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Auch im Garten kann man viel für Amphibien tun. „Wer dafür sorgen möchte, dass Kröten, Frösche und Molche im
Garten den Winter gut überstehen, sollte mit natürlichen Winterver-stecken und ausreichend Nahrung für das passende Wellness-Resort sorgen. Und das ist wirklich nicht schwer, denn Amphibien sind
genügsame Gäste“, erläutert Sommerhage. So unterschiedlich die Lebensgewohnheiten der wechselwarmen Tiere sind, so unterschiedlich ist auch ihre Art, die kalten Wintermonate zu verbringen. Die
Erdkröte verkriecht sich an frostfreien Orten wie Komposthaufen, Laubhaufen, Baumwurzeln oder feuchten Erdlöchern und verfällt dort in eine Winterstarre. Der Grasfrosch hingegen überwintert am
Gewässergrund. Deshalb sollte ein Gartenteich mindestens einen Meter tief sein, damit er nicht komplett zufriert. Hier über-wintert auch der Teichmolch, zumindest im Larvenstadium. Adulte Tiere
verbringen die Wintermonate in der Regel an Land. Laub, Steinhaufen oder Baumstümpfe sind für sie ideal. Auch Trockenmauern sind beliebt. Weitere gute Amphibienhilfen sind Totholzhaufen, Laub und
Asthaufen oder Benjeshecken, in denen sich die Tiere verstecken können. Gut zugängliche Komposthaufen bieten ein feuchtes und geheiztes Winterquartier unter einem Dach.
Quelle: NABU Hessen
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