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2. November 2022

 

UNESCO will Bedeutung für Ressourcenschutz sichtbarer machen

 

 „Weckruf“ für das Erreichen des Gleichgewichts von Mensch und Natur: Erster Internationaler Tag der Biosphärenreservate
 

Rhön – Der 3. November 2022 ist der erste Internationale Tag der Biosphärenreservate. Die UNESCO will an diesem Tag weltweit einen „Weckruf für die Bedeutung der Sorge um die Umwelt und das Erreichen eines Gleichgewichts zwischen menschlichem Handeln und der Erhaltung natürlicher Ressourcen“ starten. Gleichzeitig soll auf die damit verbundene führende und beispielhafte Rolle des Weltnetzes der Biosphärenreservate aufmerksam gemacht werden. Die Rhön gehört diesem Weltnetz bereits seit 1991 an.

 

Der Tag markiert auch das Ende der zweijährigen Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Programms Mensch und Biosphäre (MAB). Das 1971 ins Leben gerufene Programm ist das älteste zwischenstaatliche Wissenschaftsprogramm der UNESCO und feiert 2021 und 2022 sein 50-jähriges Bestehen. Das MAB-Programm und das Modell Biosphärenreservate sind in den vergangenen 50 Jahren zu einem internationalen Beispiel für nachhaltige territoriale Entwicklung geworden und unterstreichen das Engagement der UNESCO für die globale Biodiversitätsagenda und die Ziele für nachhaltige Entwicklung.

 

Heute gibt es weltweit 738 Biosphärenreservate in 134 Ländern. Das Weltnetz der Biosphären-reservate, das jedes Jahr weiterwächst, umfasst alle Arten von Ökosystemen sowie Siedlungs-räume. Mehr als 260 Millionen Menschen haben ihr Zuhause in einem Biosphärenreservat. Insgesamt schützen diese Gebiete etwa 5 Prozent der Erdoberfläche – mit mehr als 7 Millionen Quadratkilometern eine Fläche, die ungefähr der Größe Australiens entspricht. Die insgesamt 18 deutschen Biosphärenreservate – zwei stehen kurz vor der UNESCO-Anerkennung – wiederum bilden zusammen mit 16 Nationalparken, 2 Wildnisgebieten und 104 Naturparken das Bündnis der Großschutzgebiete in Deutschland – insgesamt 33 Prozent der Landesfläche. Dachverband dieser Gebiete ist Nationale Naturlandschaften e. V.

 

Die Nationalen Naturlandschaften in Deutschland

An keinem anderen Ort lässt sich die Natur in ihrer Schönheit und Vielfalt so direkt erfahren wie in den deutschen Nationalparks, Biosphärenreservaten, Naturparks und Wildnisgebieten – den Nationalen Naturlandschaften. Als Erfahrungsräume für Naturerleben und Erholungsgebiet für die gesamte Bevölkerung sind sie Anlaufstellen für Anwohner und Touristen aus dem In- und Ausland. Sie bieten wildlebenden Tieren einen geschützten Lebensraum und seltenen Pflanzen die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Dadurch sind sie faszinierend und lehrreich zugleich. Und sie bewahren ein unersetzliches Erbe: die Natur als unsere Lebensgrundlage. Die Nationalen Naturlandschaften sind ein Stück Meer in Mecklenburg-Vorpommern, ein pfälzisches Waldgebiet, eine mitteldeutsche Flusslandschaft – oder ein länderübergreifendes Mittelgebirge im Drei-ländereck Bayern, Hessen und Thüringen. Eines ist ihnen gemeinsam: das Ziel, Natur zu schützen und Landschaften zu bewahren.

 

Unterschiede gibt es in den Schutzkategorien: Nationalparke und Wildnisgebiete sind Schutzgebiete, in dem sich die Natur weitgehend ungestört und möglichst ursprünglich entfalten darf. Das vorrangige Ziel von Nationalparks ist es, Natur Natur sein zu lassen. Es handelt sich daher um Landschaften, in denen die Natur sich selbst und ihren eigenen Gesetzen überlassen bleibt. Naturparke sind Regionen, in denen sich Mensch und Natur erholen können. Sie bewahren und entwickeln Landschaft und Natur und unterstützen einen naturverträglichen Tourismus. Sie fördern eine nachhaltige Regionalentwicklung und tragen dazu bei, die Ansprüche der Menschen an ihre Lebens- und Wirtschaftsräume mit den Anforderungen von Landschafts-, Natur- und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Biosphärenreservate sind Modellregionen, in denen das Zusammenleben von Mensch und Natur beispielhaft entwickelt und erprobt wird. Sie schützen Kulturlandschaften vor zerstörenden Eingriffen und erhalten und entwickeln wertvolle Lebensräume für Mensch und Natur. Sie sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von menschlicher Nutzung und natürlichen Kreisläufen und tragen damit zur regionalen Wertschöpfung bei. Biosphärenreservate ermöglichen exemplarische Erkenntnisse für Forschung und Wissenschaft über die Wechselwirkungen von natürlichen und gesellschaftlichen Prozessen. In Biosphärenreservaten stehen also Mensch und Natur – gemäß dem MAB-Programm – gleichermaßen im Fokus.

 

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Die Mittelgebirgslandschaft des UNESCO Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Erbe. Da sind zum einen die weiten, offenen Hochebenen mit Bergwiesen und Hochmooren, die die Landschaft ebenso prägen wie die ungestörten, urwüchsigen Waldbereiche. In der vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft, aber auch in den Kernzonen leben zahllose Tier- und Pflanzenarten. Diese Vielfalt hat ihren Ursprung in abwechslungsreichen Landschaftsformen. Zum anderen zählt die Geschichte mit ihren zahlreichen Traditionen und Riten zum schützenswerten Gut der Rhön – darunter das Rhöner Platt: „Boann mäi schwoaddze, foastädd äi käi wúrd mää“ („Wenn wir reden, versteht ihr kein Wort mehr“). Zur Erhaltung und Wiederherstellung der kulturellen Vielfalt sowie der natürlichen und naturnahen Lebensräume ist die Drei-Länder-Rhön im März 1991 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt worden.

 

Heute gilt die Rhön als das weltweit bekannteste deutsche Biosphärenreservat. Mit zahlreichen Projekten zum Schutz der Biodiversität, aber auch Förderungen von nachhaltigen Wirtschaftsweisen im Tourismus und der kommunalen Entwicklung sind in den vergangenen 31 Jahren wichtige Schritte getan worden, die den hier lebenden Menschen in der historischen Kulturlandschaft zugutekamen und kommen. Das Rhönschaf, die Dachmarke Rhön, der Rotmilan, das Birkhuhn, der HOCHRHÖNER mit seinen Extratouren und der Sternenpark Rhön sind beispielhafte, besondere Markenzeichen und gleichzeitig identitätsstiftende, nachhaltige Projekte, mit denen es gelungen ist, viele Akteure zu motivieren, sich für den Erhalt und die Entwicklung dieser Landschaft einzusetzen.

 

Die Rhönerinnen und Rhöner leben gern hier

…das hat eine repräsentative Meinungsumfrage im Jahr 2022 ergeben, die das renommierte Institut forsa im Auftrag der Verwaltungen des Biosphärenreservats in Bayern, Hessen und Thüringen durchgeführt hat. Pünktlich zum Internationalen Tag der Biosphärenreservate liegen die Ergebnisse der Umfrage nun vor. Diese werden in den kommenden Monaten noch detailliert ausgewertet und anschließend öffentlich vorgestellt. Für die Studie wurden 1000 Rhönerinnen und Rhöner befragt, die in der Gebietskulisse des Biosphärenreservats leben. Diese Kulisse ist groß: mit 2.433,23 Quadratkilometern annähernd so groß wie das Bundesland Saarland. Rund 210.000 Menschen sind im länderübergreifenden Biosphärenreservat zuhause.

 

Die gesellschaftliche Akzeptanz des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön ist Voraussetzung für ein Gelingen der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele. Das im Rahmen der repräsentativen Umfrage erfasste „Stimmungsbild“ in der Rhöner Bevölkerung liefert den Verwaltungsstellen deshalb eine wertvolle Grundlage, um Optimierungspotenzial erkennen und zukünftige Arbeitsschwerpunkte festlegen zu können.

 

Kein Naturschutzgebiet – Förderung der nachhaltigen Regionalentwicklung

Eine weiterhin weit verbreitete falsche Annahme ist, das Biosphärenreservat sei ein Naturschutzgebiet. Der Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum der Rhönerinnen und Rhöner – die Entwicklungszone – ist jedoch der größte Teil des Biosphärenreservats. Die Kernzonen, in denen nur die Natur regiert, machen mit 3 Prozent nur einen winzigen Teil des Gebiets aus. Umgeben sind die Kernzonen von den Pflegezonen, die vom Menschen umsichtig genutzt werden – zum Beispiel für ökologisch orientierte Land- und Forstwirtschaft, Landschaftspflege, Maßnahmen zur Umweltbildung oder naturschonenden Tourismus.

 

Gemäß dem MAB-Programm sind Biosphärenreservate Modellregionen für nachhaltige Entwicklung und haben neben dem Natur- und Artenschutz weitere wichtige Aufgabenbereiche – allen voran Umweltbildung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie eine nachhaltige Regionalentwicklung.

 

Zuletzt wurden zum Beispiel im Rahmen eines Förderprogramms zur nachhaltigen Regional-entwicklung im Thüringer Teil des Biosphärenreservats 29 Projekte in den Kommunen umgesetzt – von einer Kinderküche in der Kita über die Renovierung eines Vereinsheims und den Bau eines Kneipptretbeckens bis hin zur Schaffung neuer touristischer Angebote wie einem Naturerlebnis-pfad oder einem Escape-Room. Die Fördermittel von mehr als 650.000 Euro waren in die Region geflossen, weil das Thüringer Umweltministerium das Programm für die Nationalen Naturlandschaften aufgelegt hatte – und das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zählt, zusammen mit den anderen Biosphärenreservaten, Naturparken und Nationalparks, zu den Nationalen Naturlandschaften Deutschlands.

 

 

Fragen und Antworten – Unser UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Als Modellregionen, in denen vorgelebt und erprobt wird, wie ein nachhaltiges Gleichgewicht von Mensch und Natur gelingen kann, gewinnen Biosphärenreservate in Zeiten des Klimawandels, internationaler Krisen und Ressourcenknappheit immer weiter an Bedeutung. Diese Bedeutung noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, sehen die drei Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön weiterhin als eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft an.


Anlässlich des 3. Novembers beantworten die Leitungen der drei Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats wichtige und häufig gestellte Fragen rund um ihr Biosphärenreservat – aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Die Verwaltungen arbeiten auf Grundlage eines Verwaltungsabkommens aus dem Jahr 2002 eng zusammen. Auf hessischer Seite wird die Arbeit vom Förder- und Trägerverein Natur- und Lebensraum Rhön e. V. (VNLR) unterstützt. Im bayerischen Teil hat der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Rhön e. V. (NBR) unter anderem den Auftrag zur Umweltbildung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Information übernommen.

 

Leiterin der bis Ende 2023 federführenden Verwaltungsstelle ist Ulrike Schade. In Bayern hat Dr. Doris Pokorny im September 2022 die Leitung übernommen – sie ist bereits seit den Anfängen des Biosphärenreservats vor mehr als 30 Jahren dabei. Die Leitung der Hessischen Verwaltung hat seit 2011 Torsten Raab inne.

 

Wie erklären Sie einem 5-jährigen Kind, was ein Biosphärenreservat ist?

Dr. Doris Pokorny: Wir wollen gemeinsam freundlich sein zur Natur und allen Menschen.


Warum sind UNESCO-Biosphärenreservate Modellregionen für nachhaltige Entwicklung?

Dr. Doris Pokorny: Weil sie für Gleichgesinnte eine dauerhafte Plattform schaffen, die sich im Sinne der Nachhaltigkeit einsetzen und neue Projekte auf den Weg bringen wollen – dies generiert Synergieeffekte, man kann immer wieder daran anknüpfen.

 

Was bedeutet nachhaltige Entwicklung für Sie und für Ihre Arbeit im Biosphärenreservat?

Torsten Raab: Nachhaltige Entwicklung heißt für mich, dass wir auch in 20, 50 oder 100 Jahren noch gut hier leben können. Ich wünsche mir für die Rhön der Zukunft eine intakte Umwelt, qualifizierte Arbeitsplätze und viele zufriedene Menschen in der Region. Unsere Arbeit und Projekte im Biosphärenreservat und in der Verwaltungsstelle sollen helfen, eine lebenswerte Zukunft der Menschen im Einklang mit der Natur zu ermöglichen.

 

Welche Rolle spielt das Biosphärenreservat für die Menschen, die dort leben?

Ulrike Schade: Die allermeisten Menschen in der Rhön kennen das Biosphärenreservat – das hat die Meinungsumfrage in diesem Jahr gezeigt. Sie verbinden mit dem Titel und den Verwaltungsstellen vornehmlich den Schutz und Erhalt der Natur und Landschaft und attestieren einen vorwiegend guten Eindruck. Auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten sie die Bedeutung des Biosphärenreservats mit 7,6 als sehr wichtig. 71 Prozent sagen, dass die Rhön eine Modellregion für andere Regionen in Deutschland ist.

 

Wofür begeistert sich die Rhöner Bevölkerung besonders in Bezug auf das Biosphärenreservat?

Dr. Doris Pokorny: Es ist der Stolz, als Global Player im Weltnetz der Biosphärenreservate dazu zu gehören: Immer wieder internationale Aufmerksamkeit in eine ländliche Gegend zu bringen, ist durch das Biosphärenreservat sehr gut möglich. Teil des weltweiten Netzwerks der UNESCO-Biosphärenreservate zu sein, bedeutet für mein Biosphärenreservat nicht alleine zu stehen mit den Herausforderungen, sondern sich immer Anregungen und Ideen aus anderen Gebieten – national und international – holen und diese weiterentwickeln zu können.

 

Welches Projekt begeistert Sie besonders?

Ulrike Schade: Für mich ist die Idee der Biosphären-Schulen und -kitas eine wirkliche Weiterentwicklung des Bildungsbereichs der Verwaltungen und Trägervereine in den vergangenen Jahren. Neben den mobilen Umweltteams, die täglich Kindertageseinrichtungen und Schulen besuchen und Themen wie Wald, Wasser, Wiese, aber auch Klimaschutz vermitteln, werden hier speziell die Einrichtungen und das Bildungspersonal vor Ort betreut. Das ist ein Gesamtpaket im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung, denn nur wenn die Erzieherinnen und Erzieher und das Lehrpersonal hinter diesem Konzept stehen und dies täglich vorleben, ist ein zukünftiges nachhaltiges Leben möglich.

 

Wie kann Naturschutz in einem UNESCO-Biosphärenreservat gelingen, das auch durch wirtschaftliche Tätigkeiten wie Industrie oder den Tourismus geprägt ist?

Torsten Raab: Naturschutz findet nicht nur bzw. nicht ausschließlich in Naturschutzgebieten und Kernzonen statt. Wir versuchen, Konzepte zu entwickeln, die ein Leben und Wirtschaften in den Pflege- und Entwicklungszonen ermöglichen und gleichzeitig die Natur schützen. Wir wollen die Menschen hier nicht ausschließen, sondern die Menschen sollen den Wert der Natur selbst erkennen und diese aus eigener Motivation heraus schützen. Dazu zählen dann zum Beispiel auch unterstützende Besucherlenkungsmaßnahmen oder die freiwillige Reduzierung von Lichtverschmutzung.

 

Wie bringt sich die Rhön in das weltweite Netzwerk der Biosphärenreservate ein?

Torsten Raab: Wir kooperieren auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Projekten mit unseren Partner-Reservaten in Südafrika und Peru. Wir unterstützen den Austausch von Jugendlichen weltweit. Und wir beteiligen uns in internationalen Projekten und Netzwerken wie EuroMAB und den Mountain Biosphere Reserves. Im Vordergrund steht dabei der Wissens- und Erfahrungsaustausch untereinander, also das Lernen voneinander. Außerdem begrüßen wir immer wieder gerne Gäste aus anderen Biosphärenreservaten, aus Europa, Afrika oder zum Beispiel aus Südkorea, die regelmäßig zu uns in die Rhön kommen.

 

Welche Chancen sehen Sie in der Kooperation und im Austausch mit UNESCO-Biosphärenreservaten in anderen Regionen der Welt? Was können Sie trotz unterschiedlicher lokaler Gegebenheiten voneinander lernen?

Ulrike Schade: Wir haben zwei Kooperations-Biosphärenreservate in Südafrika und Peru. Dort unterstützen wir regionale Projekte, initiieren direkte wirtschaftliche Beziehungen wie zum Beispiel im Projekt Biosphärenkaffee und entsenden junge Rhönerinnen und Rhöner mit dem Freiwilligenprogramm „weltwärts“ in die Partnerbiosphärenreservate – eine Win-Win-Situation.

 

Was ist ihr Lieblingsgeräusch im Biosphärenreservat?

Ulrike Schade: Das Mähen des Rhönschafs.

 

Was ist Ihr Lieblingsort in Ihrem Biosphärenreservat und warum?

Torsten Raab: Viele Bergkuppen und Gipfel der Rhön bieten einen einzigartigen und traumhaften Blick ins „Land der offenen Fernen“. Ich liebe diese tolle und alte Kulturlandschaft und kann mich daran kaum sattsehen. Besondere Orte sind zum Beispiel der Wachtküppel bei Gersfeld, aber auch die Wasserkuppe. Am schönsten ist es dort unter der Woche in den Abendstunden vor Sonnenuntergang, wenn die Hektik und der Trubel des Alltags etwas verflogen sind.

 

Quelle: UNESCO-Biosphärenreservat Rhön | Verwaltung Hessen

Natur Online 

Kolumne

Nachhaltigkeit bringt Zukunft

Kurzbeiträge zu wichtigen Nachhaltig-keitsthemen unserer Zeit. Lesen Sie unseren neuesten Beitrag: 

 

Mähroboter versus Artenvielfalt

Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung rät vom Einsatz im heimischen Garten ab

 

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Meereswandel

Schutz der Ozeane
und die Klimakrise

 

Zu warm, zu übernutzt, zu schmutzig – seit Jahrzehnten betreibt der Mensch Raubbau im Meer. Ähnlich wie das Klima könnten in naher Zukunft auch die Ozeane kippen. Dabei sind gesun-de Meere und ihre Bewohner für unser Überleben auf der Erde essentiell. Auch im Kampf gegen die Erderhitzung.

Kostenlose Online-Veranstaltung vom Netzwerk Weitblick e.V.  am Montag, den 27. März 2023, 17:00 - 20:30 Uhr

[>>>Zur Registrierung]

 

Folgende Aspekte werden beleuchtet:

„Blue Carbon“: Was bedeutet der Begriff und welche Rolle spielen die Seegraswiesen in den Meeren vor unserer Haustür dabei?

Habitatzerstörung: Auch die Abhol-zung tropischer Mangrovenwälder trägt zum  Klimawandel bei. Warum? Und wie schwer ist es, einmal zerstörte Lebensräume wiederherzustellen?

Ozeanschutz: Die Weltgemeinschaft hat hochgesteckte Ziele, erreicht sie aber nicht. Warum ist es so kompliziert die Ozeane zu schützen?

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Jugendfreizeit

Auf nach Schottland

Abenteuer in den Highlands

Ein Abenteuer im Land der grünen Hügel, der alten Ruinen und der Regenbögen erleben - genau das bietet die Wildnistour der NAJU Hessen in diesem Jahr. In Schottland können die Teilnehmenden die Highlands hautnah erleben, dabei erwartet sie wunder-schöne Natur mit weiten Heideflächen und klaren Bergseen, in denen auch gebadet wird. In etwa zehnköpfigen Kleingruppen wird der Cairngorms Nationalpark in den zentralen High-lands durchwandert. Dabei wird alles, was während der zweiwöchigen Tour gebraucht wird, im Rucksack getragen. Nachts wird unter dem Sternenhimmel gekocht und das Nachtlager aus Zelt-planen errichtet. Ausrüstungsgegen-stände wie Schlaf- oder Rucksäcke können ausgeliehen werden.

Die Tour findet vom 24. Juli bis zum 10. August statt, sie richtet sich an Jugend-liche ab 14 Jahren. Die Anreise erfolgt gemeinsam ab Wetzlar mit den öffent-lichen Verkehrsmitteln. Damit alle Teilnehmenden gut vorbereitet sind, findet am 24. April ein digitales Informa-tionstreffen für alle Interessierten statt. 

Der Teilnehmerbeitrag für die Freizeit inkl. Anreise beläuft sich auf 640 €. 

Anmeldung:  www.NAJU-Hessen.de

Wilde Wälder

und ihre Bewohner

Kernzone | Foto: corvusFilm

Wildkatze, Waschbär, Wildschwein und Wald: Sie alle standen in den Jahren 2020 bis 2022 im Fokus eines Monitoringprojekts im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Ziel war die Untersuchung der Bestände von Großsäugern und ihrer ökologischen Bedeutung – vor allem in Kernzonen. Zur Präsentation der Ergebnisse lädt die Hessische Verwaltung des Biosphärenreservats am Dienstag, 4. April, 18 bis 20 Uhr, in den Ulstersaal nach Hilders ein.

Ein Highlight des Abends ist die Vor-stellung der druckfrischen Broschüre über die 22 hessischen Kernzonen, die spektakuläre Aufnahmen aus diesen wertvollen Lebensräumen mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt enthält. 

Referent ist Biologe und Filmemacher Dr. Heribert Schöller, der zudem seinen Kurzfilm „Die Rhön – Land der Biologischen Vielfalt“ zeigt.

Charity-Shopping

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Wenn schon Einkaufen, dann gleich Gutes tun. Zum Beispiel  Projekte in der Umweltbildung oder im Natur- und Artenschutz unterstützen. Hier geht es lang.

Zu Besuch bei Saatkrähe Mathilde und ihrer Familie

Wie sieht der Tag einer Saatkrähen-familie aus? Was geschieht in den Nestern? Wie wachsen die Küken heran? Die Saatkrähen-Webcam ist Teil eines Gemeinschaftsprojekts der Mobilen Umweltbildung MOBILUM, des Schlossmuseums Jever und der Wis-senschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz (WAU).

Erfolgreich werben mit NATUR Online

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NATUR Online Tipp

Blue Corridors of the Eastern Pacific Ocean

Opportunities and Actions to Protect Migratory Whales

Der Report  wurde vom WWF und wis-senschaftlichen Partnern, darunter die Oregon State University, die University of California Santa Cruz, die University of Southampton und die Universidad de Valparaiso, erstellt und auf der Our Oceans Conference in Panama veröffentlicht. ZUM DOWNLOAD

Fortbildung

Praxis-Workshop

Umweltbaubegleitung  

Update 2023

Arbeitsfeld an der Schnittstelle Ökolo-gie und Baugeschehen. Jetzt als Fort-bildungsmaßnahme zur Aufrechter-haltung der Anerkennung für umwelt-fachliche Bauüberwacher (UBÜ) bei
der DB Training zugelassen. 

 

Umweltinstitut Offenbach GmbH

Akademie für Arbeitssicherheit und Umweltschutz

Mehr Informationen
Umweltbaubegleitung UBB Update 2023.pd[...]
PDF-Dokument [5.4 MB]

Licht aus

für mehr Klimaschutz

Nach einem Jahr mit verheerenden Wetterereignissen, einer Energiekrise und sich ändernden politischen Prioritäten ist die Earth Hour 2023
eine wichtige Aktion, um gemeinsam
zu zeigen, dass uns die Zukunft des Planeten wichtig ist.

Am Samstag, den 25. März 2023 um 20.30 Uhr schalten wieder Millionen von Menschen, tausende Städte, Gemeinden und Unternehmen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus und setzen so ein starkes Zeichen, ganz nach dem Motto der diesjährigen Earth Hour „Gemeinsam für mehr Klimaschutz“. Die Teilnahme ist wie immer ganz einfach. Mit der Registrie-rung unter: wwf.de/earth-hour werden Sie automatisch in unsere digitale WWF Deutschlandkarte aufgenommen und Ihre Unterstützung sichtbar.

Rhöner

Biosphärenpreis 2023 

Ehrenberg | Foto: Arnulf Müller

Engagement im UNESCO-Biosphären-reservat Rhön soll gewürdigt werden.

Mit dem symbolischen Anerkennungs-preis soll das Engagement von Men-schen oder Gruppen, die sich in beson-derem Maße haupt- oder ehrenamtlich für die Ideen und Ziele im Biosphären-reservat als Modellregion für nach-haltige Entwicklung einsetzen, öffentlich gewürdigt werden. Bis zum 31. März können online Personen ab 14 Jahren und Gruppen nominiert werden. 

Jetzt Vorschläge einreichen! 

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Veranstaltungen

Multivisionsshow 

Auf den Spuren unserer Naturparadiese ...

Die Erde ist von einzigartiger Vielfalt und Schönheit. Greenpeace-Foto-graf:innen haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Schönheit zu dokumen-tieren, um sie den Menschen hier zu zeigen und sie mit auf die Reise zu nehmen. Mit ihren fantastischen Live-Reportagen über Wälder, Wüsten, Ozeane, Menschen und Tiere unseres Planeten holen die bekannten Natur-fotograf:innen Markus Mauthe, Kerstin Langenberger und Uli Kunz gemeinsam mit Greenpeace die weite Welt und ihre verborgenen Schätze zu uns nach Hause. In der Regel ist der Eintritt frei, ggf. kann aber eine Anmeldung oder Buchung von Freitickets im Vorfeld notwendig sein. Aktuelle Termine 2023

Empfehlung

Die Arktis  66,5 Grad Nord

 

Die Schönheit der Arktis ist atembe-raubend. Doch der Klimawandel schreitet nördlich des Polarkreises inzwischen viermal so schnell voran, wie auf dem Rest des Planeten. Noch bleiben die größten Teile der Arktis unerreichbar und menschenleer. Aber der Countdown läuft. Ein Besuch in der Arktis - solange es sie noch gibt.

 
Deutschland, Dokumentation, 90 Min.

Wildpflanzen im Portrait

Weil viele heimische Wildpflanzen nicht auffällig blühen, sind sie fast in Verges-senheit geraten – zu Unrecht! Flächen-verlust, Herbizide und Überdüngung machen ihnen zu schaffen. Umso schöner, wenn wir ihnen zum Come-back verhelfen  – mit Naturgärten. 

Naturparke wirken!

#Naturpark

Die sieben Naturparke in Baden-Württemberg präsentieren die neue Ausgabe ihres jährlich erscheinenden Magazins #Naturpark. Druckfrische Exemplare sind ab sofort kostenlos in den NaturparkGeschäftsstellen erhält-lich oder können bequem nach Hause bestellt werden: info@naturparke-bw.de

Internationaler Fotowettbewerb 

Vielfalt der Natur

im Focus 

Großes Jubiläum für einen der renom-miertesten Naturfotowettbewerbe. Bereits zum 30. Mal laden die Natur-schutzstiftung EuroNatur, die Zeitschrift „natur“, die GELSENWASSER AG 

sowie das Konstanzer Fotofachge-schäft Lichtblick Hobby- und Profifoto-grafen dazu ein, sich auf fotografische Entdeckungsreise zu begeben. Eine Fachjury kürt die ausdruckstärksten Motive von Europas Tieren, Pflanzen und Landschaften. Die Gewinnerfotos zieren den großformatigen EuroNatur-Wandkalender und werden mit Geld-preisen prämiert. 

Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Nähere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf euronatur.org/foto.

Alle Termine auf einen Blick
Naturpark Schwalm-Nette

Veranstaltungskalender für das erste Halbjahr 2023 verfügbar

Auf 92 Seiten finden Interessierte in der kostenlosen Broschüre insgesamt 212 abwechslungsreiche Einzelveranstal-tungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni. Das Programm reicht von Ausstellungen, Vorträgen, Radtou-ren, Wanderungen und Führungen bis zu Workshops und Aktivmaßnahmen.


Bestellungen für die Broschüre können online im Shop über www.npsn.de, telefonisch unter 02162 81709-408 oder per E-Mail an info@npsn.de aufgegeben werden.

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Seminar- und Gästehaus in Südfrankreich

Horizons Séranne bietet sanften Touris-mus, der Treffen und Austausch schafft und zu einer lebendigen Diskussion über Europa und seine politischen Inhalte beiträgt. Die Bildungsangebote von "Horizons Séranne" richten sich an Personen, die interessiert sind an dem europäischen Natur- und Kulturerbe,  die fremde Landschaften bereisen, verstehen und erfühlen wollen.

www.seranne.de

PROGRAMM 2023
Bildungsprogramm 2023.pdf
PDF-Dokument [265.3 KB]

Gasometer Oberhausen

Der Gasometer Oberhausen verlängert „Das zerbrechliche Paradies“ bis zum 26. November 2023. Mehr dazu: 

gasometer.de/de/aktuelles

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Das Magazin kostet 7,50 Euro und ist auch als Abo erhältlich. Tipp: Personen aus Mitgliedsvereinen des Deutschen Wanderverbands bekommen 25% Rabatt und bezahlen für ein Abo (vier Ausgaben) plus 160-Seiten-Wander-tagebuch insgesamt nur 22,50 Euro.

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Wanderbares Deutschland

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Wer Schmetterlinge schützen will, muss wissen, wo sie vorkommen. Die Fund-meldungen aus bestehenden Monito-ringprogrammen lagen bislang jedoch nur regional vor. Erstmals führt der Atlas die Verbreitungsdaten aller 184 heimischen Tagfalter- und der 24 Wid-derchenarten zu einem schlüssigen Bild ihrer Gesamtverbreitung zusammen und liefert so ein wirkungsvolles Instrument zu ihrem Schutz.

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568  Farbfotos, 218 farbige Karten ISBN 978-3-8186-0557-5

NATUR Online 

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