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6. März 2025 | Tag der gesunden Ernährung

 

Ökologisch essen in Krankenhäusern

 

Osnabrück. Die Ernährung spielt eine große Rolle bei der Genesung von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Umso wichtiger sind neben einer nährstoffreichen Ernährung zunehmend auch Komponenten wie eine nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln. Passend zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März fördert die Deutsche Bundestiftung Umwelt (DBU) zwei Projekte, die sich für gesunde und gleichzeitig auch nachhaltige Verpflegung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen einsetzen – ein Vorhaben der Charité Berlin sowie des Münchener Startups HospiChef.

 

Vorteile für Mensch und Natur

 

Bereits zum 28. Mal findet der vom Verband für Ernährung und Diätetik ins Leben gerufene Tag der gesunden Ernährung am 7. März statt. Ein Ziel dabei ist auch, die Vorteile einer gesunden und ökologischen Ernährung noch stärker in Gesellschaft und Gesundheitswesen zu verankern. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde sieht viel Potenzial: „Der Gesundheitssektor mit seinen Kliniken, Alten- und Pflegeheimen hat eine große Verantwortung bei der gesunden und nachhaltigen Ernährung – und dadurch zugleich einen wichtigen Hebel. Eine ausgewogene Verpflegung, die zudem noch regionale und ökologische Erzeugung berücksichtigt, leistet einen enorm wichtigen Beitrag.“

 

Berliner Charité erforscht Chancen der Planetary Health Diet für gesündere Verpflegung

 

Die Berliner Charité, eines der traditionsreichsten Krankenhäuser der Hauptstadt und eine der größten Universitätskliniken Europas, erforscht den aktuellen Zustand der Ernährung in Hospitälern und Heimen und überprüft, wie diese in Annäherung an die sogenannte Planetary Health Diet (PHD) gesünder und nachhaltiger gestaltet werden kann. Die DBU fördert das Vorhaben mit rund 125.000 Euro. Es handelt sich bei der PHD um einen auf wissenschaftlicher Grundlage erarbeiteten Speiseplan, der Mensch und Erde gleichermaßen schützt. An einem 2019 veröffentlichten Report waren aus 16 Ländern fast 40 Forschende beteiligt, unter anderem aus Klima- sowie Ernährungswissenschaft. Die im DBU-geförderten Projekt zuständige wissenschaft-liche Charité-Mitarbeiterin Dr. Lisa Pörtner erläutert: „Die Planetary Health Diet berücksichtigt sowohl gesundheitliche als auch ökologische Faktoren. Ein Ziel ist dabei auch, die Anteile tierischer und zuckerhaltiger Produkte zu reduzieren.“ Gleichzeitig werde auf die Zufuhr wichtiger Nährstoffe geachtet. Pörtner weiter: „Vollwertige pflanzliche Lebensmittel wie Vollkorngetreide, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse spielen eine wichtige Rolle in einer gesünderen, nachhaltigeren Ernährung. Unsere Studie soll Erkenntnisse liefern, wie die Verpflegung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen diesbezüglich verbessert werden kann.“ Nach Pörtners Worten geht es auch darum, den Anteil tierischer Produkte in der Verpflegung zu reduzieren. „Insbesondere rotes und verarbeitetes Fleisch ist nicht gesundheitsförderlich und hat zudem einen hohen Umweltfußabdruck“, so die Charité-Mitarbeiterin.

 

Beschränktes Budget für Lebensmittel oft eine Herausforderung

Die Probleme bei der Einführung von gesundheitsfördernder und ökologischer Verpflegung sind laut Pörtner vielfältig: „Oft fehlt es an Wissen und Zeit für die Etablierung eines solchen Ernährungsplans in Kliniken und Pflegeheimen.“ Die Finanzierung stelle für viele Einrichtungen oft eine hohe Hürde dar. Das sei aber gar nicht unbedingt notwendig. Pörtner „Die Planetary Health Diet ist auf Dauer nicht unbedingt teurer als eine herkömmliche Verpflegung: Durch die Reduktion von Fleisch kann zum Beispiel oft Geld eingespart werden. Manche Gesundheitseinrichtungen verfügen jedoch über ein sehr beschränktes Budget für Lebensmittel, welches von vornherein unzureichend ist.“ Auch haben nach ihren Angaben Einrichtungen Bedenken, ihre Gäste mit der Umstellung auf eine Verpflegung im Sinne der Planetary Health Diet zu verärgern. Hier sei „Aufklärungsarbeit gefragt, um auch die positiven Effekte für die Patientinnen und Patienten bekannter zu machen.“

 

Per App zur persönlichen, gesunden Verpflegung

 

Einen Ansatz zur Verbesserung der Ernährungssituation in deutschen Gesundheitseinrichtungen bietet das von der DBU ebenfalls mit 125.000 Euro geförderte Startup HospiChef aus München. Die drei Gründer Jan-Malte Bodenbach, Simon Starfinger und Andreas Hartung wollen mit ihrer Software die Verpflegung in Gesundheitseinrichtungen personalisieren. Zusätzlicher Vorteil: Kliniken und Personal sparen Geld und Zeit. Bodenbach: „Die schlechte Planbarkeit zwingt deutsche Krankenhäuser teilweise zur Überproduktion und dazu, bis zu 30 Prozent der portionierten Mahlzeiten wegzuwerfen. Gleichzeitig müssen Pflegekräfte oft selbst Speise-wünsche abfragen, was wertvolle Zeit in dem ohnehin stressigen Beruf kostet.“ Mit der HospiChef-Applikation können sich Patientinnen und Patienten nach Angaben des Startups ihre Verpflegung selbst digital zusammenstellen – bei Bedarf auch mit Unterstützung durch die Ernährungsberatung. Zudem werden die über die gesamte Laufzeit gesammelten Daten zur effektiveren Vorhersage der benötigten Lebensmittelmengen verwendet.

 

Nachhaltige Optimierung der Krankenhausverpflegung

 

Das von der DBU geförderte Startup arbeitet nach eigener Aussage bereits mit mehreren Kliniken zusammen und erreicht schon etwa 100.000 Patientinnen und Patienten jährlich. HospiChef-Mitgründer Bodenbach: „Wir gehen davon aus, mit unserer App die Abfallmenge bei Lebens-mitteln um bis zu 60 Prozent reduzieren zu können. Außerdem haben Pflegekräfte wieder mehr Zeit für ihre Kernaufgaben.“ HospiChef rechnet laut Bodenbach auch schon bei kleineren und mittleren Kliniken mit einem Einsparpotenzial im sechsstelligen Bereich. Bodenbach: „Alle Beteiligten würden durch die Anwendung profitieren. So kann Veränderung gelingen.“

 

 

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
PDF-Dokument [539.4 KB]

Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

Ein Plädoyer zum Schutze eines unersetzlichen Lebens- und Erholungs-raumes vor unserer Haustüre!

160 Seiten, Zweifarbdruck, 16 Fotos; 11,5 x 20,5 cm, Klappenbroschur; Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2025; ISBN 978-3-7022-4260-2, € 20,-
Auch als E-Book erhältlich,
ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

Neue Reisebroschüre 

Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

© NNL

Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

Massenvergiftung Weißrückengeier

Ein besonderer Bericht von ELISABETH ZOJA

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Ausstellung

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Natur und deutsche Geschichte

Glaube – Biologie – Macht

 

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ab dem 14. November 2025 im
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Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

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NATUR Online  Kolumne

Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen

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Burgenbaumeister im Anmarsch

WEITERE THEMEN

Ohne Wasser geht es nicht

Es gibt kaum noch Dunkelheit

Ein Plädoyer für den Maulwurf

Kein Torf in den Topf

Steine blühen nicht


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Grenzenlos wandern

Der 123. Deutsche Wandertag findet vom 24. bis 27. September 2026 unter dem Motto „bewegt verbunden – Gemeinsam durch das Erzgebirge“ in Oberwiesenthal statt. Erstmals wird das traditionsreiche Großereignis eng mit der internationalen EURORANDO verknüpft, die bereits ab dem 20. September Wanderfreundinnen und -freunde aus ganz Europa ins deutsche und tschechische Erzgebirge führt.

Wer sich für den Deutschen Wandertag interessiert, findet nicht nur ein Wan-derfest, sondern auch eine Plattform für Vernetzung, Ehrenamt und Nachhaltig-keit. Der DWV lädt Vereine und andere Unterstützer ein, sich einzubringen und das Ereignis aktiv mitzugestalten.

www.wanderverband.de

Jetzt da | Kurzprogramm zum
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Freie Universität Berlin-Dahlem


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Programm & Anmeldung
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Aktualisiert am 12. Dezember 2025

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