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2. Oktober 2025 | Zürich macht es vor

 

Weniger Laubbläser - Im Laub steckt wertvolles Leben

 

Hamburg. Der Herbst ist da und die Blätter fallen. Landen sie auf Bürgersteigen oder Radwegen, ist klar: Bevor daraus eine rutschige Pampe wird, muss das Laub weg. Doch dafür braucht es keine Benzin-Laubbläser.

 

Das haben die Züricherinnen und Züricher nun in einer Volksabstimmung entschieden: Künftig dürfen Laubbläser in der größten Stadt der Schweiz nur noch elektrisch betrieben werden – und das ausschließlich in den Monaten Oktober bis Dezember. „Eine gute Entscheidung – und ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Jenifer Calvi von der Deutschen Wildtier Stiftung.

 

Am besten wäre es, ganz auf Laubbläser zu verzichten. Denn mit Luftgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern pusten Laubbläser nicht nur Blätter und Äste meterweit fort. In der Laubschicht überwintern Schmetterlingslarven, Marienkäfer und andere Insekten, sowie Asseln und Spinnentiere, die einen solch plötzlichen, künstlichen Orkan im Zweifel nicht überstehen. „Was für den Menschen bequem ist, bedeutet für kleine Lebewesen im schlimmsten Fall den Tod“, sagt Calvi.

 

Selbst Kleinsäuger wie Spitzmaus oder Igel können den Geräten zum Opfer fallen: In seinem mit Blättern ausgepolsterten Nest beginnt der Igel im Oktober seinen Winterschlaf und fährt Stoffwechsel, Herzschlag und Atmung herunter. Wird unter Hecken oder in versteckte Ecken geblasen, wird er aufgeschreckt, sein Nest schlimmstenfalls zerstört. Dann muss er alle Körperfunktionen wieder hochfahren, das kostet Energie – die ihm dann fehlt, um den langen Winter zu überstehen.

 

Auch Frosch und Kröte überwintern gern im dichten Laub. Im Frühjahr gehen die sie – wie der Igel auch – in den übriggebliebenen Laubresten auf Insektenjagd, finden hier die ersten Mahlzeiten des Jahres. Für Gartenvögel wie Rotkehlchen, Amseln und Zaunkönige ist das Laub gerade im Winter wichtig: Hier finden sie proteinhaltige Leckerbissen in der sonst so mageren Zeit.

 

Wo immer es geht, sollten die nun fallenden Blätter also liegenbleiben. Auf nicht versiegelten Flächen werden sie dann im nächsten Jahr dank Regenwürmern und anderen Kleinstlebewesen zu wertvollem Humus. Dort, wo das Laub entfernt werden muss, sollten die guten alten Besen und Rechen zum Einsatz kommen. „Auch Hausverwaltungen und Kommunen, die ganze Straßenzüge säubern müssen, sind aufgerufen, Alternativen zu suchen, beispielweise können Kehrmaschinen das Laub auf Geh- und Radwegen an den Rand oder unter die Hecken schieben“, sagt Calvi.

 

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung

Veranstaltung

Demo in Ahaus gegen drohende Castortransporte (c) BBU

Am 14.12.2025 ab 14 Uhr
Castor-Sonntagsspaziergang Zwischenlager Ahaus

Organisationen fordern neue Atommüll-Gespräche: “Bundes- und Landesre-gierung müssen sich endlich bewegen“

Proteste auch in 2026:
24. Januar Autobahn-Rasthof Bottrop

Hintergrundinfos
Ahaus Castortransporte.pdf
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Internationaler Fotowettbewerb „Naturschätze Europas 2026“ 

Auf Entdeckungsreise in Europas Natur

„Gut gegähnt, Polarfuchs“ von Marcel Gerson, Siegerbild des EuroNatur-Fotowettbewerbs 2025.

Bereits zum 33. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur und ihre Wett-bewerbspartner Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Europas sowie die schön-sten Landschaften des Kontinents in eindrucksvollen Bildern einzufangen.

„Gipfelstürmer“ von Melanie Weber, 9. Platz im diesjährigen Fotowettbewerb.

Eine Fachjury kürt die ausdrucksstärk-sten Motive. Die besten Aufnahmen zieren den EuroNatur-Wandkalender

und werden mit Geldpreisen prämiert. Die Gewinnerfotos werden zudem im EuroNatur-Magazin und in der Zeit-schrift „natur" sowie auf den Internet-seiten der Veranstalter veröffentlicht. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2026. Nähere Informationen zum Wettbewerb sind hier zu finden.

Georg Bayerle
Der Alpen Appell

Warum die Berge nicht zum Funpark werden dürfen

Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle beobachtet die exzessive Erschließung und Ver-marktung der Bergwelt seit mehreren Jahrzehnten, privat wie beruflich. In seiner Streitschrift analysiert er scho-nungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinter-fragt die auf reiner Ausbeutung basie-rende Alpenökonomie – und er zeigt Wege für die Zukunft auf, wie wir das großartige Gebirge inmitten des Kon-tinents doch vor uns retten können.

Ein Plädoyer zum Schutze eines unersetzlichen Lebens- und Erholungs-raumes vor unserer Haustüre!

160 Seiten, Zweifarbdruck, 16 Fotos; 11,5 x 20,5 cm, Klappenbroschur; Tyrolia-Verlag, Innsbruck Wien 2025; ISBN 978-3-7022-4260-2, € 20,-
Auch als E-Book erhältlich,
ISBN 978-3-7022-4290-9, € 16,99

Neue Reisebroschüre 

Nachhaltig erleben, staunen und mitmachen!

© NNL

Die Broschüre lädt dazu ein, Deutsch-lands Naturparadiese zu entdecken. Auf 28 Seiten bündelt sie nachhaltige Naturerlebnis-Angebote in Nationalpar-ken, Naturparken und Biosphärenreser-vaten. Neben Inspiration für Ausflüge und Urlaubsreisen bietet die Broschüre auch Möglichkeiten zum Mitmachen: Ob im Programm „Ehrensache Natur“, als Fördermitglied oder durch einen Spendenbeitrag – jedes Engagement für eine intakte Natur, ein gesundes Klima und den Erhalt der biologischen Vielfalt ist willkommen. [>>>mehr]

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Copyright: Moholoholo Wildlife Rehabilitation Center

Südafrika im Mai 2025

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Aktualisiert am 12. Dezember 2025

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