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6. Okotober 2025

 

BUND Thüringen meldet Luchs-Nachwuchs

 

Luchsnachwuchs im Thüringer Eichsfeld I (c) BUND Thüringen

 

Berlin/Erfurt. In Thüringen gibt es Luchsnachwuchs. Dies beweist die Aufnahme einer Wild-kamera, auf der eine Luchsin gemeinsam mit ihrem Jungtier zu sehen ist. Die Aufnahme entstand Anfang September im Eichsfeld, einer Region im nördlichen Thüringen. Möglich ist, dass die Luchsin noch weitere Junge mit sich führte, die sich aber zum Zeitpunkt der Aufnahme außerhalb des Sichtfeldes der Kamera befanden. In der Regel bringen Luchse einmal im Jahr zwei bis vier Junge zur Welt. Luchse gelten in Deutschland laut der Roten Liste gefährdeter Arten als vom Aussterben bedroht.

 

Mithilfe der Wildkameras beobachtet der BUND Thüringen gemeinsam mit Forschenden der Universität Göttingen seit sieben Jahren die Entwicklung des Luchsbestandes im Eichsfeld – und zieht eine positive Bilanz: „Ganz im Norden des Landkreises weisen wir schon seit mehreren Jahren eine Luchsin nach, die dort auch regelmäßig Junge zur Welt gebracht hat“, erklärt Dr. Markus Port, Naturschutzbiologe an der Universität Göttingen und Luchsexperte des BUND Thüringen. „Nun hat sich offenbar auch weiter südlich eine Luchsin angesiedelt. Bereits im letzten Winter haben wir sie dort mit ihren fast ausgewachsenen Jungtieren nachweisen können. Wir freuen uns, dass sie auch in diesem Jahr wieder Nachwuchs bekommen hat.“

 

Zusätzlich zu den beiden Luchsdamen und ihrem Nachwuchs weisen die Fachleute auch zwei männliche Tiere regelmäßig nach. Hinzu kommen jedes Jahr einige abwandernde oder durchwandernde Tiere, die das Eichsfeld auf der Suche nach einem eigenen Territorium durchstreifen. „Unsere Daten zeigen, dass sich die Harzer Luchspopulation inzwischen bis ins Eichsfeld hinein ausgedehnt hat. Diesen positiven Ausbreitungstrend beobachten wir mit großer Freude!“, so Port. „Wir danken den Waldbesitzenden, sowie den Jägerinnen und Jägern des Eichsfeldes, die diese wichtigen Beobachtungen durch ihre Unterstützung des Projekts möglich gemacht haben.“

 

Trotz der Erfolge im Eichsfeld verläuft die Ausbreitung des Luchses in Deutschland derzeit

noch zögerlich. Um sie zu unterstützen siedelt der BUND Thüringen gemeinsam mit der ThüringenForst A.ö.R., dem WWF Deutschland und weiteren Partnern seit Frühjahr letzten Jahres Luchse im Thüringer Wald an. Bisher wurden sechs Tiere ausgewildert. So soll ein langfristig stabiles Luchsvorkommen geschaffen werden, das die bisher isolierten Populationen im Harz und im Bayerischen Wald miteinander verbindet.

 

Hinweise auf das Vorkommen von Luchsen können dem BUND Thüringen, den Luchsbeauftrag-ten der Thüringer Jägerschaft oder dem Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs am Thüringer Umweltministerium gemeldet werden. Zufallsbeobachtungen aus der Bevölkerung können helfen, den Bestand der streng geschützten Katzen im Freistaat zu erfassen.

 

Quelle: BUND

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
PDF-Dokument [539.4 KB]

Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

Ein Plädoyer zum Schutze eines unersetzlichen Lebens- und Erholungs-raumes vor unserer Haustüre!

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Auch als E-Book erhältlich,
ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

Neue Reisebroschüre 

Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

© NNL

Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Südafrika im Mai 2025

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Was ist gemeint, wenn von „Natur“ die Rede ist? Auf diese Frage sind in der deutschen Geschichte sehr unter-schiedliche Antworten gegeben worden. Regierungen sowie religiöse und politi-sche Bewegungen haben den Begriff der Natur definiert – und für sich bean-sprucht. In einer neuen Ausstellung zeigt das Deutsche Historische Mu-seum, wie unterschiedlich „Natur“ zu verschiedenen Zeiten im Spannungs-feld von Glaube, Biologie und Macht verstanden und politisch eingesetzt wurde. Der schillernde und vielseitige Begriff der „Natur“ wird in seiner histori-schen Breite und Tiefe ausgelotet.

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Aktualisiert am 12. Dezember 2025

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