26. August 2025
Studierende stellen sich und ihre Aufgaben im Umweltbildungsteam des Nationalparks Hainich vor
Am 22. August trafen sich zu einem gemeinsamen Kennenlernen Praktikantin Leonie Ziegenhals und Praktikant Alexander Logies mit dem Commerzbank-Abteilungsdirektor Stefan Koch direkt an ihrem Einsatzort: dem Nationalpark Hainich. Nationalpark-Leiter Rüdiger Biehl dankte für die jahrelange wichtige Unterstützung der Nationalpark-Umweltbildung durch dieses besondere Engagement der Bank. Seit mittlerweile 35 Jahren unterstützt die Commerzbank deutschlandweit engagierte Studierende im Rahmen des Commerzbank-Umweltpraktikums. Der Nationalpark Hainich ist seit 1999
im Programm dabei und übernimmt die fachliche Betreuung der Studieren-den.
„Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder auf so engagierte jungen Menschen zu treffen, die durch das Umweltpraktikum einen nachhaltigen Beitrag für den Nationalpark Hainich leisten. Ganz begeistert bin ich vom Projekt mit der Patenwaldschule. Hier lernen die Kinder Natur hautnah kennen - und nur was man kennt, weiß man auch wertzuschätzen“, so Stefan Koch.
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Regelschule Mihla, einer Patenwaldschule des Nationalparks, betreuen die Studierenden eine Patenwaldfläche. Sie liegt nahe der Jugend-herberge „Urwald-Life-Camp“ am Harsberg bei Lauterbach, direkt hinter der Nationalparkgrenze. Hier wurde eine Untersuchungsfläche eingerichtet, auf der sowohl Insektenarten als auch Vogel-arten über erfasst werden. Dazu kommen zwei Untersuchungsflächen zum Thema Pflanzenarten sowie vier Reptilienplatten, unter denen sich Reptilien wie die Blindschleiche einfinden. All diese Daten werden nun von den Schülerinnen und Schüler der Regelschule mit Unterstützung von Leonie Ziegenhals und Alexander Logies in regelmäßigen Abständen aufgenommen.
Die Commerzbank-Umweltpraktikantin Leonie Ziegenhals ist in Bad Langensalza geboren und
aufgewachsen, weshalb sie den Nationalpark Hainich schon von klein auf kennt. „Durch mein
Studium zum Bachelor Forstwirtschaft zog ich eine Weile nach Göttingen, bekam jedoch durch das im 5. Semester vorgeschriebene 3-monatige Pflichtpraktikum die Chance wieder nach Langensalza zurückzukommen. Im Hainich habe ich mich nicht nur wegen der Heimatliebe beworben, sondern auch
wegen meiner vorherigen Ausbildung zur Waldpädagogin, welche als Zertifikatabschluss im Studium angeboten wurde. Dies und meine Freude
daran, draußen in der Natur zu arbeiten und zu lehren, brachten mich zur Nationalpark-Verwaltung Hainich“, sagt die
Studentin.
Umweltpraktikant Alex Logies studiert im 4. Semester Forstwissenschaften an der Uni Göttingen.
„Für das Praktikum im Hainich habe ich mich entschieden, weil mir die Idee eines vom Menschen
unberührten Urwalds mitten in Deutschland total gefällt, und ich besonders begeistert vom Standort bin; auf Muschelkalk entwickeln sich die coolsten Böden mit der schönsten, vielfältigsten
Vegetation“, sagt der 22-Jährige. Bereits erfolgreich absolviert
haben in diesem Jahr Joshua Keller (26, Geografiestudent in Mainz) und Mira Johanna Fröhlich (26, Studentin der Umwelt-wissenschaften
in Oldenburg) ihr Praktikum. Beide haben sehr gern mit den Schulklassen gearbeitet und auch mit eigenen Konzepten Spuren in
der Umweltbildungsarbeit des Nationalparks hinterlassen.
Programmhintergrund und Kontakt
Seit 1990 ermöglicht das Commerzbank-Umweltpraktikum jedes Jahr rund 60 Studierenden in
insgesamt 22 Nationalparks und Biosphärenreservaten bundesweit ein „Open-Air-Semester“. Die
Teilnehmenden erhalten ein Praktikumsentgelt und Unterkunft – mit dem Ziel, Theorie mit Praxis im Umwelt- und Naturschutz zu verbinden. Für viele eröffnet sich so eine motivierende Plattform,
Verantwortung zu übernehmen, Projekte zu gestalten sowie erste Berufserfahrung zu sammeln –
etwa im Bereich Projektsteuerung, Didaktik, Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung.
Bewerbungen für 2026 sind ab dem 01. November 2025 bis
15. Januar 2026.
Quelle: Nationalpark-Verwaltung Hainich