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17. Juli 2025

 

Teilnehmerrekord beim Aktionstag "Nationalpark für alle"

 

Über 500 Besucher aus Schulen und Behinderteneinrichtungen kommen ins Waldspielgelände

 

 

Spiegelau. Einen Besucherrekord konnten der Nationalpark Bayerischer Wald und der Landkreis Freyung-Grafenau beim diesjährigen Aktionstag für Menschen mit Behinderung verzeichnen.

 

Über 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Schulen, Einrichtungen und Wohnheimen aus dem Landkreis Freyung-Grafenau sind ins Waldspielgelände nach Spiegelau gekommen, um die Nationalpark-Natur unter dem Motto „Nationalpark für alle“ mit allen Sinnen zu erleben.

 

„Nachdem wir im vergangenen Jahr den Aktionstag für Menschen mit Behinderung erstmals erfolgreich rund um das Haus zur Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein abgehalten haben, findet diese Veranstaltung nun wieder dort statt, wo sie einst aus der Taufe gehoben wurde: im Waldspielgelände bei Spiegelau“, sagte Nationalparkleiterin Ursula Schuster, die sich über das große Interesse der verschiedenen Einrichtungen sehr freute. „Nur durch das Engagement vieler ist es möglich, dass die zahlreichen Stationen aufgebaut und betreut werden konnten.“ Schuster bedankte sich herzlich bei allen Betreuern und Sponsoren und erläuterte, dass der Nationalpark-verwaltung das Thema Barrierefreiheit sehr am Herzen liege. „Bei diesem Tag erhalten wir wert-volle Rückmeldungen, die wir in unsere Arbeit einfließen lassen können.“ Sind die barrierefreien Toiletten gut benutzbar? Können wir die Wege für Rollstuhlfahrer noch weiter verbessern? Das seien Fragen, auf die man so Antworten erhalte und damit das Angebot entsprechend ausbauen könne.

 

"Es beeindruckt mich, was Sie alle hier auf die Beine gestellt haben"

 

Schuster konnte an diesem Tag einen Ehrengast begrüßen, und zwar Holger Kiesel, den Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung. Dieser zeigte sich begeistert von dem Engagement. „Erst einmal will ich Ihnen herzlich gratulieren. Es beeindruckt mich, was Sie alle hier auf die Beine gestellt haben, um solche Begegnungen zu ermöglichen. Was wir hier sehen beweist, dass Inklusion überall möglich ist. Ich würde mir wünschen, dass es solche Tage auch andernorts in Bayern gibt. Ich werde davon erzählen und hoffe, dass es Früchte trägt.“

 

Stellvertretender Landrat Franz Brunner betonte: „Der Aktionstag ‚Nationalpark für alle‘ ist ein gemeinsames Herzensanliegen von Landkreis und Nationalpark. Nachdem wir im vergangenen Jahr unseren Aktionstag für Menschen mit Handicap im Landkreis Freyung-Grafenau sehr erfolgreich zusammen mit der Volksmusikakademie in Freyung auf die Beine gestellt haben, kehren wir dieses Jahr wieder mit großer Freude in den Nationalpark zurück. Zusammen setzen wir ein starkes Zeichen für Inklusion und dafür, dass unsere wunderschöne Natur für alle Menschen erlebbar sein soll – unabhängig von Alter oder Beeinträchtigung. Wenn man sieht, mit wie viel Freude, Neugier und Offenheit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Nationalpark erleben, weiß man, wie wertvoll und wichtig dieses Angebot ist. Mein großer Dank gilt allen, die mit ihrem Einsatz diesen besonderen Tag möglich gemacht haben.“

 

Aktionstag kehrt zu seinem Ursprung zurück

 

„Ich freue mich sehr darüber, dass der Aktionstag Nationalpark für alle in diesem Jahr wieder in unserer Gemeinde stattfindet und somit wieder zu seinem Ursprung zurückkehrt“, so Karlheinz Roth, Bürgermeister von Spiegelau. „Herzlichen Dank an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, den Landkreis Freyung-Grafenau und die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, die es ermöglicht haben, dass der Aktionstag in diesem Jahr in Spiegelau stattfinden kann.“ Die Schaffung möglichst barrierefreier beziehungsweise barrierearmer Angebote sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und auch der Gemeinde Spiegelau ein wichtiges Anliegen. „Ich bin der Nationalparkverwaltung sehr dankbar, dass gerade hier bei uns in Spiegelau in den vergangenen Jahren zahlreiche entsprechende Angebote geschaffen wurden.“

 

Ein großer Dank galt an diesem Tag auch den beiden Organisatoren, Lukas Laux vom National-park und Christian Fiebig vom Landratsamt. Sie hatten ein attraktives und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, 20 Stände wurden von Nationalparkmitarbeitern, Waldführern, Teilnehmern am Freiwilligen Ökologischen Jahr und Commerzbank-Praktikanten betreut. Neben einem Waldquiz waren ein Spiegelgang, ein Barfußpfad oder eine Fühlstation zu den Themen Wald, Pilze, Tiere, Totholz und Boden aufgebaut.

 

 

Foto 1: Am Ende gab es mit allen Beteiligten ein Gruppenfoto auf der Waldwiese des Waldspielgeländes. (Fotos: Gregor Wolf /Nationalpark Bayerischer Wald)

Foto 2: Aus Ton konnten beim Aktionstag Baumgesichter geformt werden.

Foto 3: Holger Kiesel, der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung (Mitte), probierte zusammen mit Nationalparkleiterin Ursula Schuster (v.l.), Umweltbildungsmitarbeiter Lukas Laux und stellvertretendem Landrat Franz Brunner ein Trampolin aus, dass auch für Rollstuhlfahrer konzipiert ist. Mit dabei waren Christian Fiebig vom Landratsamt und die ehemalige Behindertenbeauftragte Anita Moos (hinten). (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)

 

Quelle. NP Bayerischer Wald

 

 

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
PDF-Dokument [539.4 KB]

Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

Ein Plädoyer zum Schutze eines unersetzlichen Lebens- und Erholungs-raumes vor unserer Haustüre!

160 Seiten, Zweifarbdruck, 16 Fotos; 11,5 x 20,5 cm, Klappenbroschur; Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2025; ISBN 978-3-7022-4260-2, € 20,-
Auch als E-Book erhältlich,
ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

Neue Reisebroschüre 

Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

© NNL

Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Massenvergiftung Weißrückengeier

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Natur und deutsche Geschichte

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Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

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