachsenden Wildpflanzen gewonnen wird, vorstellen und die mögliche Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels ange-sichts des Klimawandels erörtern.
Beginn des wissenschaftlichen Vortrags „Menschgemachte Natur: Schutz und Renaturierung von Offenland-Ökosystemen“ ist am 23. Oktober um 18 Uhr im Filmsaal des Waldgeschichtlichen Museums in St. Oswald. Der Eintritt ist frei.
Des Weiteren sind folgende Vorträge geplant:
Quelle: Nationalpark Bayerischer Wald
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